Beiträge von Scatha

    Hallo zusammen,

    das Neun-Reiche-Abenteuer der Adlerfestung hat nun sein Ende gefunden. Ich hoffe, dass dieses neue Rollenspielkonzept bei Euch auf Gefallen und Freude gestoßen ist. Vor allem möchte ich auf die tollen Einfälle, Mocs und Kooperationen hinweisen, wo ich, vor allem bei ersteren, viel Spaß hatte eure Entscheidungen und die tollen Mocs dazu anzusehen!

    Nichtsdestotrotz möchte ich von den Teilnehmern an dieser Stelle etwas Feedback erhalten, um für mich persönlich Bilanz zu ziehen, was euch gefallen bzw. euch nicht gefallen hat. Konkret was man an diesem Konzept verbessern könnte, wo es eures Erachtens Schwachpunkte gibt etc.

    Ich habe mir bislang schon einmal folgende Punkte notiert:

    Regelfragen und verbundene Unklarheiten:

    Im Vorfeld gab es einige Rückfragen und Unklarheiten zu Aktionen, Bauten etc. Da ich mir dieses Regelwerk hier selbst überlegt habe, war ersichtlich, dass mir das ein oder andere durchgehen wird bzw. die Erklärung eingangs, vielleicht nicht immer geläufig war.

    Mocs/Bauten vom Spielleiter:

    Da außer Text von mir bautechnisch nichts kam, stellte ich mir die Frage, ob ich vielleicht das ein oder andere hätte bauen sollen, um gewisse Ereignisse noch zusätzlich zu visualisieren.

    Wenn Euch noch etwas aufgefallen oder aufgestoßen ist, lasst es mich hier gerne wissen.

    lg Sascha

    Um Haaresbreite konnte Dinzz den reflektierten Pfeil ausweichen. Er warf sich der Länge nach zu Boden. Für einen Augenblick dachte er schon, es wäre nun vorbei, doch da setzte die Musik ein. Sie erfüllte den Raum und schwängerte die Luft mit einem lieblichen Ton. Sofort wurde Dinzz warm ums Herz und all seine Müdigkeit und Erschöpfung viel von ihm ab. Er schöpfte neuen Mut und Kraft, hatte die Musik auch ihren Anteil daran?

    Nun ging es sehr schnell. Die Gruppe überwältigte den Kommandanten, der, trotz seiner Waffe, mit ansehen musste, wie sie ihm langsam von der Hand glitt. Bevor er jedoch die Kräfte des Panzerhandschuhs für einen gewaltigen Angriff mobilisieren konnte, wurde es vor Turgon Nevats Augen schwarz und er brach tot zusammen. Als Elinor wieder auf ihre normale Größe wuchs, hielt sie noch immer den Handschuh fest umklammert. Ihre elfischen Augen musterten das Artefakt und sie erkannte seine böswillige Natur. Bevor jedoch sie oder einer der anderen etwas tun konnte, ertönte aus dem Inneren des Handschuhs ein markerschütterndes Kreischen. Sofort rissen alle die Hände schützend an die Ohren, außer Elinor, deren elfische Disziplin es ihr gebot, weiterhin den Handschuh zu umklammern. Als der Handschuh noch anfing in purpurnen Flammen zu brennen, ließ sie das Artefakt los. Es fiel klappernd auf den steinernen Boden und schwand in einer Flammenwoge. Weder Asche noch Schlacke blieben zurück. Der Handschuh war verschwunden.

    Als Morugg und Anselmus das Tor der Adlerfestung erreichten, bot sich ihnen ein merkwürdiges Schauspiel. Soldaten kamen ihnen einzeln oder in kleinen Gruppen entlegen gelaufen. Doch von den Beiden nahmen sie weder Notiz noch antworteten sie auf die fragenden Rufe der Beiden. Als sie schließlich die Festung erreichten, sahen sie den Kampfort mit all seinen Schrecken. Doch so sehr sie der Anblick der verkohlten und entstellten Leichen verstörte, umso mehr freute es sie ihre Kameraden munter und gesund wiederzusehen. Rasch wurden die verschiedenen Erlebnisse ausgetauscht und von den vergangenen berichtet.

