Beiträge von RC 1136

    Hallo Rogues,

    nach langer (Schein-)Abstinenz melde ich mich dann doch mal wieder von der Steinefront zurück. Leider komme ich seit einiger Zeit nur noch sehr sporadisch und an wenigen Tagen im Jahr stundenweise in den Genuss, mit unseren geliebten Steinen zu bauen. Mein aktuelles Projekt ist deshalb auch schon seit etwa 1,5 Jahren in Entstehung – sieht man den wenigen Fortschritt, mag man es eigentlich kaum glauben. Ursprünglich wollte ich auch die Fertigstellung abwarten, bevor es hier ins Forum kommen sollte – und am liebsten auch auf eine Ausstellung. So viel zum Gejammer, nun habe ich mich doch für einen WIP-Thread entschieden. Die Bilder sind in der Regel direkt am Bautisch und spontan entstanden, um die Entwicklung für mich selbst ein bisschen zu dokumentieren und mir eine Möglichkeit zu geben, in Abwesenheit des physischen Modells ein paar Ideen zu sammeln. Entsprechend habe ich aber versucht, euch eine kleine Auswahl der besseren Schnappschüsse zusammenzustellen und werde im Folgenden meine pandemischen Lego-Erfahrungen mit euch teilen. :)

    Willkommen in der Apokalypse – und unter der Erde!

    Heute stelle ich euch mein aktuelles (und bisher komplexestes) Bauprojekt vor: eine postapokalyptische Untergrund-Stadt. Oder zumindest eine Vision, wie ein Teil davon aussehen könnte. Ironie, dass sie während eines pandemischen Ereignisses entstand? Vielleicht.

    Das Konzept

    Die Idee (laaaaangweilig ;))

    Am Konzept meines Modells waren mehrere Leute „Schuld“, mal mehr, mal weniger direkt. Vor allem Asoka (na, wer kennt ihn noch ;)) hatte viel Einfluss mit seinem Vorschlag, ein Cyberpunk-Projekt im Stile des aus Futurama bekannten „Old New York„ zu starten: Im Wesentlichen eine ruinöse Stadt, die über die Jahrhunderte in den Untergrund gewandert ist. Auf der anderen Seite hat mir auch der post-apokalyptische Look von Alita – Battle Angel und Mortal Engines (zwei wirklich unterbewertete Filme, alleine aufgrund ihres einzigartigen Settings, wenn ihr mich fragt!) gefallen, der an einigen Stellen einen ähnlichen Ansatz verfolgt: Man verbinde alte Strukturen mit neuen und teilweise ziemlich zusammengeschusterten. Und dann ist da natürlich noch der berühmte Cyberpunk-Neo(n)-Futurismus-Look, nicht zuletzt bekannt aus dem gleichnamigen Spiel, aber auch Filmen und Serien wie Star Wars, Blade Runner, The Expanse und Co.

    Die grobe Idee des Modells ist also, dass in einer post-apokalyptischen Zukunft ganze Städte Stück für Stück von der Außenwelt abgeschottet wurden und im Laufe der Zeit so unterirdische Strukturen entstanden, während die Oberfläche der Erde immer unwirtlicher wurde. Die Teile der Menschheit, die es geschafft haben, unter der Erde zu überleben, kämpfen nun mit vielen Folgen: gesellschaftlicher Verfall, Ressourcenknappheit und dem Erhalt immer weiter marodierender Infrastruktur. Über die genaue Lore könnte man sich an vielen Stellen weiter austauschen. In meinem Kopf ist die Gestalt des Untergrundes auf jeden Fall extrem divers. Slums und Ruinen, exklusive Lofts und Bereiche, in denen das Leben sogar fast normal wirkt. Für meinen ersten Ausflug habe ich mich einer Übergangsstelle gewidmet: Relativ nahe der durch massiven Beton abgesperrten Oberfläche, in den Überresten eines ehemaligen Stadthauses und mit Zugang zu einem großen, höhlenartigen Leerraum, der sich in Stufen weit in die Tiefe erstreckt.


    Mein Ziel ist es, ein 360-Grad-Modell zu bauen, es also von allen Seiten interessant zu gestalten und zusätzlich ein paar versteckte Funktionen einzubauen. Außerdem war es mir wichtig, dem Modell trotz begrenzter Grundfläche Tiefe zu verleihen und möglichst wenig Platz im Inneren zu verschwendet. Entsprechend sind verschiedene Ebenen nicht nur vertikal zu entdecken, sondern auch in Form komplett umschlossener Räume, schichtweise angebrachter Platten und viel Schatten besonders im „zwielichtigeren“ Teil auf horizontaler Ebene zu finden. Den Farbfilter-Effekt der „Holotafeln“, besonders in der zwielichtigen Seitengasse müsste man – wie so oft – live sehen.

