Die Situation spitzt sich zu
Eine Woche hatten sie mit allen erdenklichen Mitteln versucht, Graf Drako zum Reden zu bringen. Weder die Warheitstränke, die Iod Vados Cenbell gebraut hatte, noch die kapulschen Foltermethoden, von dem Morugg einige kannte, obwohl er als gemäßigter Vertreter galt. Gerade als Morugg dabei war, mit einem Messer Drakos Auge zu traktieren, und Iod Vados mit seinem Halbwissen in Kräuterkunde erneut versuchte einen Trank zu brauen, hörten sie plötzlich einen infernalischen Donner, der selbst das Mauerwerk erzittern ließ. Eine aufgeregte Wache stürmte in den Raum. „Mein Herr eine Armee aus schwarz gekleideten Soldaten greift uns an ! Sie führen kein sichtbares Banner, ich weiß nicht, um wenn es sich handelt! Was wollt ihr jetzt unternehmen ? Graf Drako rief mit zitterndener
Stimme:„Meine Freunde sind gekommen, um mich zu holen. Sie werden euch alle töten. Hahahaha !“
Die Burg, in der sie sich befanden, war zu repräsentativen Zweck und nicht zur Abwehr moderner Artillerie gedacht. Drako musste mächtige Freunde haben, wenn sie über diese neumodischen Waffen verfügten. Als Morugg und Iod Vados Cenbell den Ratssaal der Adligen betraten, bemerkten sie sofort, dass Friedrich Wilhelm von der Salzebene ein Schreiben der Angreifer in Händen hielt. Laut las er vor: Wir haben die Burg umstellt und werden alle töten, es sei denn, ihr gebt Graf Drako und die beiden Abgesandten heraus.“ Emerich, denn ein erneuter Kanonendonner aufgeschreckt hatte rief sofort:„ Ich bin dafür dieses Pack auszuliefern ! Was gehen uns deren Probleme an ! Für die werde ich doch nicht meinen Kopf riskieren!
Doch Friedrich Wilhelm widersprach ihm:„ Ich mag die zwei und ihre Ideen ebenso wenig wie du, allerdings geht es mir gegen den Strich, einen Verräter laufen zu lassen, der den Tod allemal verdient hätte und noch dazu ihnen zwei mehr oder weniger unschuldige Diplomaten zu überlassen. Das verbietet die Ehre ! Während sich die Adligen weiter stritten, sah Morugg Iod Vados an. Würden sie einen Ausweg finden ?
Aufgabe: Verteidigt die Burg und beschützt den Adelsrat
Ein Einmarsch der Elfen
Der Fischsegen hatte die Hungersnot der Küstenbewohner lindern können, doch im Landesinneren sah es weitaus schlimmer aus als angenommen. Auf ihrer Reise in den Westen der Insel begegnete sie etwas, dass es seit Jahrhunderten nicht mehr gegeben hatte: Eine schwergerüstete und grimmig wirkende Hochelfenarmee. Lamira beschloss, sie in der alten elfischen Zunge anzusprechen. Grüße sende ich euch, ihr tapferen Söhne des hohen Elfengeschlechts. Wohin des Weges ? Sei ebenso gegrüßt, Tochter des Waldes. Während der Invasion der Dunkelheit, in der dunkelsten Stunde, nachdem unser alter König im Kampf gefallen war,
gelang es unserem größten General, Aldur, die Dunkelheit mit einer mächtigen Kombination aus Magie und elfischen Silberstahl, die Invasoren zurückzuschlagen. Kurz darauf ließ er sich zum Kaiser aller Elfen krönen, einen Titel, den es seit den alten Tagen nicht mehr gab. Nachdem die Dunkelheit endgültig besiegt wurde, fasste er den Entschluss, dem Elfengeschlecht wiederzugeben, was rechtmäßig ihm gehört, und die Menschen mit ihrer unheiligen Neugier, die uns alle fast ins Verderben gestürzt hat, für immer von dieser Insel zu vertreiben. Man sehe sich nur die jüngsten Ereignisse an. Kaum erholen sich die Menschen von der Dunkelheit, beginnen sie das neue Zeitalter damit, elfische Gewässer leer zu fischen. Das wird nun ein Ende haben. Ein neues Zeitalter elfische Stärke bricht an“ Nachdem der Hauptmann seine Ausführungen beendet hatte, war Lamira sprachlos.
Aufgabe: Wie reagiert Lamira auf das elfische Machstreben ?
