Posts by gGhost

    Hallo, wenn es um Inspiration geht, bist du grundsätzlich auf Flickr und Instagram gut aufgehoben.

    Beim Thema Innenraum-Vignetten muss man natürlich sofort die von Jonas nennen:

    03 - Kids' room by Jonas Kramm, auf Flickr

    Er hat sogar ein ganzes Album voll davon: https://www.flickr.com/photos/legols/…th/50243921423/

    Ich habe auch mal selbst eine Vignette im kleineren Maßstab gebaut:

    Marcin Otreba hat welche im Vintage-Stil gebaut, eine habe ich dir mal eingebettet:

    Vintage Kitchen by Marcin Otreba, auf Flickr

    Elis Fotostream ist auch einen Besuch wert. Hohe Vignetten mit einer Art Dach sind vielleicht eine gute Inspiration:

    Sylvia's Studio by ForlornEmpire, auf Flickr

    Wenn es um konkrete Designs für Stühle, Tische und andere übliche Einrichtungsgegenstände geht, lohnt sich aber auch ein Blick auf aktuelle LEGO-Sets, vor allem bei Friends oder den Modular Buildings gibt es eigentlich immer kreative Ideen.

    Ich hoffe das bietet dir vielleicht einen kleinen Vorgeschmack auf das, was alles möglich ist ;).

    Danke euch allen, euer Lob bedeutet mir wirklich sehr viel <3

    Rauy Ohne deine Hingabe zu Architecture samt passendem Bauwettbewerb hätte ich vielleicht nie mit dem MOC begonnen. Es war wohl der Schubs zur richtigen Zeit. Letzten Endes hätte ich dieses Projekt ohne die Präsentationsmöglichkeiten auf der BB und hier im Forum wahrscheinlich nie mit der nötigen Detailversessenheit zu Ende geführt. Nur für ein, zwei Bilder wäre mir die Zeit (und das Geld für die fehlenden Teile) dann doch zu schade gewesen.

    Bezüglich des Donjons hast du natürlich recht, keine Ahnung wie ich da auf Dijon gekommen bin :D.

    Felix-the-Builder Ich habe das Original leider auch noch nie in echt gesehen. Ehrlichgesagt hätte ich jetzt aber auch Angst, Details zu entdecken, die mir auf Fotos entgangen sind :D

    Was ein mögliches nächstes Projekt angeht, kann ich leider noch nichts sagen. Meine Interessen innerhalb des Hobbys gehen in so viele Richtungen, dass ich gar nicht sicher sein kann, jemals ein weiteres Architecture-Modell zu bauen. Große Lust hätte ich definitiv, an der Zeit könnte es mangeln.

    (4/4)

    Wer bis hierhin gelesen hat, verdient sich meinen Dank. Das Tüfteln an diesem MOC hat mir unglaublich viel Freude bereitet und ich denke das Endergebnis macht alle Mühen mehr als wett. Zu guter Letzt habe ich noch ein paar atmosphärische Schnappschüsse des Château de Chenonceau für euch.

    (3/4)

    Wenn wir schon hier oben sind, zeige ich euch auch das Dach. Hier laufen so viele kleinere Dächer in den verschiedensten Winkeln zusammen, da waren ein paar Tage Kopfzerbrechen eigentlich noch wenig – aber dann mussten da auch noch Unmengen an Fenstern und Schornsteinen rein…

    Während wir uns langsam um das Logis herumdrehen, können wir nochmal auf die kleinen Türme blicken.

    Auch das Dach des linken Anbaus (rechts unten im Bild) verfügt über kleine Turmspitzen und Fenster.

    Wenn man die bewegte Geschichte des Châteaus nicht kennt, wird man sich fragen: Haben sie mit der Galerie wirklich das schöne große Dachfenster des Logis zugebaut? Ja und ich habe es ihnen gleichgetan. Immerhin bietet die entstandene Ecke zwischen den Gebäudeteilen einen weiteren Balkon.

    Darunter befinden sich wieder Fenster und ein kleiner Turm.