    Was gibt es zu sehen?

    Anonyme Lagerräume auf dem Grundlevel, verschmutzte und dunkle Toiletten und Lebensraum für zweilichte Hacker im Zwischenstockwerk darüber, das einst der Keller war. Ausläufer einer Mall darüber, mit einem halbwegs vertrauenswürdigen Cyborg-Shop und überraschend viel „Luft“ zum Atmen. Das Zwischenstockwerk beinhaltet technische Anlagen, wichtig für die Luftfilterung, Stromerzeugung und allgemeine Lebenserhaltung. Ein Überbleibsel des alten Gebäudes, abseits der Backsteinmauerreste, ist die im Inneren eingerichtete Polizeiwache. Doch statt auf Polizisten greift diese Einheit zur Durchsetztung von „Recht“ und „Ordnung“ auf semi-organische Drohnen zurück – Die Borg lassen grüßen. Insgesamt erweckt die Aktivität im Viertel eher den Eindruck, dass es sich mehr um Kopfgeldjagd denn organisierte Polizeiarbeit handelt. Verdächtige wird es im finalen Modell übrigens mehrere geben – eine Figur könnt ihr jetzt schon entdecken. Als letzten unterirdischen Raum wird außerdem der Weg zur Oberfläche angedeutet. Was wohl passiert, wenn man den „GRK“, den großen roten Knopf, drückt? :evil: Dahinter verbirgt sich eines der besten Elemente, die Lego meiner Meinung nach jemals im Sortiment hatte. ;)


    Das Modell heute

    Der aktuelle Baufortschritt erstreckt sich inzwischen auf das gesamte Untergrund-Areal. Den „Betondeckel“ werde ich als nächstes finalisieren und dann mit dem Aufbau (dazu am Schluss mehr) beginnen.

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    Weitere Ansichten des Gesamtmodells

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    Besonders Spaß hat mir bislang natürlich die Entwicklung des Gebäude-Hybriden gemacht, der besonders am Übergang zwischen der futuristischen Technik-Seite und der alten Backsteinmauer gut zur Geltung kommt. Die Rohrleitungen schaffen dazu nochmals zusätzliche Tiefe in alle Richtungen. Gut, dass ich vor einiger Zeit in Metallic Silver investiert habe. :shy:

    Darüber hinaus habe ich zum ersten Mal in einem Modell mit Licht experimentiert. Ursprünglich wollte ich nur – im Zuge der enthaltenen „Spielfunktionen“ – originale Lichtsteine von Lego verwenden. Da ich vergangenen Dezember jedoch eine Mini-LED-Lichterkette gefunden habe, wurde besonders das obere Geschoss sowie der „Außenbereich“ etwas aufgehellt. Der Effekt sieht in natura klasse aus und spricht für sich. Jetzt bin ich nur etwas frustriert, dass ich diese Teile nicht schon früher entdeckt und verwendet habe. Besonders das Octan-Labor (pssst!) und der Mod-Shop-OP hätten in dem kühlen, blauen Licht wohl noch besser ausgesehen und die sehr dunklen Tiefen des Modells etwas illuminiert. Naja. Dann eben beim nächsten Modell, in drei Jahren oder so. :crosseyed:
    Die Lichtsteine und -Kabel verfehlen aber ihren Zweck definitiv nicht:

    Licht an!

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    Es lohnt sich also, das Modell sowohl bei Licht als auch im Dunklen anzuschauen. Drumherum tüftle ich gerne an den kleinen Details, um sie zwar so dynamisch, aber auch immer so „legal“ und stabil wie möglich zu gestalten. Am gesamten Modell dürfte es daher auch nur drei oder vier (notgedrungen) lose Teile geben, der Rest wird immer irgendwie fest in Position gehalten. Hier noch ein paar Fotos einiger meiner Lieblingsstellen und -perspektiven:

    Der Teufel im Detail

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    Wie es jetzt weitergeht ...

    Demnächst hoffe ich sehr, dass ich den „Deckel“ abschließen kann und dann geht es auch schon an das finale Drittel des MOCs. Für die Oberfäche schwebt mir eine versandete Welt vor, in denen die verrottenden Überreste des oberen Gebäudeteils stecken. Möglicherweise haben auch dubiose Personen darin einen Außenposten eingerichtet. Der Zugang zur Oberfläche wirkt doch schon etwas sehr militärisch, fast wie ein Bunker – und es gibt auch keine offensichtliche Verbindung zur restlichen Unterwelt. Sicher ist: Auch in der postapokalyptischen Ödnis, zu der die Erde überhalb der geschützten Städte geworden ist, hält noch das eine oder andere spannende Detail bereit. Bestimmt aber ist sie nicht ganz so ausgestorben, wie man vielleicht annehmen möchte ...