    Mit dem Tod des Kommandanten war die Moral der Soldaten des Kaiserreichs rasch zusammen gebrochen. Der Sieg über den erfahrenen Strategen und Kämpfer hinterließ bei den Soldaten einen bleibenden Eindruck. Nachdem Soldaten der Bruderschaft die Festung wieder unter Kontrolle gebracht hatten, rollte er angekündigte Wagen mit feinsten Porzellan sicher über den Bergpass in Richtung der Neun Reiche. Die Herrscher und Anführer freuten sich über den Sieg und feierten ihre Heldengruppe.

    Als Dank für ihre Mühen und Leid wurden den Fraktionen folgende Geldmittel zugeteilt:

    Berechnung: FB-Bonus (Provinz 2000 GM, FG 3000 GM) + Erfolgsboni (12x12 Moc, 15.000 GM)

    Kapul’Bashkaum (FB-Boni + Erfolgsboni/12x12-Moc = 18.000 GM)

    Kaiserreich Eisenlande (FB-Boni + Erfolgsboni/12x12-Moc = 17.000 GM)

    Mordbrenner (FB-Boni + Erfolgsboni/12x12-Moc = 18.000 GM)

    Klan der Steinpranke (FB-Boni + Erfolgsboni/12x12-Moc = 18.000 GM)

    Bund der Gerechten (FB-Boni + Erfolgsboni/12x12-Moc = 18.000 GM)

    Königreich Kurvenheim (FB-Boni + Erfolgsboni/12x12-Moc = 17.000 GM)

    Herzogtum Lyssaris (FB-Boni + Erfolgsboni/12x12-Moc = 17.000 GM)

    Ithilien (FB-Boni + Erfolgsboni/12x12-Moc = 17.000 GM)

    Die blaue Garde (FB-Boni + Erfolgsboni/12x12-Moc = 18.000 GM)

    Herzogtum Großsteinen (FB-Boni + Erfolgsboni/12x12-Moc = 17.000 GM)


    *Ende des Szenarios*

    Das sah gut für Hammerfaust und die seinen aus. Sie hatten das Lager und die Insassen überrumpelt. Er rechnete zwar noch mit einem sinnlosen Aufbäumen der Anwesenden, doch wollte er unnötiges Blutvergießen um jeden Preis vermeiden. Davon hatten die Dragonier bereits schon zu viel verloren…

    Die Konversation des Menschen mit dem Halbgeschöpf entging ihm nicht. Die Tatsache, dass sich ein ehemaliger Dragonier unter ihnen befand, brachte Hammerfaust neue Hoffnung ein. Die Kinder Dragonias waren nun zwar in alle Winde und Welten zerstreut, doch diese Begegnung hier, kündete von Schicksal. Mit einer Handbewegung befahl er seinen Untergebenen die Bögen zu senken. Flankiert von seiner dreiköpfigen Leibgarde trat er bis zu fünf Schritt an Morugg, Loren und Anselmus heran.

    „Sohn Dragonias, dein Blut und das der deinen soll hier nicht vergossen werden. Bitte, Bruder, ziehe dich zurück“, sprach der Heerführer sanft. „Dein Anliegen hier ist nicht ohne Grund, doch auch wir sind hier mit guten Gründen.“

    Gute Gründe bewogen sicherlich auch Martin, als er in Form einer Eule das Gebirge und die Festung weit unter sich ließ. Die vielen Soldaten, die seinetwegen gestorben waren, lasteten schwer auf seinem Gewissen. Auch sein Körper erinnerte ihn an seine materielle Vergänglichkeit. Die Schmerzen der vielen Wunden, verursacht durch Speere und Pfeile, waren als Eule nicht zu vergleichen, als er noch in der Gestalt eines Drachen war. Doch bald würde er landen müssen, sich verarzten lassen und Ruhe gönnen und dann? Das würde sich zeigen…

    Als Ottokar in seinem brennenden Eifer das Quartier des Kommandanten stürmen wollte, wurde er barsch zurückgehalten. Sire Edmure hatte seinen stählernen Griff an Ottokars unverletzten Arm gelegt und den jungen Kämpfer aufgehalten. Bevor Ottokar einen wütenden Protest erwidern konnte, deutete der Ritter den Gang entlang. Dort auf der anderen Seite des Ganges konnten sie einen bulligen Mann entdecken, der ein kurioses Bild von sich gab. Er besaß die Statur eines erfahrenen Kämpfers, davon zeugten zahlreiche Narben auf der unbedeckten Haut, doch seine Kleidung zog die meiste Aufmerksamkeit auf sich.