    In der gegenüberliegenden Seite hat es sich ebenfalls ein Balkon gemütlich gemacht. Es wäre aber nicht das Schloss Chenonceau, wenn diese Stelle dem Pendant auf der anderen Seite ähneln würde.

    Die Galerie ist hingegen ein wenig repetitiv, spart aber nicht an runden Balkonen, die leicht über die darunterliegenden Erker hinausragen.

    Die runden Erker besitzen oben abgerundete Fenster und die Balkone Geländer. Zwischen den Fenstern liegen halbe Noppenabstände, gelöst durch Cheese Slopes, die in die Schrägung von Ingots greifen. Die spitzen Absätze unter den Erkern sind übrigens der allererste Teil, den ich designt habe.

    Der Abschluss der Galerie sieht auch beim Original so abgeschnitten aus und besitzt eine Zugbrücke, die auf die andere Uferseite des Cher führt.

    (2/4)

    Bevor ich auf die ganzen Details eingehe, möchte ich noch kurz ein paar Worte zum Bauprozess verlieren. Christians Marchitecture-Contest im März hat mich dazu inspiriert, mich auch diesem Themengebiet einmal anzunehmen. Die Wahl fiel deshalb auf Chenonceau, weil ich es vor etwa einem Jahr in Agnès Vardas Dokumentarfilm Ô saisons, ô châteaux (O Zeiten, O Schlösser) wiedergesehen habe und es durch seine Vielseitigkeit besonders spannend umzusetzen war.

    Ich habe das gesamte Schloss hybrid gebaut, sprich als physisches, nicht zwingend farbgetreues Sketch Model, das ich dann in Studio digitalisiert und zusammengefügt habe. Insgesamt habe ich ungefähr 2,5 Monate gebraucht, um jedes noch so kleine Detail des Originals in winzigem Maßstab darzustellen. Das fertige Modell besteht aus etwa 6600 Teilen und ist 80cm lang.

    Eine große Hilfe war beim Aufbau stets die Version von Aaron Newman, die zwar ohne den vorderen Teil samt Dijon Wasser auskommt, aber ziemlich genau doppelt so groß ist. So konnte ich ein besseres Gefühl für die Größenverhältnisse zwischen den verschiedenen Details bekommen.

    Nun gut, widmen wir uns den Einzelheiten samt einiger bautechnischer Kniffe.

    Den Anfang macht das Geländer der Plattform. Dazu habe ich 2L Bars durch 1x1x2/3 Bricks gesteckt und am unteren Ende einzeln mit Clips befestigt, die alle von Panels in den abgeschrägten Wänden verborgen werden.

    Beim Dijon bin ich besonders stolz auf die Fenster, die trotz des Maßstabs über Rahmen verfügen, die aus leicht hervorgeschobenen Ingots auf 2x2 Tiles mit 2 Noppen bestehen. Dazwischen stecken dann transparente Tiles, die in der Turmmitte in Clips stecken. Der kleinere Turm am Eingang besitzt oben ein Fenster zu mehreren Seiten, das durch dieses komische Bar-Konstrukt namens Palm Tree Top ermöglicht wird.

    Ein weiteres Highlight sind die Schneeschuhe, die dem Dach die perfekte konische Form und dank ihrer kleinen eckigen Löcher sogar eine leichte Schindeloptik verleihen. Die schmalen Absätze sind im inneren des hohlen 4x4 Cones versteckt. Wer den Cone gut kennt weiß, dass er durch vier Stege das Verstecken der Absätze an eben diesen 4 Stellen unmöglich macht. Die Ironie: Genau dort, wo also keine Schneeschuhe hineinpassen, liegen – wie beim Original – der kleine Turm und der Schornstein.

    Neben dem Dijon macht das Geländer einen runden Schwung, für den ich einen hellgrauen Mudguard verwendet habe. Begeben wir uns nun Richtung Eingang und untersuchen die Brücke und ihre Stützfeiler. Auch diese verfügen natürlich über Geländer.

