Das Leben in den Orklanden war weit nicht so trostlos wie es die karge Landschaft zu erwarten ließe. In der Nähe der großen Stadt Gardien gab es viele Höfe auf denen große und kleine Ork Familien ihren Beitrag für die Horde leisteten. Neben Schweinehöfen, gab es auch kleine Felder, auf denen Othorod-Weizen angebaut wurde. Eine sehr robuste Getreideart die von Biduinen gezüchtet wurde und durch Plündereien in die Orklande wanderte.
Da die Ork-Kultur von der Jagd und dem Kampf geprägt ist, wurden diese Elemente auch von ihrer Architektur übernommen. Die Gebäude wurden mit Knochen erbaut und auch verziert. So konnte jeder Ork seine Fertigkeiten zur Schau stellen. Meistens fand man im Eingangsbereich auch einen Bannerbaum. Dieser wurde ebenfalls mit Gebeinen von erlegten Tieren oder besiegten Feinden verziert. Das stolze Volk besaß auch eine starke spirituelle Ader, so fand man häufig in oder um das Haus kleine Totems, die den Anwohnern Glück bringen sollten – nur ein Schamane hatte die Erlaubnis der Häuptlinge, solche aufzustellen.
Figuren von links nach rechts.
Schamanen: Sie waren die spirituellen Führer des Volkes. Mit ihren Totems gaben Sie dem Volk Hoffnung und innere Kraft. Die spirituelle Kraft gewannen Sie aus ihrer Einheit mit der Natur.
Häuptlinge: Die Stammeshäuptlinge waren die stärksten Krieger der jeweiligen Klans. Sie bildeten die hierarchische Spitze mit den Schamanen und leiteten ihren Stamm. Jeder konnte einen Häuptling herausfordern, um seinen Platz einzunehmen. Jedoch passierte das extrem selten, da sie eine große Loyalität zu ihren Führern teilten. (Böse Zungen behaupten, dass sich Häuptlinge die Zehnägel nicht schneiden dürfen…)
Berserker: Schwer gepanzerte Fußsoldaten, die tiefe Abdrücke im Grund hinterließen. Wer kein Bauer war, griff zur Waffe.
Wolfsreiter: Eine Kavallerie, die die Menschen mit ihren Pferden fürchteten. Sie waren leicht bekleidet, um mit ihrem Wolf windschnell die Feinde zu jagen. Ebenso waren sie Späher und Erkunder der Horde.
Wieso dieses stolze und starke Volk verschwand ist eine andere Geschichte. Manche sagen, dass sich die Stämme gegenseitig in einem großen Krieg ausrotteten und die verbliebenen Orks in die Neun Reiche wanderten. Andere sagen, dass es dunkle Schamanen gab, die ihre Kräfte nicht aus der Natur, sondern aus dem Tod bezogen und somit ihr eigenes Volk vernichteten. Ob an den Geschichten etwas Wahres dran ist, weiß nur das verschwundene Volk selbst…
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Das war mein Beitrag zur Ork-Challange. Wie ihr vielleicht seht, wurde ich sehr stark von Blizzards Warcraft inspiriert. Warcraft II war damals mein erster Berührungspunkt mit den Orks und hatte mich total fasziniert, deshalb sind in meiner Vorstellung Orks, grüne muskelbepackte Krieger.
Ich hatte sehr viel Spaß und wollte schon lange mal eine Ork-Siedlung bauen – das war die perfekte Möglichkeit dazu! Danke vor allem an Balbo für das stetige Feedback während des Bauprozesses
Aufgrund der Nachfrage ( Marcel V. Gorilla94 ) gibt es hier noch einen kleinen Breakdown der verwendeten Segment-Technik:
Segment-Technik
Building technique for my Orc Burrow by Dr. Zarkow, auf Flickr
Grüße,
Chris
EDIT: Auch dieses Mal habe ich als kleines Rate-Spiel Tiere versteckt. Viel Spaß beim Suchen