    Zum Abschluss hänge ich noch ein paar unzusammenhängende Bilder aus 1,5 Jahren Bauzeit an, die auch noch das eine oder andere nette Detail zeigen und außerdem meine Abwechslung von gebauter „Skizze“ hin zur fertigen Version einzelner Räume zeigen. Für mich ist dieser lange Prozess jedenfalls Fluch und Segen zugleich. Zumindest habe ich in der Zwischenzeit schon viele neue Steine bekommen. Und mit den Möglichkeiten hat sich auch das Modell deutlich verändert – fast wie die „Geschichte“ dahinter beschreibt. leider ist es dann wieder frustrierend, wenn trotz prall gefüllter Teilemagazine im Hintergrund wichtige Teile immer wieder knapp werden und zu „kreativen“ Umwegen führen ... =O

    Achtung: Random! Betrachten auf eigene Gefahr.
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    Und jetzt seid ihr dran: Ich freu mich schon auf euer Feedback – und gelobe, in Zukunft wieder ein bisschen aktiver zu sein. Falls Interesse besteht, teile ich auch gerne ein paar Bilder aus den weiten des Netzes, die mich besonders inspiriert haben. Ich schließe diesen Beitrag mit einem kleinen Bild, das im Bauprozess entstanden ist und das ich euch keinesfalls vorenthalten wollte:

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    Steinige Grüße,

    Moritz

    Hi Marion,

    ich glaube, ich erinnere mich. Das war die apokalyptische Dampflok, oder? Ein tolles Modell!
    Persönlich mag ich ja die Herausforderung, mich in so ein Modell hineinzudenken. Insbesondere dann, wenn eine so große und inspirierende wie auch kritische Fanbasis dahinter steht. Passenderweise habe ich die Lokomotive heute gleich noch bei den Brick Train Awards eingereicht. Gut, dass die auch digitale Bauten anerkennen. :D

    Apropos digital: Ich bin mal nochmal durch die Teileliste und siehe da: So ganz unmöglich ist die grüne Lok gar nicht. kritisch wird es bei ein paar wenigen Teilen, darunter die 1x1-Platten mit Clip (horizonal und vertikal), die sich leider nicht ästhetisch ansprechend ersetzen lassen. :(

    Naja. Gut, dass mein Zug am Ende ja eine andere Farbe haben wird. Jetzt müssen aber erst einmal das Radgestänge und der Tender noch passend(er) gemacht werden. Erste Updates wird es bald geben ...

    LG Moritz

    Choo, choo! – Eine unnötig unendliche Geschichte

    Zuerst einmal: Ich lebe noch. Muss ja mal gesagt werden, nach so langer Abstinenz. Oder kennt mich hier eh niemand mehr? :P

    Noch wichtiger ist aber: Ich baue auch noch. Seit März letzten Jahres habe ich zwar nicht einmal mehr ein ganzes Projekt geschafft, dem großen C sei Dank. Aber die Steinesammlung wächst immerhin munter weiter, wenn auch außerhalb meiner praktischen Reichweite.

    Jetzt, quasi ein Jahr später dachte ich mir trotzdem: Schluss damit. Und habe den Dampfzug ausgegraben. Wie es dazu kam? Lest selbst.

    [Warnung: Ausschweifende Erläuterungen könnten folgen. Weiterlesen auf eigene Gefahr.] 

    Kapitel 1: Es war einmal ein Zug

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    Die Wurzel dieser Schnapsidee reicht tatsächlich schon bis in den Winter 2015 (!!!!!11elf1!) zurück, da war ich neulich selbst etwas schockiert. Damals dachte ich mir: Ich mag Harry Potter (Überraschung!). Und in der logischen Konsequenz mag ich auch des Zauberlehrlings liebsten Zug, den Hogwarts Express. Und ich mag Lego (nochmal Überraschung!). Bauste halt mal drauf los, wa? Ja, guter Gedanke, toller Plan – und ein fettes, großes Problem: Von Tuten und Dampflokomotiven keine Ahnung. Ich war früher ja auch der quasi-festen Überzeugung: Ach, die Zugspinner, sollen doch mit Märklin spielen. Und da stand ich nun, geläutert, mit Vision, ohne Steine und mit einem Computer. Eigentlich wie heute, so fast. Also habe ich mir damals den besten Lego-Zug aller Zeiten (?), den 10194 Smaragdexpress digital geschnappt und wollte ihn eigentlich nur ein bisschen modifizieren. Am Ende habe ich die Räder behalten. Und immer noch nichts über Züge gelernt. Aber ich habe angefangen, herumzustümpern und einen ersten, fast schon passablen Entwurf auf die virtuellen Schienen gestellt, der genau eine Sache super könnte: vor- und zurückrollen. Und dann habe ich das Projekt in die Versenkung geschickt. Keine Zeit, kein Geld, keine Lust mehr.