    Wie beim Vorbild besitzt die größere der beiden Plattformen eine zugespitzte Verjüngung und runde Wulste, die von Teetassen verkörpert werden. Auf dem Foto seht ihr auch schon die Rückseite, die auf der BB sicherlich nicht so gut zu erkennen war. Die Absätze der Türme des Logis bestehen aus Schüsseln, die praktisch lückenlos in die Wand hineingebaut sind. Der Star ist aber dennoch der Balkon mit seinen Fensterrahmen. Man erkennt die 1x2 Plate mit Bar Handles (3839b), deren Stangen dank einer Neck Bracket im Inneren – und zwar der etwas älteren, die minimal dünner ist – perfekt mit der Wand abschließen. Das Foto bietet dabei auch eine gute Gelegenheit, auf die Dachabschlüsse du verweisen: Um nicht mit dem schrägen Dach zu kollidieren, habe ich stellenweise auf Minifiguren-Düsen statt Door Rail Plates zurückgegriffen, die auch schräg im Gebäudeinneren befestigt sind.

    Auch am Haupteingang konnte ich auf Teetassen und Schüsseln nicht verzichten. Selbstverständlich sind alle Fenster eine halbe Platte weit im Gebäude versenkt und die Fensterbretter stehen genauso weit heraus.

    Widmen wir uns nun der Seite, an der sich zwei Anbauten befinden, zwischen denen eine Art Kanal durch das Hauptgebäude führt, abgeschlossen durch abgestufte Bögen. Der linke Anbau ist zugespitzt und unten durch 2x2 Eckpaneele abgestuft.

    Die Kathedrale war eine besondere Herausforderung, da sie über viele kleine Fenster mit Bögen verfügt. Letztlich war es mir möglich, mit transparenten Zähnen Form und Zahl der Fenster genau nachzubilden. Auf die subtile Textur direkt unter der Kathedrale wollte ich ebenfalls nicht verzichten.

    Auf der anderen Seite ist eines der Fenster nur etwa halb so groß, darunter befindet sich eine Tür, die es auch in mein Modell geschafft hat. In den kleinen Türmen neben der Kathedrale habe ich Räder und Stud Shooter verbaut.

    Das Dach verfügt über eine Marienfigur und einen Glockenturm, dessen Glocke ich durch ein Mikrofon dargestellt habe.

    (1/4)

    Endlich habe ich es geschafft alle meine Fotos zu sichten und zu bearbeiten, sodass ich euch nun in aller Ausführlichkeit jenes MOC vorstellen kann, an dem ich in diesem Jahr so lange gearbeitet habe und das einige von euch bereits auf der diesjährigen Bricking Bavaria bestaunen konnten: Ein Architecture-Modell des Château de Chenonceau (Schloss Chenonceau).

    Zuerst möchte ich euch einen groben Überblick über das Modell verschaffen. Es besteht im Grunde aus drei Modulen, in die ich es auch für den Transport zerlegen kann: Vom Ufer aus gelangt man auf die Plattform mit dem Burgfried (Dijon), der über eine Brücke mit dem Hauptgebäude (Logis) verbunden ist, an das sich eine längliche Galerie anschließt.

    Danke Gino! Keine Sorge, du hast ja jetzt zwei Hände mehr zum Sortieren ;). Ich muss gestehen, dass ich noch nicht so viele Systeme gesehen habe, um einschätzen zu können, wie (un)gewöhnlich meins ist.

    Da fällt mir aber ein: Wenn ich mich recht erinnere, lagert Jonas seine "überflüssigen" Teile nach Farbe sortiert in Kisten. Meine Sortierung nach Teileart bietet dagegen den Vorteil, dass ich Teiletüten in den Kisten schneller finde, weil sie sich optisch stärker voneinander unterscheiden. Zumindest bei dunklen Farben ist das sehr hilfreich.

