Ein Abenteurer sehnt sich danach, unterwegs zu sein, neue Orte zu entdecken, Schätze zu finden, dem Tod von der Schippe zu springen. Und keiner war darin so bewandt wie Phineas Tortelli. Keiner so gewitzt, keiner so erfolgreich.
Grund genug für ein etwas anderes Abenteuer. Phineas, der zwischen den ganzen Schätzen, die er in seinem Domizil in Waldheide über die Jahre angehäuft hatte, gerne in Erinnerungen schwelgte, war zu etwas Neuem berufen worden. Zur Akademie. Dort war für das neue Semester das Fach Kartographie und Abenteuerkunde angekündigt worden und er würde den Lehrstuhl übernehmen.
Er ließ den Blick ein letztes Mal durch sein Studierzimmer wandern. Artefakte und Kleinode wohin das Auge fiel, Bücher stapelten sich in der Ecke, alles Dinge, die er in den letzten Jahrzehnten zusammengetragen hatte.
Der Säbel des Roten Klabauters ragte aus einer Kiste, die zum Bersten mit allen möglichen Schwertern und anderen Stichwaffen gefüllt war. Aus der Vitrine neben ihm funkelte das Gold des Diadems von Badora, darüber ein sagenumwobenes Gefäß aus der Steppe Othorods. Und da die Vitrine nur begrenzt Platz hatte, türmten sich sogar auf dem Möbelstück selbst die Artefakte.
Auf seinem Schreibtisch schließlich – neben dem Herz des Nebelmeeres – lag das Manuskript, das er mit seinem neuen Auftrag nun so schnell nicht beenden würde. Denn wer würde schon eine Autobiographie lesen wollen, deren letzte Kapitel erst noch geschrieben werden sollten?
Und so schlug Phineas sich seinen Mantel um die Schultern und griff nach Fedora und Peitsche. Auf ins Abenteuer!
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Ihr kennt den Guten sicherlich schon, er war vor kurzem noch fleißig am Paddeln Ich freue mich jedenfalls schon riesig darauf, ihn in Zukunft auf lustige Expeditionen und Abenteuer zu schicken – so ein Lehrstuhl ist schließlich unglaublich hands-on.
Und klar: Das Studierzimmer erinnert nicht von ungefähr an einen gewissen Dr. Jones. Ohne Schlapphut und Peitsche wird man als Abenteurer einfach nicht für voll genommen
Ich hoffe, es gefällt!
Viele Grüße
Markus