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    Kapitel 2: Schicksalsjahre eines Zuges

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    Bis 2018 auf einmal Harry Potter als Themenwelt aus dem Lego-Nirvana zurückkam und die Steinchenwelt irgendwie im Sturm erobert hat. Denn mit der runderneuerten Wizarding World kam auch ein neues Hogwarts-Express-Set – und mit diesem auf einmal ganz neuer Schwung in mein Projekt.

    Diese letzte Version des Zauberzuges brachte nämlich nicht nur einen kompletten Satz Räder für eine echte, richtig coole Dampflok mit, sondern noch dazu ein paar wirklich schicke Details. Wusstet ihr, dass alle alten Versionen des Zuges ein superhässliches Trademark-Symbol am Ende jeder Iteration des Hogwarts-Schriftzuges hatten? Oder dass das Fehlen eines schicken Namensschildes für die „Hogwarts Castle“ (nein, damit ist nicht etwa das Schloss gemeint ...) mein absolut größter Dorn im Auge war? Abgesehen von klobigen Lego-Dimensionen natürlich, die „Radkästen“ zwar zuper imitieren, aber eben nicht als solche funktionieren können. Zum Beispiel. Und zu meinem Entsetzen stellte ich fest: Ich kann die Zugspinner verstehen. Ich werde selbst einer! =O

    Naja, was eigentlich nur ein Austausch von zwei Teilen werden sollte (besagte 4x4-Viertelrundfliesen mit dem Namensschriftzug als wunderschönen Print auf dem realen Element als digitaler Platzhalter) endete im kompletten Umbau der inneren Struktur. Sieht man zwar von außen kaum, hat aber Spaß gemacht. (Hab ich das wirklich gerade geschrieben? Böser Moritz, bööööser Moritz!)

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    Und dann? Naja, nichts mehr ist passiert. Das Master-Studium und der Nebenjob wollten immer mehr Zeit von mir. Dazwischen noch Chorreisen (auch Musik aus Harry Potter war dabei!) und andere Projekte. Das Jahr 2018 verstrich. Das Jahr 2019 verstrich. Das Jahr 2020 wurde gestrichen. Schicksalsjahre eines immer noch zauberhaften Zugprojekt


    Kapitel 3: Zurück ans Zeichenbrett!

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    Und dann kam 2021. Nachdem ich inzwischen meine Steinesammlung sehr vermisse, habe ich schon andauernd hin- und herüberlegt, welches schöne Projekt sich denn von Grund auf neu gut umsetzen ließe. Denn im Grunde, ich erwähnte es schon, hat sich nichts geändert: Ich habe Lust, etwas zu bauen, aber keine Steine (zur hand) und meinen Computer. Plus Zeit. Und endlich mal die nötigen Ressourcen, mich nicht mehr zwischen Sets, Figuren und meinem Lieblingsprojekt entscheiden zu müssen. Also, die alten Dateien wieder herausgekramt, ein schnelles Test-Rendering, um in die richtige Stimmung zu kommen – und noch schnell ein, zwei Steine anpassen. Genau so.

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    Natürlich blieb es nicht bei den zwei Steinen. Denn inzwischen bin ich – zumindest was einen sehr spezifischen Zug betrifft – auch zum „Spinner“ geworden. Wenn wir das jetzt angehen, nach FÜNF JAHREN (nur Coldmirror braucht länger für ein so klitzekleines Projekt, hehehe), dann auch richtig. Also zurück ans Zeichenbrett. Und mal nach Blaupausen für den Zug suchen, den ich eigentlich bauen möchte. FÜNF JAHRE NACHDEM ICH IHN GEBAUT HABE. Aber besser spät, als nie – heißt es. Oder?

