So...
Nachdem ich nun gestern Abend nach schier endloser langer Autofahrt wieder zuhause angekommen bin, versuche ich einmal die Eindrücke zusammenzufassen. Ich werde versuchen einen Einblick, sowie ein Fazit zum Lego House abzugeben, jedoch nicht zu sehr ins Detail zu gehen. Wer sich komplett überraschen lassen möchte, könnte hier natürlich etwas gespoilert werden.
Letzten Dienstag ging für mich die Reise gen Billund los, ab Dortmund dann gemeinsam mit Jonas. Im Gepäck unsere Austellungsstücke für das Fanweekend in Skaerbaek, welches im Anschluss an das Pre-Opening stattfinden würde. Mittwochs trafen wir in Billund auf Markus und Ben, sowie auf Elspeth von brothers-brick.com ...beim Schlendern durch Billund konnte man in diesen Tagen durchaus echte Meisterbauer treffen und so kam es zum spontanen Abendessen mit Imagine Riley, Sean Mayo und Tyler Clites.
Der darauf folgende Donnerstag war dann der eigentliche Grund unserer verfrühten Anreise zum Pre-Opening. Ben, Jonas und mir kam die Ehre zu, dem Lego House einige Austellungsstücke bereit zu stellen und so trafen wir morgens auf die ca. 25 anderen Austeller aus aller Welt um Modelle aufzubauen, verschickte Modelle zu checken und das Lego House schon mal vorab etwas zu erkunden.
Freitag morgen kam es dann zum großen Pre-Opening mit etwa 600-700 AFOLs aus aller Welt. Gegen 9.30 Uhr sollte das Event beginnen und man spürte schon vor dem Eingang die Vorfreude der Besucher. Zur Freude vieler AFOLs verteilte Kjeld Kirk Christiansen auf dem Vorplatz fleißig seine personalisierten Minifigs und stand für Bilder bereit.
Die vier Farben Gelb, Rot, Blau und Grün symbolisieren verschiedene Aspekte des alltäglichen Lebens und finden sich im darunter liegenden "Stein" wieder.
Die Tore öffneten sich und die Besucher wurden in die wirklich riesige "Eingangshalle" gelassen. Es ist schwierig die Halle zu beschreiben, da durch die außergewöhnliche Architektur ein Raum entstanden ist, der - so würde man denken - nur mit Lego-Steinen zu bauen wäre. Hier habe ich ein Foto gefunden, welches einen mehr oder weniger guten Einblick gibt:
Rechts sieht man die Eingangstore angedeutet, dort beginnt der kostenpflichtige Bereich. Man erhält im Eingangsbereich für sein Ticket ein Armband, mit welchem man sich im Haus immer wieder "einloggen" kann um verschiedene Aktivitäten zu starten, zu speichern und später auf die Lego-House App zu übertragen.
Zu Beginn des Besuches geht es per Wendeltreppe um einen wirklich monumentalen Baum ganz nach oben in die sogenannte Masterpiece Gallery (von oben gesehen: Der weiße 2x4 Stein). Hier finden sich Ausstellungsstücke verschiedener Lego-Bauer wieder, welche ihre Werke in einem sehr edlen Ambiente präsentieren dürfen. Dieser Raum steht einer Kunstgalerie in nichts nach.
Von der Masterpiece-Gallery ausgehend beginnt man seine Reise durch das Haus und kommt so von Aktivität zu Aktivität im Kreis bis nach unten in den Keller.
Es beginnt mit mehreren Dioramen von Lego-Mitarbeitern (in Zusammenarbeit mit AFOLs), die jedoch meiner Meinung nach mit den üblichen Miniland-Anlagen nichts gemein haben. Weitaus detaillierter, trickreicher und schöner wurde hier gebaut und die Suche nach Easter-Eggs macht wirklich Spass.
Nun folgen eine Vielzahl an Aktivitäten die das Lego bauen, technische Finessen und clevere Ideen verbinden. Einen Stop-Motion Film drehen, Minifiguren aus dem arktischen Eis retten, seine eigene Stadt errichten, Käfer tanzen lassen oder bunten Steinen auf absolut coole Art und Weise Leben einhauchen: Für Kinder und Kind-gebliebene gibt es hier unglaublich viel zu tun und man vergisst komplett die Zeit.
Der Keller bietet gerade Erwachsenen noch einmal die Möglichkeit in Erinnerungen zu schwelgen, im digitalen Archiv jedes Set intensiv zu begutachten und Meilensteine der Lego-Geschichte zu betrachten.
Auch die Restaurants des Hauses kommen natürlich nicht ganz gewöhnlich daher, die Bestellung des Essens läuft "etwas" ungewöhnlich ab und auch die Zustellung dürfte gerade für Kinder ein großer Spass sein.
Alles in allem ist ein Besuch des LegoHouse absolut empfehlenswert. Ich war wirklich überwältigt. Zu berücksichtigen ist bei der Planung sicherlich, dass man im Haus mindestens einen kompletten Tag verbringen kann! Der Besuch ist zwar kein Schnäppchen (ca.25€ pro Person), jedoch kriegt man hier einiges für sein Geld geboten. Für mich definitiv deutlich cooler als ein Tag im Legoland (Günzburg).
legohouse.com - Für mehr Info's
Im Anschluss an diese tollen Tage im Lego House hatten wir während des Fanweekends in Skaerbaek Zeit das Erlebte Revue passieren zu lassen und unsere Erfahrungen auszutauschen. Ich denke das auch in Zukunft gerade das Fanweekend genutzt wird, um einen Besuch im Lego House einzubauen.
Soweit von mir...
- ein glücklicher Fan!