Hallo Zusammen,
die ersten Blogs haben Cantina Bilder hochgeladen und da fühle ich mich jetzt auch irgendwie genötigt. Die Gerüchteküche brodelte ja schon lange und auch die offiziellen Bilder sind schon seit einiger Zeit raus.... wir dürfen uns also über ein neues Mega-Set aus dem Star Wars Universum freuen. Dabei noch erfreulicher ist, dass es aus der ursprünglichen Trilogie stammt. So kann ich dann zum Glück auch etwas damit anfangen und freue mich deshalb sehr darüber, dass ich euch nun das Set 75290 Mos Eisley Cantina etwas genauer vorstellen kann.
So viel gleich mal vorab, ich bin noch nicht fertig, dafür ist das Set einfach viel zu groß. Da das aber bedingt durch die Größe ziemlich viel Text wird, wollte ich den ersten Teil doch schon mal posten. Dann könnt ihr euch Episodenweise durcharbeiten und müsst nicht alles auf einmal lesen. Ich habe lange überlegt wie ich das Review genau gliedern soll, und das was ich bisher habe auch schon zigmal umgeschrieben. "Zu groß das Ganze ist", um es mal mit Meister Yodas Worten zu sagen. Letztendlich habe ich mich dann aber doch für gänzlich getrennte Teile entschieden, für die ich mir hier dann einfach schon mal die Folgeposts reserviere.
Aber nun ist es endlich Vollbracht:
Part 1: Vorbetrachtung, Verpackung und Anleitung
Das Set wurde mir zum Zwecke dieses Reviews von Lego gestellt (vielen Dank dafür), was natürlich nichts an meinem “Urteil“ darüber ändert. Wie bereits das Set 75222 Betrayal at Cloud City von 2018 entstammt es, als nunmehr zweites Set, der Master Builder Serie. Man kann das “Serie“ also scheinbar wörtlich nehmen und so dürfen wir uns vermutlich auf weitere Sets dieser Serie freuen. So nun aber genug geschwafelt und ran ans Eingemachte:
Part 1: Vorbetrachtung, Verpackung und Anleitung
Schauen wir uns die bereits erscheinen Star Wars Sets einmal genauen an, können wir feststellen, dass dies bereits das Vierte Mos Eisley Cantina Set ist. Auch wenn man diese nicht wirklich miteinander vergleichen kann (da Lego meiner Meinung nach, mit den Master Builder Sets eine gänzlich andere/neue Richtung eingeschlagen hat) möchte ich die bisherigen Sets doch kurz in Erinnerung rufen und dann doch zumindest für einen tabellarischen Vergleich heranziehen.
Setnummer | Erscheinungsjahr | Anzahl Minifigs | Teileanzahl | UVP | Preis/Stein |
---|---|---|---|---|---|
4501 | 2004 | 5 + Dewback | 193 | 30€ | 15,5 Cent |
75052 | 2014 | 8 + Dewback | 615 | 79,99€ | 13,0 Cent |
75205 | 2018 | 4 | 376 | 49,99€ | 13,3 Cent |
75290 | 2020 | 21 + Dewback | 3187 | 349,99€ | 10,7 Cent |
Wie bereits geschildert lassen diese Sets sich nicht wirklich miteinander vergleichen. Allein die Dimensionen der Sets sind zu unterschiedlich dafür. Zumindest sieht es hier aber schon mal nicht so aus, als wenn Lego bezogen auf die Steineanzahl immer teuer werden würde, wie es immer gern von vielen Seiten beklagt wird. Jedoch muss man dazu sagen, dass der Teilepreis bei größeren Sets immer etwas besser ist. Die größeren Creator Expert Sets liegen dann dabei meist bei 6 – 8 Cent. Da erscheinen 10,7 Cent für ein Lizenzset schon ok. Wenn man das dann aber mit einer Differenz von 3 Cent auf die Steinanzahl hochrechnet, sind das schon saftige 96€ für die Lizenz...
So nun aber wirklich mal ran an das Set... emm den Karton.
Verpackung
Ich war echt überrascht von den Dimensionen des Sets. Der Karton misst stolze 580 x 475 x 120 mm. Gut man muss dazu sagen, dass dies mein erstes Sets dieser Größe ist, daher ist mancher von euch vielleicht nicht derart geflashed wie ich es war. Das Ganze wiegt dann aber auch stolze 4,1Kg. Da sollte man es sich gut überlegen, dass auf einem längerem Nachhauseweg durch die Stadt zu tragen. Der Karton ist ähnlich wie beim Cloud City Set in Schwarz gehalten. Dabei ist dies aber nicht einfach nur eine schwarze Fläche, sondern eine gebaute schwarze Greebles-Strucktur. Was dem Set einen ziemlich edlen Look verpasst, wie ich finde. Besonders gelungen finde ich zudem, dass eine der ikonischen Filmszenen, der Sonnenuntergang auf Tatooine, mit seinen zwei Sonnen, auf zwei Seiten eingearbeitet wurde. Da die Bilder des Sets/Karton ja bereits bekannt sind, möchte ich jetzt auch gar nicht lange auf dem Karton rumreiten (und groß und breit erklären, was da steht und was nicht). Ich habe aber mal versucht, euch den Karton aufzurastern, so könnt ihr euch besser ein Bild machen, wie sich dieser rundum gestaltet. Das Bild sollte aber auch groß genug sein, um sich alle Details noch mal ansehen zu können. Also einfach mal auf Flickr die Originalgröße aufrufen.