    Also zerlege ich mein digitales Modell inzwischen fast täglich auf Stud-Ebene, um eben hier, vielleicht auch dort noch das letzte bisschen Authentizität aus meinem (fast schon obsessiv gewordenen) Traum herauszukitzeln. Und da ist noch genug zu tun: Während die Lok selbst schon in der Version 3.xx existiert, beginnen aktuell gerade erst die Arbeiten an Tender 2.0. Auch im Bereich der Pleuelstangen (ich erwähnte, dass ich keinerlei Ahnung habe?) und Kupplungen (die einst aus nostalgischen Gründen behaltenen Magnete müssen nun doch weichen) gibt es noch viel zu tun.

    Und wenn ich jetzt auch noch anfangen sollte, von Motorisierung zu träumen, muss ich mir vermutlich glatt die Hände bügeln.


    TLDR: Was bisher geschah ...

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    Aus einer netten, harmlosen Modell-Idee wurde wieder einmal eine Obsession. Und ich mag Züge. Aua.


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    Work in Progress: Die GWR 4900 Klasse

    Meine aktuellste Version der Great Western Railway 4900 „Hall“-Klasse habe ich der Optik zuliebe nicht in das knallige rot des Hogwarts Express getüncht. Stattdessen belasse ich sie vorerst, entsprechend der originalen Vorlage, in dunklem GWR-grün. Das lässt sich aktuell so nicht real umsetzen. Das finale Modell wird dann natürlich die Lackierung des Zauberer-Zuges tragen, einschließlich der entsprechenden bedruckten Elemente.

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    Das Vorbild:

    Spoiler anzeigen

    GWR_4900_Class_4953_Pitchford_Hall.jpg 4953 Pitchford Hall auf Wikipedia

    Im Moment überarbeite ich die Dimensionen und Verbindung des Tenders, um noch näher an die Blaupause heranzukommen:

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    Mal schauen, wann ich zur ersten Teilebestellung komme ... =O

    LG Moritz

    „Oh, I'm an alien, I'm a legal alien ...“ [I'm a Neo, attacking at night.]

    Jaja, die Aliens. Man mag davon halten was man will, kultig sind die Xenomorphs auf jeden Fall. Und auch wenn man insbesondere den neuesten Streifen Alien: Covenant nicht mag (wer schaut sich einen Alien-Film auch wegen der Story an!?): Die Vor-Evolutionsstufen des klassischen, säurespritzenden und alles niedermetzelnden Ur-Xenos sind durchaus mit gutem Gefühl für Space-Horror-Design entstanden.

    Insbesondere die Deacons Neomorphs, mit ihren spitzeren Köpfen haben es mir wirklich angetan: Sie sind schnell, sie sind brutal, sie sind weiß. Die folgende Szene ist also als Hommage an diese kleinen Teufelchen entstanden und auch wenn das Setting (Wiese/Weizenfeld) beibehalten wurde, ist sie mehr als Display denn als akkurate Film-Replik zu verstehen.

    Bei den Kitbashes habe ich mich aus den unheimlich gut passenden RO-Rebellentorsi bedient (ich saß im Kino, da hats mich schon gejuckt, das auszuprobieren) und Daniels' Kopf ist natürlich der von Katherine Waterston, entwendet von ihrer offiziellen LEGO Figur, Tina Goldstein. Die Mütze aus der Szene habe ich weggelassen, da ich das Haarteil von Flitwick, welches perfekt auf ihre Frisur im Film passt, einfach schöner anzusehen finde.

    Have fun und wie immer: Davonlaufen nicht vergessen!

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    Hier ist noch eine Referenz für den Look des Neomorphs:

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    LG Moritz

    Edit: Asche auf mein Haupt, auch in dieser Szene sind es keine Deacons mehr, sondern bereits die neuen Neomorphs – nur eben in klein.

    So, lange nicht gemeldet, viel um die Ohren gehabt. Aber jetzt gibt's die schuldige Antwort:

    Sucht's euch aus. :P

    Erst einmal danke für die netten Kommentare, es freut mich immer, wenn meine spontaneren Werke gut ankommen. Ich bin ja eher bekannt dafür, alles lange im Voraus und mit meinem eigenen, perfektionistischen Anspruch zu planen. Insofern war dieser kleine Contest-Beitrag mitten im Sortierchaos und unter Zeitdruck auch wieder eine gute Übung, den Kopf mal mehr außen vor zu lassen.

    Jetzt aber zur Bodenfrage. Ich wiederhole mich: Sucht es euch aus. Ich werde keine eindeutige Antwort geben, weil ich erst das eine im Kopf hatte und mir dann gedacht habe: Hey, das könnte aber auch als das andere durchgehen. Ihr könnt das auch gerne unter euch per Mehrheitsentscheid ausmachen. :D Klar ist: Sandgrün ist tatsächlich so eine Klischee-Farbe (die ich unter Rückbezug auf eben diese Klischees auch noch öfters in ähnlicher Form einzusetzen gedenke ;)), für Giftwasser ebenso wie für Böden und Wände, von der Kanalisation bis hin zur Metzgerei.

