Hallo Rogues,
Entsprechend meiner Gewohnheit liefere ich früh ab, das hat allerdings auch organisatorische Gründe - werde in den nächsten Wochen zwecks Urlaubs wenig Zeit zum Bauen haben, lange Rede, kurzer Unsinn - ich präsentiere Ihre Majestät, Königin der heimischen Bienenfauna, die Schwarz-Blaue Holzbiene:
Diese bis zu 30 Millimetern große Biene ist eigentlich in südlicheren Gefilden beheimatet, wird aber zunehmend auch in Mittel- und Nordeuropa gesichtet, wo sie sich im Zuge des erwärmten Klimas auch prima zurechtfindet und gedeiht, so zum Beispiel auch bei mir im Garten In Berlin.
Als ich sie das erste Mal gesehen hab, bekam ich schon einen Schreck, die werden echt groß und klingen wie kleine Helikopter. Das MOC misst knapp 15 cm, das müsste ein Maßstab von 5:1 sein (kein Mathegenie hier...), naja, um es klarer zu machen, hier noch eine Wespe (die ein bisschen cartoonhaft daherkommt...)
Und so sieht's dann im Verhältnis aus:
Bei mir im Garten wohnen regelmäßig bis zu zwei Bienen in einem alten Totholzstamm, den ich extra deswegen hab stehen lassen. Holzbienen sind sehr standorttreu und sie kommen tatsächlich immer wieder. Sie nisten in Totholz, in das sie mit ihren kräftigen Mandibeln Tunnel nagen, in denen sie allein oder zu zweit wohnen. Wir sehen es immer am frischen Sägemehl, wenn sie wieder da sind. Wenn es schön heiß ist, fliegen sie am liebsten auf Nektarsuche
Mitunter betreiben sie "Mundraub", indem sie schwer zugängliche Blüten aufbeissen, um an den Nektar zu kommen, statt sich die Mühe zu machen, hineinzukriechen und dabei die Pflanze zu bestäuben. Meistens jedoch ist sie eine fleißige Bestäuberin, liebt unseren sibirischen Salbei, fliegt gerne verschiedenste Blüten an
Eine Besonderheit ist noch, dass die Holzbiene eine der wenigen Bienenarten ist, die ihre Nachkommen aufwendig aufziehen und am Leben bleiben, bis die nächste Generation ausgewachsen ist, was vielleicht erklärt warum sie häufig zu zweit gesichtet werden
Nun, ich hoffe mein kleiner Exkurs in Biologie hat euch gefallen
Was die Teile betrifft, die Wespe ist nicht der Rede wert, da dienen mehrere Clips und Droidenarme als Beine, den Rest sieht man.
Die Biene jedoch ist ein bisschen komplizierter, der Hinterleib sticht durch umgedrehte Reifen hervor, die relativ lose auf mehrere aus dem Vorderleib ragende Stangen drapiert sind. Die große Brust ist angewinkelt mit Kopf und Hinterleib verbaut und baut an vielen Stellen auf die 1x1er Plate mit geschlossenem Clip.
Schönen Sommer euch