    4. Ausblick

    Selbstverständlich befindet sich auch mein System im stetigen Wandel und eine wichtige Änderung ist bereits geplant. Da ich für mehr Kleinteilemagazine in Reichweite des Bautischs nicht wirklich Platz habe und meine Vorräte in vielen exotischeren Farben gut gewachsen sind, plane ich kleine Plates, Bricks, Tiles und Slopes in Zukunft nicht mehr vorrangig nach Art, sondern nach Farbe aufzubewahren. Dazu liebäugele ich mit den durchsichtigen Sortierkästen mit vielen kleinen Fächern, die Markus rolli benutzt. Dann muss ich beim Bauen weniger viele Schublädchen auf dem Tisch parken und habe mehr Platz in den Magazinen, um funktionale Teile, Pflanzen und Minifigurenzubehör feiner zu sortieren.


    5. Die Vorteile meines Systems aus 1.

    • es ist (von den Steinen selbst abgesehen) extrem günstig und leicht aufzubauen:

      Die Magazine sicht recht günstig und die meisten Kisten sind sogar kostenlos. Ästheten besorgen sich natürlich Samla. Die sind auch stabiler und besser stapelbar

    • es benötigt wenig Platz:

      Ihr seht es auf den Fotos. Wenn wenig Platz da ist, kommt man damit aus

    • es passt sich meinem Bedarf an und ist in kleinen Schritten beliebig erweiterbar:

      Hier sind die Shortcuts nützlich. Außerdem sortiere ich nützliche Teile feiner/räume ihnen mehr Platz ein. Ich kann beliebig viele Magazine und Kisten dazukaufen, wenn ich Platz und Bedarf habe. Dabei müssen es nicht gleich viele auf einmal sein und ich muss mein System dafür nicht umstellen.

    • auch wenn es überläuft, bleibt es vollkommen funktionstüchtig

      Auch wenn jedes Teil nur 4x in den Magazinen liegt, kann ich Nachschub aus den Kisten holen, egal wie voll sie sind. Meine Liste verhindert überflüssiges Suchen. Oft baue ich erstmal nur eine Art Sketch Model (zum Beispiel eine von vier Wänden eines Hauses). Dafür sind die Farben zweitrangig und ich muss erst in den Kisten wühlen, wenn mein finales Design in etwa steht.

      Ich kann in wenigen Sekunden sehen, ob ich ein bestimmtes Teil habe und ob ich es oft habe.

    • die Pflege benötigt nur wenig Zeit:

      Umsortieren ist nur selten und sporadisch notwendig, wenn ich beispielweise den Inhalt eines Schublädchens auf zwei aufteile. Mehr Zeit also zum Bauen.

    6. Tipps

    • direkt wegsortieren: Es kostet viel Überwindung, aber wenn euer nächstes Bauprojekt nicht dringend fertig werden muss, sortiert erstmal zügig neue Teile ein. Denn was nicht sortiert ist, findet ihr nicht und was ihr nicht findet, könnt ihr nicht benutzen. Später 10000 Teile gleichzeitig sortieren zu müssen ist natürlich auch kein Spaß.
    • Erfahrung für Bedarf einbringen: Niemand braucht diese Treppenbrackets, also spart wertvollen Platz in Reichweite, indem ihr sie nicht noch nach Farbe und Größe sortiert. Generell gilt für die Sortierung: Nicht zu viel Platz für Teile freihalten, deren Anschaffung oder Bedarf unrealistisch ist.
    • individuelle Hierarchien und Familien nutzen: Nicht immer sind Teilegruppierungen von Bricklink intuitiv. Es macht Sinn, Teile nach ähnlichen Attributen zu sortieren, wobei Ähnlichkeit eben subjektiv ist.
    • verzichtet auf Kiloware: Vermeidet es, euer sorgsam gepflegtes Sortiersystem mit Teilen vollzustopfen, die ihr niemals benutzen werdet, weil ihr keinen Bock habt, sie zu sortieren, sie zerkratzt oder vergilbt sind. Außerdem sind viele alte Teile gar nicht so nützlich. Mein Beileid an diejenigen, die zehn Jahre lang graue Wedge Plates vom BB AFOL-Abend mitgeschleppt haben ;). Ja, so manches hat man dann halt nicht, aber es dauert dann auch nur ein paar Tage, bis ihr Obskuritäten vom Bricklinkhändler geliefert bekommt, wenn ihr sie dann doch mal braucht
    • Neues einprägen: Habt ihr ein Teil zum ersten Mal in der Hand, prägt es euch genau ein. Hat es für euch Ähnlichkeiten mit einem anderen Teil, sortiert es genau dort ein. Wenn ihr vergesst, dass es existiert, oder wo ihr es einsortiert habt, ist es verloren.
    • Jedes gute Sortiersystem muss eine möglichst große Teilevielfalt in Reichweite ermöglichen und dafür größere Mengen der Teile entfernter unterbringen.


