Erzählungen sprechen vom Stamm der Beshog, einer kleinen Gruppe Orks, die sich im unwirtlichsten Streifen Othorods niedergelassen haben und sich dort im Yahg Sumpfdelta im wahrsten Sinne des Wortes über Wasser halten. Dort, wo für den Unvorsichtigen zwischen Schilf und verdorrten Bäumen der sichere Tod wartet, reichen Pfähle in den Himmel, auf denen die Beshog runde Hütten errichtet haben. Sagt man sich. Denn selten kommt ein Abenteurer aus dem Sumpf zurück, seit dem letzten sind bestimmt 5 Jahre ins Land gegangen. Zeit für einen neuen Versuch...?
Eine Expedition? Sicherer Tod? Say no more! Phineas Tortelli war für den neuesten Auftrag des Herzogtums mit dem Bären im Wappen direkt zu haben. Fedora und Peitsche lagen bei dem bekannten Abenteurer sowieso immer bereit und der Stuhl wippte noch, da war er bereits aus der Tür.
Er wäre nicht Phineas wenn es lange gedauert hätte, bis auch Vin vom Orden der Paladine an Bord war, und so musste man sich zumindest um schlagkräftige Nahkampffertigkeiten keine Sorgen mehr machen. Und als Shani von der Akademie dazu stieß, war auch das Wissenschaftliche abgedeckt und die kleine Gesandtschaft in das unwirtlichste Eckchen Othorods komplett.
Nun hatte Phineas sich das sicherlich leichter vorgestellt, waren sie nun doch bereits seit Tagen in der unwirtlichen Wildnis unterwegs. Am frühen Morgen waren die drei schließlich in ein Ruderboot gestiegen und in Richtung Sumpf gepaddelt. Seit Stunden schob sich dieses mehr langsam als recht durch die dicke Brühe und mit jedem Paddelschlag war die Hoffnung, diese sagenumwobene Siedlung tatsächlich zu finden, weiter geschwunden. Aber als sich aus der Dunkelheit endlich Lichter schälten, war das Grinsen unter dem bekannt breiten Schnauzer schnell wieder da - er würde ein weiteres Mal in die Geschichtsbücher eingehen, wer hätte es denn gedacht.
Nur Vin starrte aufmerksam in die Dunkelheit, denn ihr war so gar nicht wohl mit diesem Klicken, dass leise von allen Seiten aus dem Moor schallte...
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Orks sieht man seit jeher sehr klassisch, vor allem dank Blizzards Warcraft hat sich da ein gewisser Stil sehr etabliert (der auch mir zu gefallen weiß). Und doch wollte ich für die aktuelle Challenge etwas Anderes probieren und bin so nach einiger Recherche auf den Ansatz der Pfahlbauten und eine sumpfige Umgebung gekommen. Da lag es dann schnell nahe, die widrige Umgebung unheimlich zu gestalten. Schon lange wollte ich mich an einer stimmungsvollen Nachtaufnahme versuchen und jetzt hatte ich die Möglichkeit dazu. Ich hoffe, es ist mir gelungen..
Architektonisch habe ich dann doch auf klassische Ork-Elemente zurückgegriffen: Braun, dunkelrot, Texturen und Felle. Und Klingen als Deko, kennt man. Hier fand ich das Copper ganz interessant, dass ich letztens aus meiner Ninjago City sortiert hatte. Natürlich finden sich auf den Plattformen auch Kräne und allerlei Fässer und Nahrungsmittel – stilsicher bewacht von Azogs, die sich ganz toll außerhalb vom kleinen Hobbit machen:
Die Sumpfmonster basieren auf den Mirelurks aus Fallout 4, deren Nachbau mich schon lange gereizt hat. Als Panzer boten sich die Knights Kingdoms Schulterrüstungs-Teile an und die und die Krebs-Scheren gaben die Farbe dann mehr oder minder vor. War spaßig, mal wieder eine Kreatur zu bauen 😊
Hier sieht man einen Ork der Beshog im Zweikampf mit einem dieser Ungetüme:
Ich hoffe, dieser eher eigene Beitrag zur nunmehr zehnten Challenge weiß zu gefallen. Ich bin gespannt auf eure Reaktionen und freue mich auf Kommentare und Kritik!
Beste Grüße vom Abenteurer
Markus