    Fun Fact: So ziemlich alle markanten Details dieser Szene entstammen diversen Wühlkisten und Event-Supports, wo ich den Mist genau aus diesem Grund mitnehme. Irgendwann ist man froh, wenn man noch etwas Schrott für spontane Bauten übrig hat ...

    Und falls es wen interessiert: In der Abstimmung auf EB musste ich mich anderen, coolen Bauten geschlagen geben, aber als erste Wahl des Co-Sponsors BrickWarriors durfte ich inzwischen ein Paket Custom-Teile in Empfang nehmen. Und damit kam auch die Idee zur Origins-Story (vor den Kapiteln I-IX :D), die ich irgendwann sicher nachliefern werde ...

    LG Moritz

    Heyho,

    ich bin normalerweise auch wieder am Start und freue mich jetzt schon riesig auf das Event.

    Auf LGOe habe ich mich bei den Verantwortlichen soeben angemeldet, lediglich was ich am Ende mitbringe steht in den Sternen. Aber das sollte auch das kleinere Problem sein, da liegt noch ein ganzer Sommer dazwischen, auf jeden Fall wird es mehr als nur ein Themenbereich sein.


    Flächenmäßig plane ich jetzt einmal mit ca. 3-4 48er-Platten in der Breite (wobei es wohl wieder mehrere kleine MOCs werden), in der Tiefe hat das letztes Jahr auch ganz gut gepasst, sodass ich die Länge hier mal mit 2-3 48er-Platten angeben würde. Also eine ganz "normale" Tischtiefe, keine Sonderformate.

    Zur Planung der Modelle wäre dann halt gut zu wissen, wie viel das tatsächlich ist, aber dafür ist ja, wie schon geschrieben, noch genug Zeit.

    LG Moritz

    Hey zusammen,

    dankeschön für das positive Feedback.

    Die Atmosphäre kommt hier super rüber und man kann sich richtig in die Situation hineinversetzen, wie nervtötend es sein muss durch eine schöne mediterrane Landschaft zu spazieren und dabei die ganze Zeit die Rüstung anbehalten zu müssen. Erinnert mich an den Badehosen-Trooper aus den LSW-Spielen.

    Du hast ha keine Ahnung wie nervtötend. So eine Stoffuniform der Imperialen ist da auf jeden Fall bequemer, auch wenn es in deinem Kürbiskopf ebenfalls sehr heiß herzugehen scheint. :D Die Idee mit den Badehosen-Troopern kam mir auch schon, sogar eine ganze Weile vor Scarif, dazu darfst du sicher noch etwas erwarten. ;)

    Ein gelungenes Bauwerk. Mich begeistert besonders, dass verschiedene Techniken für die Palmen zum Einsatz kamen, die eine schöne Artenvielfalt widerspiegeln.

    Danke dir, genau das wollte ich erreichen. Wie man vielleicht erkennen kann, ist die vordere Palme ohnehin noch nicht fertig bzw. ihre Positionierung eher eine Notlösung. Alle Palemköpfe sind übrigens bis auf die Leaves aus weitestgehend denselben Teilen gebaut, dadurch lassen sie sich gut durchmischen. 2 Stämme mal 3 Kronen geben ja immer noch 6 verschiedene Looks.

    Auch mir gefallen die Palmen ausgesprochen gut, schön, dass du hier verschiedene Bauweisen genommen hast, dadurch wirkt das Gesamtbild sehr realistisch. Ebenso gefällt mir die geschwungene Form des Untergrundes und dieses Antennendings, dass dein MOC neben den beiden Stormtroopern und trotz der paradiesischen Kulisse eindeutig dem Star Wars Universum zuweist. Und nicht zuletzt sind die Kokosnüsse natürlich ein Highlight in dem Gesamtbild.

    Auch hier freut es mich, dass mein "minimalistischer" Ansatz anzukommen scheint. Ich habe mir einige Strukturen auf Scarif angeschaut und überlegt, was hier die imperiale Herrschaft wohl am besten verkörpern könnte und bin dann zu dem Schluss gekommen, dass es eine einfache, nicht näher definierte Antenne (wie es sie ja bei STAR WARS zu tausenden geben muss :D) die wohl schlichteste und auch mit Blick auf die MOC-Größe passendste Option wäre.