    Ich glaube das war es erstmal. Ich hoffe, mein Sortiersystem ist wenigstens ein bisschen verständlich und hilfreich. Wenn ihr Fragen habt, kann ich gerne noch mehr ins Detail gehen.

    Da Daniel dbodky jüngst im Discord danach gefragt hat, möchte ich euch heute gerne mein Sortiersystem vorstellen.

    1. Warum eigentlich mein Sortiersystem?

    Ich würde behaupten, dass mein System einige Vorteile hat, die durch das Lesen dieses Beitrags hoffentlich nachvollziehbar werden:

    • es ist (von den Steinen selbst abgesehen) extrem günstig und leicht aufzubauen
    • es benötigt wenig Platz
    • es passt sich meinem Bedarf an und ist in kleinen Schritten beliebig erweiterbar
    • auch wenn es überläuft, bleibt es vollkommen funktionstüchtig
    • die Pflege benötigt nur wenig Zeit

    2. Historie

    Eine wichtige Besonderheit unterscheidet mein Sortiersystem wahrscheinlich von den meisten anderen: Ich habe es vor dem Inhalt erdacht und implementiert. Es begab sich nämlich vor etwas mehr als 3 Jahren, als ich den Entschluss fasste, vom langweiligen Sammler zum MOCer zu werden. Ich kaufte mir also 10 Kleinteilemagazine (die legendären von Aldi/Lidl) und startete mit allen meinen Harry Potter Sets, der gesamten Vidiyo-Kollektion und der Mittelalterlichen Schmiede. Alle meine Steine aus der Kindheit habe ich in einen Schrank verbannt, der nur geöffnet wird, wenn ich dringend ein seltenes Teil brauche. Denn die meisten dieser Steine sind nicht nur stark bespielt und schmutzig, sie taugen aufgrund ihres Alters auch von den Formen und Farben her maximal für den RogueCollab-Unterbau. Es war definitiv eine gute Idee, mein damals frisches Sortiersystem nicht mit größtenteils "nutzlosen" Teilen vollzustopfen. Auch wenn ich heute natürlich wesentlich mehr Steine besitze, hat sich das Sortiersystem im Kern nie verändert.

    3. Das System

    Übersicht

    Zunächst eine Übersicht über mein ganzes System (lediglich Sammelfiguren sind nicht darin enthalten):

    Die Kleinteilemagazine

    Die Kisten

    Die Extras

    Der Rothoturm

    Die Kleinteilemagazine

    So nun geht's endlich ans Eingemachte! Die 10 Kleinteilemagazine bilden seit jeher den Kern meines Systems und beherbergen - Ausnahmen bestätigen die Regel - jedes meiner Teile mindestens einmal. Klingt schwachsinnig, hat aber folgende Gründe: Jedes Teil ist erstmal in Reichweite und ich kann ohne aufwendiges Suchen schnell herausfinden, ob ich ein bestimmtes Teil in einer bestimmten Farbe überhaupt habe.

    Die Organisation sieht dabei wie folgt aus. Die ersten 5 Magazine sind vorwiegend in 8 Reihen unterteilt.

