Adalberts Rückkehr (Contest-Intro)
Es begann mit dem Untergang von Löwenheim, doch nicht nur auf der Insel Lyssaris, sondern auch überall sonst in den Reichen öffneten sich plötzlich die dunklen Portale. Aus ihnen strömen nun Monster und Dämonen. Die Finsternis greift um sich und kennt nur ein Ziel: Alles Lebende zu verschlingen und die bekannte Welt ins Dunkel zu stürzen. Wo die Lebenden besiegt sind, verwandelt sich auch die Natur rundherum: Wälder verfallen, Gebäude stürzen in sich zusammen, der Himmel verdunkelt sich.
Für große Teile der Landbevölkerung kam jede Hilfe zu spät: Gierig stürzten sich die Finsterlinge auf ihre arglosen Opfer. Tod und Vernichtung allenthalben. Die Neun Reiche sind dieser Tage unfreiwilliger Schauplatz einer blutigen Tragödie, der sich niemand entziehen kann.
Wer „Glück“ hat, wird „nur“ getötet, weit schlimmer trifft es alle Opfer, die körperlich noch in Schuss sind: Zur Vergrößerung ihrer Armee verwandeln die Monster sie in „Bekehrte“, die zwar noch menschlich aussehen, aber nichts menschliches mehr in sich tragen. Blinde Erfüllungsgehilfen der Leere, die unfreiwillig daran mitarbeiten, die Reiche endgültig mit ewiger Finsternis zu überziehen.
An der Spitze der Angreifer steht ein junger Mann, der äußerlich nur noch eine vage Ähnlichkeit mit der Person aufweist, der er einst war:
Adalbert Highwater
Die Dunkelheit hat den vormals so fröhlichen jungen Mann zum Sinnbild des Schreckens werden lassen, der nun die Welt in Atem hält. An seiner Seite stehen in unverbrüchlicher Treue die vier Paladine der Schatten, die höchstpersönlich die Portale ins Reich der Finsternis gegen jeden Versuch eines Gegenangriffs verteidigen:
Trübsal
Furcht
Vernichtung
Tod
Die Herrscher der Reiche ziehen sich ebenso wie die Überlebenden dieser überraschenden ersten Angriffswelle hinter die Mauern ihrer Städte zurück und suchen verzweifelt nach einem Weg, den Feind zu vernichten. Es ist klar, dass der Vormarsch der feindlichen Truppen mit konventionellen Mitteln nur verzögert, aber nicht gestoppt werden kann.
Die Gelehrten durchforsten die Akademien der Reiche nach Hinweisen, wie man diesem Übel beikommen kann. Brieftauben fliegen hin und her.
Einen richtigen Hoffnungsschimmer suchen sie alle vergeblich –übereinstimmenden Überlieferungen zufolge ist aber all dies in grauer Vorzeit schon einmal geschehen. Die Kräfte der Dunkelheit konnten zwar nicht vernichtet, aber durch einen mächtigen Zauber gebannt werden. Es ist nirgendwo verzeichnet, wie genau dies von statten ging, doch eine Passage findet sich in allen Überlieferungen, von Lyssaris bis Kurvenheim:
„Wenn der Tag kommt, an dem die Leere zurückkehrt, findet das Orakel von Phax-Yion!“
Schnell reift in den Herrschaftshäusern der Reiche ein Plan: Jedes der Reiche soll seinen fähigsten Abenteurer entsenden. Gemeinsam sollen die Helden sich auf die Suche nach dem Orakel begeben, um einen Weg zu finden, die Welt doch noch zu retten.
Die Streitkräfte der Reiche, freie Gruppen und Söldner haben derweil nur eine Aufgabe: Den mutigen Abenteurern die nötige Zeit zu verschaffen, eine Lösung zu finden!