    Und dass euch diese Kokosnüsse so gefallen ... :/ Vielleicht könnt ihr mir dann ja helfen: Welche Version sagt euch mehr zu: Die auf den Stems (vordere Palme) oder direkt auf den Palmenblättern (hintere, hellgrüne Palme)?

    Auf jeden Fall nochmals danke für die bisherigen Rückmeldungen! :)

    LG Moritz

    Heyho Rogues!

    Nachdem mich vergangene Woche so manches ganz schön zum Glühen gebracht hat, musste ich diesen Frust natürlich auch auf irgendwen abwälzen. Und wer läge da näher, als die Plastiksoldaten des Imperiums? Schnell also zwei Stormtrooper gegriffen und – aber halt: wie bringt man nun eben Minifiguren auf die Palme?

    Genau, ganz einfach, man baut eben eine.

    Das Ergebnis: Mein überhiztes Gemüt konnte sich in den Wogen des ABS-Ozeans auf meinem Schreibtisch etwas abkühlen (es kann auch helfen, den schwarzen Helm dabei mal einen Moment abzulegen) und anstatt die armen LEGO Figuren, die ja nunmal wirklich nichts für meinen Ärger konnten, in luftige Höhen zu befördern, habe ich sie dann letztenendes doch in den Schatten gestellt. ;)

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    In diesem Sinne freue ich mich auf euer Feedback. Go Rogue(s)!

    LG Moritz

    Wie schon drüben angemerkt, werde ich auf jeden Fall wieder vor Ort sein. Meine MOC-Auswahl wird diesmal eher aus mehreren kleinen Beiträgen bestehen, aber ich denke, dass wir auch damit eine ganz schöne Optik hinbekommen werden.

    Daher:

    RC 1136, 22
    "Der Krieg der Sterne geht weiter – Vignetten aus (fast) allen STAR WARS Filmen"

    Ich freue mich schon wieder auf dieses kleine, aber wirklich feine Event mit tollen Leuten sowie spannenden Bauten und Cosplays.

    LG

    „Ich vertraue darauf, dass Sie diese Informationen vertraulich behandeln. Finden Sie dieses ... Ding. Aber halten Sie mich aus der Sache raus.“

    ***

    Tja, Halloween kam auch letzten Oktober wieder näher und und die gruseligen Bauten tauchen in allen dunklen und weniger dunklen Ecken des Internet auf. Nachdem ich mich diesem Trend nun auch schon ein, zwei Mal hingegeben habe, musste auch letztes Jahr wieder etwas Passendes her.

    2016 habe ich mich jedoch für ein kleines Modell jenseits der Monsterwelt entschieden, um mit der Geschichte "dahinter" sowie dem Setting die notwendige Stimmung aufkommen zu lassen. Denn nur, weil du die Geister nicht siehst, heißt das ja nicht, dass sie nicht da sind ... oder?

    Und so wenden wir uns der Szene zu, die sich eines kalten Oktoberabends vor vielen, vielen Jahren wohl im kleinen Örtchen Brick's Hollow, irgendwo im Legoland, so zugetragen haben soll ...

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    Gruselige Grüße,

    RC

    Dann lasst mich mal ein wenig Content sichern ...

    Sie kommen und keiner weiß woher oder wie man ihre Ausbreitung verhindern kann ... Im Kraftwerk sind seltsame Dinge vorgefallen und noch seltsamere Dinge werden passieren – bald, sehr bald.

    Ohne allzu lange Worte: Die Vignette ist für den Braaiiinnss-Contest auf EB, allerdings war der nur die letzte Motivation, dieses Thema mal anzupacken. Die Halbzylinder in bright light orange liegen schon wieder ewig bei mir rum, ohne je (sichtbar) zum Einsatz gekommen zu sein, das musste ich ändern. Beim Rest kam das eine zum anderen, vor allem die Hazmat-Guys passen hier natürlich wie das Hirn zum Zombie. Äh. ja.

    Was genau hier vorgefallen ist, bleibt (vorerst) eurer Fantasie überlassen, Vorschläge findet ihr im Fernsehen, beim VoD-Anbieter eurer Wahl, in der nächsten Videothek (ja, die gibt es wirklich noch) oder halt im Internet. Leider hat die Zeit zwischen Heimfahren, Sortieren und wieder zum Studieren zu fahren nicht mehr für mehr gereicht, zumindest ein kleiner Kontrollraum war noch geplant. Ich glaube aber, dass trotzdem eine ganz stimmige Vignette herausgekommen ist, also lasst mich wissen, was ihr denkt.