    1 Plates 1x1, Plates 1x2, Bricks 1x3 und 1x4 in Basic Farben, Spezialsteine wie Masonrys, Log-Profile, etc.

    2 verschiedenes Zeug, das ich selten Brauche, Rundsteine

    3 Bricks 1x1, Bricks 1x2, Plates 1x3 - 1x12, Rundplatten1

    4 Plates 2x2 Corner - 2x8, Rundplatten2

    5 Tiles 1x1 - 1x8, Tiles Round

    6 Tiles 2x2 Corner - 2x4, Tiles Modified (abgeschrägt, teilweise genoppt, Ingots, Inverted, ...)

    7 Slopes

    8 größtenteils Slopes Inverted

    Der Rest

    Magazin 6 Curved Slopes, Wedge Plates, Wedges

    Magazin 7 Arches, Dishes, Cones, Domes, Fenster und Zubehör, Panels

    Magazin 8 SNOT-Bricks, Gelenke, Plates mit Clips und Bars, Brackets, Bars, Bar Holder, Clips, ...

    Magazin 9 Pflanzenteile, Trans-Teile, Gold, Silber, Sensibles und Flexibles (Stoffteile, Ketten, Schnüre), Minifigurenzubehör1

    Magazin 10 Technic, Minifigurenzubehör2, Autoteile

    Es fällt auf, dass alle Teile mehr oder weniger intuitiv gruppiert in den Schublädchen liegen. Ok, aber wie genau?

    Farbhierarchien

    Hier ein paar Beispielhafte Schublädchen I - VIII. Wenn ein ganzes Schublädchen nur das gleiche Teil in verschiedenen Farben enthält, erfolgt die Sortierung in Farben in 3 oder 6 Fächer nach folgender Farbhierarchie:

    1.1 Black, White, Light Bluish Gray

    1.2 Dark Bluish Gray, Reddish Brown, Tan

    2.1 Dark Tan, Olive Green, Green, Dark Orange, Sand Blue, Flat Silver, Pearl Dark Gray

    2.2 Dark Red, Dark Blue, Medium Nougat, Dark Green, Bright Green, Dark Brown, Sand Green, Medium Blue, Nougat, Pearl Gold

    3.1 Red, Orange, Blue, Bright Light Orange, Bright Light Yellow, Dark Turquoise, Dark Azure, Lime, Bright Light Blue

    3.2 Medium Azure, Yellow, Bright Pink, Dark Pink, Dark Purple, Magenta, Coral, Yellowish Green, Lavender, Medium Lavender, Light Aqua, Neon Yellow, Reddish Orange

    Warum? möchte man bedarfsorientiert und platzsparend nach Farben sortieren, fällt schnell zweierlei auf: Die Farben aus Stufe 1 braucht man sehr häufig, die aus Stufe 3 eher selten. Gleichzeitig ist die Verfügbarkeit vieler Teile in Farben aus Stufe 1 gegeben, in Stufe 2 nur sporadisch und in Stufe 3 hat man sie selten.

    Die Magazine 8 und 9

    Die Teile in den Magazinen 8 und 9 sind kaum nach Farben geordnet und stehen zentral auf Augenhöhe auf meinem Bautisch, da sie vor allem Funktionen erfüllen, für die ihre Farbe nachrangig ist und die ich für fast jedes MOC brauche.

    Der Überschuss

    Nun ist so ein kleines Fach natürlich sehr schnell voll. Dann nehme ich alle weiteren Teile, die ich davon habe und packe sie farben- und sortenrein in einen Druckverschlussbeutel. Der wandert wiederum in die passende Haribo-Kiste. (Fast) Jedes Kleinteilemagazin hat seine eigene Kiste. Immer, wenn ich so einen Beutel neu ins Leben rufe, schreibe ich mir Teilename (bei Verwirrungsmöglichkeit auch Teilenummer) und Teilefarbe in ein Wordliste. So kann ich, wenn ich mir nicht mehr sicher bin, schnell nachschlagen, ob ich beispielsweise noch mehr 1x2 Platten in Dark Blue habe, als die paar, die im Magazin lagern. Sonst müsste ich die teilweise sehr vollen Kisten lange durchwühlen und wüsste immernoch nicht, ob ich überhaupt mehr von dem Teil habe.

