Beiträge von Versteinert

    Die Silberinsel war reich an Eisen, das hatte Borgakh schon aus den Niederschriften erfahren, die vor seinem Eintreffen entstanden waren. Was er hier vorfand, bestätigte dies. Die Eisenflöze traten hier teils offen zutage. Allein die Ausrüstung und die Kapazitäten an Arbeitskraft hinderten die Orks daran, mehr Eisen zu schürfen als gerade den Bedarf deckte. So kam es Borgakh sehr gelegen, als Entsandte der Wolfshansa zügig nach Unterzeichnung des Handelsvertrags ein Gesuch an ihn richteten, größere Mengen Eisen auf der Silberinsel schürfen zu dürfen.

    Die Abordnung der Wolfshansa brachte hochwertiges Werkzeug mit und erzielte in Kürze große Erfolge. So schnell wie sie gekommen waren, gingen die auch wieder, die Schiffsrümpfe beladen mit Eisenerz. Allein zurück ließen sie... eine beachtliche Menge an Goldmünzen. Es war lange her, dass Borgakh so eine Anhäufung an Gold gesehen hatte. Doch neben der Freude brachte das Gold auch weitere Probleme mit sich. Bisher wussten die Orks noch nicht viel über die Inseln. Und Gold weckte Begehrlichkeiten. Einen geeigneten Ort um das Gold sicher zu verstauen, hatten sie noch nicht. Und eine Holzhütte schien Borgakh nicht die Lösung zu sein. Ein bewachtes Lager aus Stein wäre dem Schutz deutlich dienlicher.

    Es musste nur jemand gefunden werden, der sich darum kümmerte, aus den zahlreichen Felsvorkommen zum Bau geeignete Findlinge zu schlagen.

    Die Freie Horde investiert 2E Eisen und 2E Holz und errichtet einen Steinmetz.

    Der Winter rückte näher mit gewaltigen Schritten. Die ersten Säcke Wolle wurden bereits eingelagert, Felle wurden zu wärmender Kleidung verarbeitet. Es wurde Zeit, auch die Hütten wetter- und winterfest zu machen. Traditionell wurden hierzu die Wände der Behausungen mit Stroh und Lehm verputzt. Motivierte Helfer gab es genug, nun musste nur für ausreichend Nachschub an Lehm gesorgt werden.

    Die Freie Horde investiert 2E Holz und 2E Eisen und errichtet eine Lehmgrube.

    Borgakh schreckte auf, als sich der junge Ork wild rufend der Hütte näherte. "Oogtar mach'gul...!"

    Borgakh rollte die Augen. In gewisser Weise ärgerte ihn die alte Sprache. Zu sehr erinnerte sie ihn an seine Vergangenheit.

    Doch dann begriff er plötzlich, was seine Wache ihm zurief: Bewaffnete Krieger!

    Er schnellte hoch und hastete Richtung Ufer.

    Als er über den Hügelkamm trat und die Besucher erblickte, wich sein Schrecken jedoch augenblicklich. Anstatt einer feindseligen Horde näherte sich eine Gruppe freundlich winkender Herrschaften dem Strand.

    Ohne es laut auszusprechen, überlegte Borgakh, welches Handwerk dem wachhabenden Ork-Jungen wohl liegen würde. Der Wachdienst, so dachte er, war es jedenfalls nicht...

    Die Freie Horde nimmt das Handelsabkommen an.

    "Ihr sollt die Schafe nicht schlachten, sondern scheren!" donnert Borgakh los, als er das geschundene Wolltier zu Augen bekommt.

    Die Werkzeuge sind zu grob. Und die Unterbringung der Tiere lässt ohnehin zu wünschen übrig. Dabei bleiben nur noch wenige Wochen, bis sich die ersten Blätter rot färben würden. Und für den Winter mangelt es noch an warmer Kleidung.

    Eine Schafzucht müsste her. Doch dafür fehlt es an Kupfer, um feinere Scherwerkzeuge herstellen zu können.

    Borgakh denkt nach und murmelt dabei einige unverständliche Worte in Bugdurash. Hatte der Gesandte des "Freien Volks" nicht erzählt, dass diese über reiche Kupfer-Vorkommen verfügen würden? Das könnte die Lösung sein...

    Die Freie Horde kauft bei dem Freien Volk 4 Einheiten Kupfer für 12000 Goldmünzen.

    Im zweiten Zug errichtet die Freie Horde eine Schafzucht und nutzt dafür zwei der vier Einheiten Kupfer.