Unterwegs in Südende
Smods Pernagodold sah an sich herab. Wo einst seine Stiefel waren befanden sich jetzt nur Stofffetzen und ein blutiger Brei aus Knochen und Fleisch. Der exzessive Gebrauch hatte die Magie in den Schuhen zum Explodieren gebracht Er versuchte sich vorwärts zu ziehen. Geschafft! Noch ein Stück. Unbarmherzig brannte die Sonne auf ihn herab. Der Blutverlust hatte ihn stark geschwächt. Eine gefühlte Ewigkeit lag er einfach nur da. Er fühlte schon das Ende nahem, als ihn vier kräftige Hände auf eine Trage legten. Eine weitere scheinbar endlose Zeitspanne verbrachte er in diesem Zustand, bis er in weiches Lager gelegt wurde. Er schlief sofort ein. Als er erwachte, bemerkte er, dass er sich nackt in einem Bett befand, dass in einem komplett weiß getünchten Raum stand. Nach einiger Zeit trat ein blau gekleideter Mann ein, der sich als Ian Aran von der blauen Garde vorstellte. Er eröffnete Smods eine Möglichkeit mit der er wieder laufen könne.
Aufgabe: Nimmst du das Angebot an ?
Eine Unangenehme Überraschung
Björn ging, eine alte Weise pfeifend, die große Armeestraße entlang. Er würde jetzt den Wiederaufbau von Städten und Dörfern leiten, und sehen, wie sich das Land erholt und die Bevölkerung ein gesichertes Leben führen kann. Als er sich dem Versammlungspunkt näherte, bemerkte eine ungewöhnliche Stille. Als er um die letzte Kurve im gewohnt kurvigen Kurvenheim ging, sah er etwas unglaubliches.
Die Bauern saßen angekettet und in zwei Gruppen geteilt auf dem Boden, die Schwachen links, die arbeitsfähigen Rechts. Es durchfuhr in eiskalt. Er hatte bei seiner Planung vergessen, das die Entführer weiter nach Westen ziehen werden, sobald sie im Osten alle geschnappt hatten. Er wurde natürlich sofort bemerkt, zwei Wachen schnappten ihn brachten ihn vor ihren Anführer, der einen ungewöhnlichen, magisch wirkenden Handschuh trug und einen Wappenrock mit einem gestickten Doppeladler. Er sprach die Wachen an: Gut gemacht, er sieht gesund und kräftig aus wird uns in den Eisenminen von Zar Wladimir dem Großen gute Dienste leisten. Fesselt und zeichnet ihn. Seine Hände wurden ihm zusammengebunden und er wurde mit vielen anderen in eine Reihe gestellt. Vor der Schlange stand ein grimmig wirkender Mann, der den Gefangen mit einem glühenden Eisen ein S auf die Brust brannte. Kurz bevor er an der Reihe war und die Nacht schon weit fortgeschritten war, fing plötzlich wie aus Eimern an zu regnen, sodass der Schmied sein Eisen nicht mehr richtig warm bekam.
„Abmarsch“ rief eine Wache. Wir haben fürs erste genug Sklaven gefangen. Ein großer und breiter Kapul trat hervor. Krakk Knochenbrecher, du wirst auf dem Marsch die Aufsicht übernehmen, während ich mit den meisten meiner Männer weiter westlich reiten werde, um mich mit einer anderen Armee zu vereinen.“
„Wird gemacht, Boss“ sagte der Kapul nur. Schon nach kurzer Zeit wurde erkennbar dass es sich bei den Kapul um grausame Zeitgenossen handelte, die mit der Peitsche nicht geizten. Insgesamt waren in der Gruppe ungefähr 200 Gefangene und jeweils 10 Kapul und normale Wachen.Als Björn sich am Abend mit den anderen erschöpft auf den Boden niedersinken ließ, trat ein Mann mit einem langen und dichten Bart an ihn heran und hielt im eine Flasche mit einer klaren Flüssigkeit hin. „Trink ruhig, Junge wo das herkommt, gibt es noch mehr. Vertrau mir, das hilft.
Aufgabe: Befreie die Gefangenen und entkomme aus dem Lager.
Eine wichtige Botschaft
Ser Gerwein saß im Straßengraben und wartete. Und wartete. Wann würden diese verflixten Entführer endlich auftauchen? Aus Langeweile hob er einen Stein auf und warf ihn nach einem Raben. Zu seinem eigenen Erstaunen traf er den Vogel sogar, der wie vom Blitz getroffen zu Boden fiel. Ser Gerwein stand auf und untersuchte den Vogel. Überraschenderweise fand er eine verschlüsselte Botschaft.
Weil er als Kurier genau wusste, wie der Hase läuft der Rabe fliegt machte er sich sofort and entschlüsseln.
-MRVWVIOZTW-GZHSZO-
-YIZFXSM-HRVK-
-ORIBRYXREHAT—HAEHOUT-
Aufgabe: Entschlüssle die Botschaft
(das zweite in der ersten Spalte hört sich seltsam an, ist aber richtig)