    Die PAB-Becher, die Extras und der Rothoturm

    Hier lagern Teile außerhalb des Systems, wie zum Beispiel größere Platten, Wasserfliesen in Trans Light Blue, Felsteile, Minifigurenteile, Tiere, größere Basic Steine.

    Diese Aufbewahrungsmöglichkeiten sind sozusagen Shortcuts für Teile in größeren Mengen. Dort lagern auch riesige Teile und Baseplates, die mit bedruckten Fliesen bestückt sind.

    Heute möchte ich gerne meinen kleinen Beitrag für New Hashima auf der Bricking Bavaria 2024 vorstellen, für diejenigen unter euch, die zu Hause bleiben mussten oder ihn ob der überwältigenden Größe des Layouts vielleicht gar nicht bemerkt haben :D. Der Aerox C-1 Heavy V8 Twin Engine ICS ist nämlich weniger sperrig als sein Name:

    Da ich lange nicht wusste, wie viel Zeit mir nach dem Bau unserer Collab noch bleiben würde, habe ich mich im Vorfeld dazu entschieden, ein Fahrzeug zu bauen, dessen Größe ich dann spontan festlegen konnte. Um dann aber zügig voranzukommen, habe ich schon vor ein paar Monaten ein paar Teile bestellt. Dafür ist die Wahl des Farbschemas bereits auf Dark Bluish Gray, Bright Light Orange und Medium Lavender gefallen, die dann Verfärbungen zu Sand Blue, Yellow/Bright Light Yellow und Lavender aufweisen. Dazu gibt es modernere Modifikationen, die ohne Verfärbungen auskommen und mit Dark Azure arbeiten.

    Auf dem Deck befinden sich ein Turm mit Lastkran und Triebwerken, ein Tor um Fracht über den Kran aufzuladen und Werkzeuge und Ersatzteile aller Art.

    Ein kleines Highlight: Die Trittbretter zum seitlichen Einstieg

    In der Kabine gibt es nicht nur was zu Steuern, sondern auch etwas zu Essen.

    Es war gar nicht so leicht, das fliegende Boot auf nur zwei transparenten Stützen zu balancieren, aber wenn man seinen Stabilitätsstandard mal ein kleines Bisschen anhebt, ist schon viel möglich :D.

    Vorne wie hinten ist das Logo des fiktiven Herstellers Aerox zu sehen. Die Aufmerksamen unter euch mögen sich daran erinnern, dass er schon hinter einem anderen meiner MOCs steckt.

    Als Gimmick für die ganz kleinen Messebesucher habe ich die Unterseite mit einer "22" versehen. Schließlich ist das Boot ja exklusiv für den Sector 22 aufgelaufen.

    Leider sind alle Bilder nicht ganz so schön geworden, weil mir vor der BB die Zeit ausging und sich das Sonnenlicht etwas rar gemacht hat. Außerdem gab es ja noch ein anderes Projekt, in das ich in diesem Jahr viel Zeit gesteckt habe. Das stelle ich euch natürlich (hoffentlich recht bald) auch noch vor ;).

    Hach, das ist dir aber wieder großartig gelungen! Das zerzauste Haar, die unsaubere Schminke, das leicht geknickte Karomuster, die noppige Textur der Weste und die Wand im Hintergrund gefallen mir besonders. Vor allem bei der Haarpracht wirkt die Dreidimensionalität wunderbar. Vielleicht hätte die Nase im unteren Bereich noch ein wenig mehr davon vertragen können, aber mei, irgendwas ist ja immer.

    Wenn es nach mir geht, hast du dir da auf jeden Fall den richtigen Nolan-Film ausgesucht, The Dark Knight ist immernoch einer meiner Lieblinge, es gibt wohl keinen Film, den ich häufiger gesehen habe. Das bedeutet allerdings auch, dass ich nicht auf deine Zitate hereinfalle: Da haben sich unter Garantie gleich mehrere Fehler eingeschlichen ;).