    Borgakh hatte gerade den Gesandten des Freien Volks verabschiedet, da stürmt einer der Wachhabenden in das Versammlungshaus. "Ich habe Segel gesichtet!" ruft er und macht sich sogleich wieder auf zum Strand. Dort angekommen hat das kleine Schiff den provisorischen Steg schon beinahe erreicht. Die Besatzung wirkt ernst, aber freundlich. Nach dem Vertäuen stellt sie sich als Gesandtschaft der Klabauter der Nebelmeere vor.

    Obgleich hoch erfreut über das freundliche Entgegenkommen, erzeugt das angebotene Handelsabkommen doch etwas Unbehagen bei Borgakh. Wie sollte die Freie Horde der gestiegenen Nachfrage an Eisen gerecht werden? Doch einen Moment zögernden Schweigens später stimmt der Clanführer dem Abkommen doch entschlossen zu. Es würde sicher einige Anstrengungen kosten, doch auch diese würden die Orks meistern.

    Die Freie Horde stimmt dem Handelsabkommen mit den Klabautern der Nebelmeere zu.

    Mit großer Erleichterung nimmt Borgakh die Neuigkeiten entgegen, die ihm der Bote überbracht hatte. Nicht nur bedeutet dies weitere Erleichterungen beim Aufbau der Siedlung, mehr noch zeigt sich, dass sich seine Ankunft rumgesprochen zu haben scheint und sich eine weitere Fraktion vom zweifelhaften Ruf der Orks nicht abschrecken lassen hat, sondern der Gruppe eine Chance gibt. "Auf eine friedliche Zusammenarbeit.." murmelt er mehr zu sich als zu dem Boten.

    Die freie Horde nimmt das Handelsabkommen an.

    Die letzten Schilfhalme beiseite schiebend erspäht Borgakh endlich die Siedlung Lindenbürgli. Sie wirkt verhältnismäßig groß und fortschrittlich. Hier scheint es alles zu geben. Borgakh weiß, bis Orbul'Varguk soweit sein könnte, würde es noch ein weiter Weg sein.

    Während sie die ersten Hütten und Häuser passieren, betrachtet Borgakh interessiert den hiesigen Baustil - massiv wirkt er, und ordentlich. Vielleicht könnte er sich hier noch etwas abgucken.

    Nachdem die ersten Bewohner der Siedlung erschrocken zurückgewichen waren und einige verstört wegliefen, eilt der kleinen Gruppe Orks eine Hand voll Wachen entgegen. Ohne Widerstand und mit der Bitte um eine Audienz lassen sich die Orks fortgeleiten.

    Endlich steht Borgakh vor dem Anführer der Andersôns - und merkt, dass er weder seinen Namen noch die richtige Anrede weiß. Nach einem hilfesuchenden Blick über die Schulter zu seinen Gefährten fängt er an zu stammeln "Är.. Eure Eminenz, danke, dass Ihr uns hier empfangt...". Als nächstes stellt er sich vor, erzählt von seiner Vision und trägt sein Anliegen vor. Angespannt wartet er auf die Reaktion seines Gegenüber. Dieser beäugt den Ork etwas skeptisch und denkt kurz über die Worte nach. Dann aber hellt sich sein Blick auf und freundlich stimmt er der Idee zu. Und wie um das neue Bündnis zu besiegeln, lädt er Borgakh und seine Freunde umgehend ein, noch eine Weile zu bleiben und mit ihm zu feiern. Erleichterung erfasst Borgakh. Dieser Schritt wäre also getan. Und zur Feier des Tages einige Biere trinken? Der Plan hätte von ihm sein können.

    Zufrieden betrachtet Borgakh das emsige Treiben rund um den Holzfäller. Dann jedoch schweift er ab, gedanklich zur weiteren Entwicklung der Siedlung - sie würden noch deutlich mehr Holz benötigen - und sein Blick über die unendlich scheinenden Wälder, die die Siedlung offensichtlich umgeben. Eine schnelle Handbewegung und einige deutliche Worte später setzt sich eine Gruppe Orks in Bewegung und beginnt mit der Errichtung einer weiteren Holzfällerhütte. Verstärken würden sie die Hütte wieder mit schweren Eisenbeschlägen (2E Eisen), damit sie dem rauhen Wetter standhalten möge.

    Doch Borgakh wird das Gefühl nicht los, dass seine kleine Gruppe die Siedlung nicht vollends ohne fremde Hilfe aufbauen können würde. Es bereitet ihm zwar Unbehagen, aber vielleicht ist die Zeit, mit seinen menschlichen Nachbarn Kontakt aufzunehmen, früher gekommen, als Borgakh gedacht und insgeheim gehofft hatte - wenn er ehrlich zu sich selbst ist, ist er doch skeptisch, ob er als Ork freundlich empfangen wird.

