Wieder einmal kehrte Nab’er von seinen Streifzügen durch die Wildnis zurück nach….
ja wohin eigentlich? Nach Hause?
Sie alle hatten ihre Heimat aufgegeben und zogen seit gefühlten Äonen umher.
Und dennoch drängte sich ihm dieses Gefühl von Heimkehr mit jedem Mal ein wenig mehr auf.
Zuhause wollte er diesen Flecken noch nicht nennen, aber mit seiner Sehnsucht nach Heimat war er nicht alleine. Und so kam es wohl manchem von Ihnen gelegen, dass sie in und mit ihrem neuen Unterschlupf begannen so etwas wie Wurzeln zu schlagen. In erster Linie fiel die Entscheidung zu solch einem Schritt aus vielerlei Notwendigkeit. Aber die Tatsache, dass sie auf ihrem Zug in dieser von Krieg verwüsteten und entvölkerten Gegend auf diese ideale Stelle trafen, war wohl genauso mitentscheidend gewesen.
Mitten in den Reichen, und trotzdem irgendwie am Rand gelegen. Eingebettet zwischen einer schroffen Hügelkette und einem grossen See.
Dort an dessen Küste, angeschmiegt an eine kleine Erhebung, hatten sie eine verlassene Anlage vorgefunden und besetzt.
Und zu guter Letzt hatte die Gegend einen wohlklingenden Namen, den manchen Mitgenossen an heimatliche Gefilde erinnerte.
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„Und lasst die Karten nicht so offen herum liegen! Kann gut sein, dass wir beobachtet werden.“
Xyrian studierte mit der Wölfin, Tsav und einem der Gelehrten Kartenmaterial und weitere Unterlagen. Je länger sie ihre Pläne vorantrieben, desto zeitraubender wurde die Organisation des Ganzen. Ob sich ihre Schinderei am Ende auch auszahlen würde, war weiterhin ungewiss. Und wie lange sie mit dem neuen Unterschlupf unentdeckt bleiben konnten, würde die Zukunft zeigen. Trotz allem würden sie weiterhin ein Spielball der Mächte bleiben.
viel Spass damit
LG
Simon