    Viel Spaß und: Davonlaufen nicht vergessen! ;)

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    LG RC

    Uuund weiter geht der Begrüßungsmarathon ...

    Ich finde es cool, dass du auch ausgewandert bist – dazu gehört schon eine ganze Portion Mut. Ob jetzt von Hamburg nach Bremen oder vom anderen Forum hierher, das kannst du dir selbst aussuchen. Hamburg finde ich auf jeden Fall wunderschön und auch auf RB gefällt es mir gerade recht gut.

    Wichtig ist es, sich wie "dahoam" zu fühlen, da kommt der Bayer in mir durch. In diesem Sinne: Auf eine schöne gemeinsame Zeit!

    LG RC

    Hi Cecilie,

    mir war fast klar, dass deine Anmeldung nur eine Frage von wenigen Stunden würde. :D
    Insofern freut es mich, noch ein bekanntes und doch unbekanntes Gesicht hier zu haben, wobei ich gehört habe, dass letzteres sich bald ändern würde? Wir sehen uns dann in Günzburg. :)

    LG Moritz

    Hey Ben,

    der Form halber auch ein hallo an dich – was du mit den Neun Reichen inzwischen leistest ist ja weithin bekannt. Und ich glaube, dass genau diese Art von Aktivität auch einer neuen Plattform den größten Mehrwert leistet. Hut ab und auf eine tolle Zeit hier!

    Servus Robert,

    unter einem Dach mit dem Teufel? Faust musste erfahren, dass das nicht gut gehen kann, andererseits kenne ich ja dein Teufelswerk soweit schon ganz gut.

    Ich glaube, ein wenig Steinzauber kann hier auf jeden Fall nicht schaden, insbesondere in der nächsten Zeit, insofern: Auf geht's! 8)

    ein Vorstellungsthread wie man ihn von dir gewohnt ist. Wie immer mit viel Pathos. ^^

    Schade wie es auf der anderen Plattform nach all den Jahren zu Ende ging.

    Jedenfalls freue ich mich wie du auf ein friedliches Miteinander (die ein oder andere Reiberei bleibt aber wohl bestimmt nicht aus) und viele Stunden der Fachsimpelei.

    Auf einen guten Neuanfang!

    Da stimme ich dir voll zu. ;)

    Aber ohne Leidenschaft bewegt sich leider meist recht wenig. Und die Trümmer unserer untergegangenen Heimat beweisen das leider einmal mehr. Alle, die mich kennen, wissen aber, dass ich hier für alle brenne, insofern ist das hoffentlich nach wie vor gerne gesehen. :evil:

    Und auch Reibereien schaden im Grunde ja nicht. Außer auf LEGO Steinen, die macht es nicht besser. Aber ab und zu den Schmutz abspülen, ganz besonders den Staub wegpusten und neu aufpolieren? Hey, so muss das!

    Servus und schönen Nachmittag, Rogue Bricks!

    Schön zu sehen, dass die Rebellion dem sinistren Imperium dicht auf den Fersen ist – da mag man sich als ehemaliger Agent und Deserteur gerne anschließen. In diesem Sinne möchte ich mich hier vor allem denen vorstellen, die erst in (hoffentlich naher) Zukunft den wahren Weg finden und sich unserer neuen Allianz hier anschließen:

    Ich heiße Moritz und komme aus dem oberbayerischen Landkreis Altötting, von wo aus ich seit einigen Jahren aktiv an der LEGO Community teilnehme. Nachdem ich ein anderes Forum vor kurzem endgültig verlassen habe, freue ich mich umso mehr, dass das Feuer langsam überzugreifen scheint und wir hier die Chance haben, ein neues, hoffentlich blühenderes und gesünderes Reich aufzubauen, in dem sowohl alte als auch neue Nutzer, große wie auch kleine Bauten und ganz besonders das freundschaftliche Miteinander die Aktionen bestimmen.

    Als großer Fan der STAR WARS Filme (und der Science-Fiction allgemein) freue ich mich auch insbesondere, dass ein wenig von diesem besonderen Geist auch hier zu spüren ist und ich bin mir sicher, dass ich mit dem einen oder anderen Projekt in Zukunft hier gut aufgehoben bin.

    Unserem neuen Admin wie auch dem Team wünsche ich jetzt das Beste für diese neue Seite, auf dass ihr bzw. wir alle eine tolle Plattform erschaffen, die den bereits bestehenden nicht nur ebenbürtig, sondern auf lange Sicht sogar überlegen sein mag. Stillstand ist Rückschritt, das gilt für die LEGO Gemeinschaft mehr denn je und so sage ich: Go Rogue! :)

    LG Moritz/RC