Inhalt
Nun schauen wir uns aber mal den Inhalt an. Und hier lassen sich auch wieder Parallelen zum Cloud City Set erkennen. Denn neben den Beuteln der Bauabschnitte 10 bis 18 befindet sich auch hier noch ein weiter Karton im Karton. Dieser macht etwa die Hälfte des großen Kartons aus und ist, anders als beim Cloud City Set, nicht noch mal gesondert verziert. Ich sag schon mal sorry für die etwas bescheidenen Fotos, aber das war einfach zu viel Inhalt.
In dem separaten Karton befinden sich dann die restlichen Beutel, 1 bis 9, sowie die separat verpackte Anleitung zusammen mit den Stickern, als auch noch ein weiter unnummerierter Beutel mit größeren Teilen. Der Dewback, auf den sicherlich sehr viele gehofft/gewartet haben, ist nicht noch mal separat eingeschweißt.
Beim Thema Verpackung, immer wieder beliebt, schauen wir noch mal, wie gut der Platz im Karton wirklich genutzt wurde, oder ob, wir hier mehr verpackte Luft haben. Und hier muss ich sagen, dass ich echt positiv überrascht war. Der Punkt der verpackten Luft wird Lego ja gern mal angekreidet, aber hier passt das Verhältnis. Sowohl der kleinere Karton als auch der Gesamtkarton sind gut gefüllt. Es ist zwar noch etwas Platz, aber dieser ist nicht übermäßig. Es ist gerade genug, dass die Beutel noch relativ frei sind und sie so besser gegen Druck von Außen geschützt sind. Jetzt könnte man zwar über den zweiten Karton meckern, aber dies ist bei der Menge an Steinen einfach schon nötig um die Formstabilität des ganzen zu wahren. Ohne diesen würde der große Karton von der Menge der Steine einfach zu stark deformiert werden. Zudem sind so natürlich besonders empfindliche Teile und die Anleitung noch mal etwas besser geschützt.
Anleitung
Wie bereits erwähnt ist die Anleitung und der Sticker Bogen noch einmal separat verschweißt. Die Anleitung ist, ebenso wie der Karton, in schwarz gehalten. Sie ist auf der Vorderseite mit dem Set-Bild versehen und trägt hinten schlicht den Star Wars Schriftzug.
Die Anleitung ist komplett in englisch gehalten, jedoch befindet sich auf der Vorderseite in QR-Code unter dem es Anleitung in deutsch geben soll. Der Code führt zur Lego Bauanleitungs-App, in der das Set aber zum Zeitpunkt meines Reviews noch nicht gelistet war. Also machen wir analog weiter. Auf den ersten Seiten der Anleitung gibt es ein paar einleitende Worte zum Set generell, von und zum Setdesinger (dessen Name vielen ein Begriff sein sollte ), als auch zu Mos Eisley generell. Garniert wird das Ganze mit Bildern vom Set und auch immer wieder mit Filmszenen. Alles sehr ansehnlich, wie ich finde.
Zudem gibt es noch eine Seite zum V-35 Landspeeder, den es bisher noch nicht von Lego gab. Dieser kommt zwar kurz im Film vor, aber ich finde, das Lukes Speeder besser passen würde. Nur gibt/gab es den ja schon in zahlreichen Ausführungen.... Zudem kann man (und solle man bestimmt auch) diesen ja auch separat erwerben. Insofern ist dies meiner Meinung nach vom reinen Filmsetting nicht ideal, aber durchaus vertretbar.
Auch auf den späteren Seiten, gibt es immer wieder Zitate und kurze Informationen zu den Charakteren. Die komplette Anleitung ist 406 Seiten stark, also schon eher als Buch zu bezeichnen. Eine Sache ist mir aber im Laufe des Baus bei der Anleitung negativ aufgestoßen. Neu zu verbauende Teile sind nicht farblich markiert. Nanu, das gab es doch schon mal bei Lego, oder? An sich klingt das nicht sonderlich spektakulär und als “Masterbuilder“ wird man dass ja wohl packen... Aber besonders beim Aufbau der Gebäudeseiten musste ich mehrfach suchen, was sich noch verändert hat. Was den Baufluss dann doch schon etwas gestört hat.
Sticker Sheet
Sticker
sind ja immer sehr umstritten, besonders bei so hochpreisigen Sets. Mich
persönlich stören sie nicht. Da ich sowie eher der MOCer Fraktion angehöre,
sind sie für mich so eher flexibler einsetzbar, als bedrucke Steine. Ich
verstehe aber jene AFOLs, die Sticker auf Grund der schlechteren Haltbarkeit
bei Vitrinen-Sets verteufeln. Folgend der Sticker Bogen, der für so ein so großes
Set doch überschaubar ist. Wobei bedrucke Steine aber auch eher rar sind, aber
dazu später.
Soviel dann zu Part Eins, keine Angst ich bin schon ein wenig weiter. Nur da diese Wochenende der Steinewahn ansteht, werdet ihr euch leider für das komplette Review noch etwas gedulden müssen. So weit erst mal von mir
Liebe Grüße
Thomas