    Ich bin natürlich auch wieder dabei, gerne auch am Rogue-Abend.

    Neben meinen Collab-Verpflichtungen plane ich die Enthüllung meines ersten Architecture-MOCs auf unserer Gemeinschaftsfläche, das zwar noch nicht fertig ist, aber nicht mehr signifikant von folgenden Abmessungen abweichen wird: Breite: 80cm; Tiefe: 30cm; Höhe: 20cm

    Für Mitfahrgelegenheiten aus NRW wäre ich übrigens sehr dankbar :saint:

    Naaa klaaaaar.

    Auch beim zehnten Blick weicht bei mir jede Spur von Ernsthaftigkeit wieder hysterischem Gelächter.

    Oder um den aktuellen Geschehnissen um einen ungewöhnlichen Deutschen Meister einen Fußballvergleich folgen zu lassen: Das Ding auch noch mit unter 101 Teilen in den RO zu präsentieren ist wie beim Stand von 5:1 in der letzten Minute den Torwart auszuwechseln.

    Geiles MOC, holt mich auf jeden Fall ab :love:!

    Also mir hat dein erster Beitrag in dieser Runde viel besser gefallen. Der war einfach wesentlich umfangreicher und hatte nicht so viel unnötigen Filler. Bei so einem Thema ist groß denken schon der richtige Ansatz.^^

    Aber Spaß beiseite, der Beitrag ist dir wirklich gut gelungen und unkonventionelle Teileverwendungen gibt es ja auch hier. Das Volume war auch meine erste Idee zu dem Thema, schön, dass es gleich jemand umgesetzt hat. Glaubwürdig ist zwar das letzte Adjektiv, dass ich im Zusammenhang mit dem Volume gebrauchen würde (es sieht eben aus wie eine billige TV-Produktion), aber das schmälert ja deine Leistung nicht. Und wer weiß, vielleicht haben sie wirklich den Troll aus Harry Potter als Felsen recycelt :).

    Auch von meiner Seite nochmal vielen Dank an die Organisation! Es hat mir großen Spaß gemacht, im letzten Jahr so viele Sci-Fi orientierte MOCs zu bauen. Schade, dass es erstmal die letzte Jahres-Challenge war, so ein Contest, bei dem man nicht unter Zeitdruck steht, ist eigentlich eine willkommene Abwechslung.

    Herzlichen Glückwunsch an den gesamten Teilnehmerkreis und schön, dass alle gleichzeitig auch Gewinner sind <3.

    Heute kann ich euch endlich meine Figur von Cad Bane vorstellen. Ihr habt sie vielleicht schon gesehen, aber nur die gerushte Version für die "12x12 Vignette"-Kategorie des Space Jams. Ich habe sie seitdem nochmal überarbeitet, hinten vervollständigt und den Droiden Todo hinzugefügt. Aber seht selbst:

    Um den gefährlichsten Kopfgeldjäger des Star Wars-Universums in diesem Maßstab einzufangen, bedurfte es schon der einen oder anderen illegalen Bautechnik. Zum Beispiel sind die Wurfsternüberreste für den Munitionsgürtel auf Rollschuhen befestigt, die in der Unterseite eines Jumpers stecken, damit sie lückenlos aneinanderliegen.

    Hier noch einige Detailbilder:

    Ich hoffe, euch gefallen Cad Bane & Todo!

    steentje Dankeschön <3

    Justus Freut mich, dass es dir gefällt! Ich muss zugeben, dass ich das Light Aqua wie auch schon bei meinem Brickscalibur-Beitrag nur verwendet habe, weil es so schön zu Lavender passt. Meine Tentakelteile in weiß und braun passten farblich so wenig zum Raumschiff, dass ich bei Bricklink sowieso eine neue Farbe kaufen musste, also warum nicht gleich eine besonders schöne? Davon abgesehen waren deine verbalen Entgleisungen (geringere Worte möchte ich hier wirklich nicht wählen) eine willkommene Herausforderung, den Gegenbeweis abzuliefern 8o.