Vorweg: keine nennenswerten Unregelmäßigkeiten auf Autobahnen sowohl hin als auch zurück nach und aus Hamburg. Dies nur am Rande.
Mein kurzer Abriss zur Floating Bricks 2019 im Millerntor-Stadion beim 1.FC St. Pauli:
Das Fußballstadion als Kulisse für eine Lego-Ausstellung war gut gewählt, es wirkte alles sehr Kiez-artig und gemütlich, die Leute vom Stadion waren total nett und immer ansprechbar. Im Vergleich zum Fähr-Terminal letztes Jahr war's leider ein bisschen dunkel in den Räumen und auch enger aber dennoch ist das Millerntor ein toller Veranstaltungsort. Parkplätze, Raumaufteilung, Fahrstühle, Security waren top.
Der Veranstalter Steinhanse hat wie immer eine Superarbeit geleistet, Organisation und Ausstattung ließen nichts zu Wünschen übrig. Durch die Mitwirkung verschiedener YouTuber wie Spacebricks, Klemmbausteinelyrik oder Zusammengebaut (uva.) wehte ein Hauch von Medienpräsenz durch die Räume, in der Astra-VIP-Lounge wurde live gestreamt, überall würde fleissig gefilmt und fotografiert.
An Unterstützung von LEGO war leider nicht viel zu spüren, da könnte der Konzern noch ein bisschen stärker den kleineren Ausstellungen unter die Arme greifen - Wir kennen das ja aus Berlin Larsvader - aber dann denke ich an letztes Jahr, in dem LEGO die Floating Bricks wahnsinnig gut versorgt hat.
Okidoki, das war das Organisatorische, kommen wir zum wichtigsten: Den MOCs
Wie schon letztes Jahr war das sehr große Sortiment an MOCs unglaublich vielfältig und interessant. Ihr kennt das von Ausstellungen, da denkt ihr habt alles gesehen und wenn die Fotos kommen werdet ihr noch mal erschlagen von zig wahnsinnig guten Bautechniken die sich nebeneinander stehend die Klinke in die Hand reichen. Es gab passend zu Hamburg wieder die Landungsbrücken und total viele tolle Schiffe. Die Besucher wurden am Eingang von drei riesigen Technik Kränen begrüßt die einfach atemberaubend waren und alle auch noch funktionierten. Es gab aus der Technik Fraktion zahlreiche tolle Autos viele davon ferngesteuert. Ich habe einen ganz tollen Westminster palace gesehen und einen niederländischen Baumeister der den dunkelgrünen Mini zu sieben oder acht verschiedenen Fahrzeugen umgebaut hat. Arran war mit seinen DJ-und-Sound- Production-MOCs am Start, neben ihm Aran (der heißt auch so - kommt mit seinen Zerbrechende-Legobricks-MOCs in einem bekannten Buch vor) mit ganz Ähnlichen MOCs zu DJ und Graffiti, gegenüberstand Marcel mit Jernstein. neben Marcel stand eine riesige Muppets-Bühne - alles motorisiert, habt ihr bestimmt schon Mal gesehen - der verdiente Gewinner der internen MOC-Wahl.
Puh, noch nicht mal halb-durch... Die Aussteller waren sehr international vertreten, da begegneten sich Holländer und Belgier, Franzosen und Deutsche und es wurde viel Englisch gesprochen. Es gab eine funktionierende Slotmaschine, einen Pacman-Automaten, tonnenweise Züge die durch teilweise riesige City Landschaften fuhren oder in der 9-Volt-Version durchs Classic Space Diorama - alles was man erwarten könnte und noch so viel mehr. Es gab ein ganzes Battalion wunderbarer Riesen-Minifiguren, die von ihrem Logenplatz auf dem Astra-Tresen auf die Jahrmarkt-Fahrgeschäfte auf den Tischen gegenüber geblickt haben - voll motorisierte Versionen von Riesenrad, Breakdance, Autoscooter und viele mehr. - passend dazu wurde parallel zur Floating Bricks der Hamburger Dom eröffnet, wenige hundert Meter weiter war also ein riesiger Rummelplatz. In einem Bierzelt auf diesem Rummel war auch der AFOL- Abend - sehr interessant.
Auch die Südtribüne (glaube ich) des Stadions wurde nachgebaut, total nett anzusehen, ein riesiger Haufen pöbelnder Minifig-Fussballpunks - Beim Publikum sehr beliebt. Des weiteren gab es tonnenweise Star Wars-Modelle, einen gut ausgestatteten Shop kurz vor Ende des Rundgangs in der Ausstellung, wo ich doch noch den ein oder anderen netten Stein abgegriffen habe. Der gigantische Hamburger Michel der letztes Jahr den ersten Platz in der internen Ausscheidung abgeräumt hat war auch wieder mit von der Partie. Es gab große Ritterburg-Dioramen, Weltraum-Landschaften und und und. Aaran hatte auch Jans tolle Technik Autos (Zetros) mitgeschleppt und für ihn aufgebaut. Mit Thekla vom Berliner Verein habe ich nett quatschen können, mit Boris Heinke konnte ich auch viele Gedanken austauschen, er hatte seine neue Overwatch-Marktplatz dabei sowie natürlich seinen japanischen Pavillon. Ich habe Ninjago gesehen und Raumschiffe und Flugzeuge, die Böckenburger Furt und ich komme mittlerweile durcheinander. Alles war bautechnisch sehr interessant und teilweise riesengroß und auffällig war auch das sehr viel beleuchtet war oder sich bewegen konnte. Alles in allem ein geniales Line-Up und drei anstrengende aber sehr befriedigende Tage in Hamburg bei meist ganz gutem Wetter. Die Schlange am Eingang war immer lang und insgesamt waren etwas über acht- einhalb-tausend Leute da.
Ach ja was habe ich eigentlich ausgestellt? Mein neues großes MOC, Friedrichsberg-Kreuzhain und Studio 19, dass ich hier demnächst natürlich auch vorstellen werde sobald ich gute Fotos machen konnte, das war leider im Ballsaal das Millerntor-Stadions ziemlich schwierig.
Fazit: Letztes Jahr war ich zum ersten Mal auf der Floating Bricks und das hat mir super gefallen, dieses Jahr war es genauso schön und ich fahre gerne wieder hin. Ich habe wahrscheinlich tausend Sachen vergessen zu erwähnen, ich würde euch auch gerne die Namen der Baumeister zu den Modellen sagen, aber es war so viel los auf der Ausstellung dass die Zeit vergangen ist wie im Flug und ich mich jetzt fühle wie gerädert.ein Besuch oder eine Teilnahme an der Floating Bricks kann ich sehr empfehlen!