    Kurz bevor sein Schiff die Silberinsel erreichte, konnte er eine offensichtlich florierende Siedlung nicht weit südlich von der Silberinsel erkennen. Seinen Recherchen nach müsste es sich bei dieser Siedlung um Lindenbürgli auf der Insel Nússilå handeln. Für einen Besuch müsste Borgakh nur eine Gesandtschaft die Meerenge zwischen den beiden Inseln überqueren lassen. Ein Schiff sollte hierzu nicht nötig sein, eine kräftige Nussschale sollte reichen. Nur wen könnte er schicken? Urzothu'Zul wird hier beim Aufbau von Orbul'Varguk gebraucht. Und Snak Nagrub könnte mit seiner diplomatischen Grobschlächtigkeit nicht einmal andere Orks um ernstgemeinte Hilfe bitten. Also bleibt Borgakh nichts anderes übrig, als selbst mit einer Hand voll Orks nach Nússilå überzusetzen und die Andersôns um ein Bündnis zu bitten.

    Erste Aktion: Bau eines Holzfällers

    Zweite Aktion: Bitte um ein Handelsabkommen mit Andersôns ( Petric_G )

    Danke Dir :thumbup:

    Einen hab ich noch: Tauschhandel mit anderen Fraktionen. Das Regelwerk besagt, ich tausche Rohstoffe gegen ein Angebot. Heißt das, ich kann in meinem Zug nur angeben, dass ich Fraktion xy wasweißich 10 Wolle zum Tausch anbiete, und muss dann abwarten, was mir Fraktion xy dafür anbietet - ohne zu wissen, ob die überhaupt an meiner Wolle interessiert sind? Oder kann ich in meinem Zug schon einen Wunsch formulieren? Bsp. Die freie Horde schickt einen Boten zu demunddem und bietet diesen 10 Wolle im Tausch gegen 6 Holz an...

    Huhu. Ich habe den Duskussionsfred jetzt zum größten Teil nochmal überflogen und weder hier noch in den Regeln Antworten auf eine Reihe von Fragen gefunden. Sollte ich die Antworten übersehen haben oder sie eindeutig aus dem bisherigen Spielgeschehen hervorgehen, dann tut mir das Leid. Hab sogar einen Großteil des Spielgeschehens nachgelesen, das ist aber schon wieder ein halbes Jahr her ;)

    Ich stehe ja nun am Anfang und muss mich mit der Rohstoffgewinnung und dem Handel auseinandersetzen.

    Für den Einkauf von Rohstoffen bei anderen Fraktionen brauche ich min. ein Handelsabkommen, aber brauche ich das auch, um bei der Spielleitung einkaufen zu können? Und brauche ich für einen Rohstofftausch (Fraktion oder Eingeborene) auch ein Handelsabkommen?

    Die bei einer Fraktion eingekauften Rohstoffe kommen nicht aus deren Lager, aber fließt der bezahlte Preis in die Kasse der jeweiligen Fraktion?

    In den Regeln steht, ich könne mit Eingeborenen nur Basisrohstoffe handeln. Gehe ich Recht in der Annahme, dass damit Holz/Lehm/Stein gemeint sind und ich bei diesen nicht den Inselrohstoff kaufen kann?

    Hatte glaub ich noch mehr Fragen. Die fallen mir aber grad nicht mehr ein :D

    Also erstmal diese. Danke im Voraus ;)

    Hatte Doms Charger einen/zwei Abgasturbolader? Kenne nur die ersten beiden Teile und das ist bestimmt 20 Jahre her :D

    Damit das stimmig ist, gehört auf den Charger ein mechanischer Lader drauf ;)

    Also mir gefällt's :)

    Ich finde ja ohnehin Neuinterpretationen super interessant, außerdem war ich als Kind auch der größte Lego Ritter Fan :)

    Wolfpack kam allerdings erst nach meiner Kinder-Ritter-Zeit raus ;)

    Insbesondere gefällt mir die von Dir eher nur beiläufig erwähnte neue Baseplate. Dass diese dann auch noch die Maße der originalen hat, macht's noch besser :):thumbup:

    Der Aufbau der Hütte nahm am Ende doch mehr Zeit in Anspruch, als Borgakh erwartet hatte. Insbesondere wurde mehr zusätzliches Holz benötigt als ursprünglich angedacht.

    Um zukünftigem Mangel an Holz vorzubeugen, beschloss Borgakh also, jemanden auszuwählen, dessen alleinige Aufgabe es war, für Nachschub an Holz zu sorgen, und ließ diesem eine Holzfällerhütte errichten.