    Bloß in eine schlichte Lederrüstung bekleidet, stand er da, den Rücken zu ihnen gewandt. Neben diesem Schutz trug er einen schlichten Eisenhelm ohne Visier. In der rechten Hand hielt er ein todbringendes Landschwert, während die linke Hand verborgen war in einem panzernden Handschuh ruhte.

    Die Aufmerksamkeit des Kommandanten galt dem Trio vor ihm. Sie waren ihm über den Weg gelaufen, bevor er sich um diesen Drachen im Hof hatte kümmern können. Zwei Menschen und eine Elfe wagten es in seine Festung einzudringen. Die Aufforderung zur Aufgabe veranlasste ihn bloß zu einem müden Lächeln. Als Antwort erhob er das Langschwert und führte einen schnellen Streich gegen Dinzz. Dieser hatte mit einem Angriff gerichtet und wich zurück, dadurch verfehlte sein Pfeil den Kommandanten knapp. Dieser hetzte sofort nach und drängte Dinzz im schmalen Gang zurück. Die Drei befanden sich nun in einer misslichen Lage. Der Gang nahm ihnen den Vorteil der zahlmäßigen Überlegenheit, auch hinderten die Attacken des Kommandanten Dinzz daran, einen weiteren Pfeil aufzulegen. Als dessen Lage zunehmend bedrohlicher wurde und der Kommandant eine Lücke in Dinzz Verteidigung fand, hielt er mit schmerzerfülltem Gesicht inne.

    Ein Dolch lugte aus der Schulter des Kommandanten hervor. Sebastien hatte diesen in höchster Not geworfen und getroffen. Die Spitze hatte sich problemlos durch das Leder gebohrt. Sire Edmure, gefolgt von Ottokar, hatten die Entfernung zum Kommandanten aufgeholt und nun war dieser umkreist. Siegesgewiss rückten die sechs Gefährten vor.

    Der Kommandant jedoch gab, wie von Sinnen, ein Lachen von sich. „Ihr müsst schon mit mehr kommen, um mich zu besiegen!“, brüllte er ihnen entgegen. Sire Edmure hatte genug, er stürmte vor, dass Schwert erhoben, um mit einem Stich diese ganze Sache ein Ende zu setzen. Der Kommandant parierte jedoch den Angriff. Bevor Sire Edmure seinen nächsten Angriff umsetzen konnte, passierte etwas ungewöhnliches. Mit unnatürlicher Geschwindigkeit raste die gepanzerte Faust vor und trat Sire Edmure vor die eiserne Brust. Es ertönte ein metallendes Scheppern und Sire Edmure wurde von einer unsichtbaren Kraft nach hinten gestoßen. Sein Körper flog mit rasender Geschwindigkeit den Gang entlang, erfasste den armen Ottokar und beide kamen in einem Knäuel vor Sebastiens Beine zum liegen.

    Melia, Elinor und Dinzz waren geschockt von dieser Reaktion, doch Dinzz Reflexe hatten die Oberhand genommen und in der Zwischenzeit einen Pfeil aufgespannt und direkt auf die Brust des Kommandanten abgeschossen.

    Doch statt zu treffen, blieb der Pfeil wenige Zentimeter vor dem Kommandanten in der Luft schweben. Geschockt beobachtete Dinzz den in der Luft verharrenden Pfeil, als dieser sich plötzlich wie von Geisterhand bewegt, umdreht und genau auf seinen Urheber zurückflog.

    Ein boshaftes Grinsen stand dem Kommandanten ins Gesicht geschrieben, dass sanft erhellt wurde, von dem weißen Glimmern, dass der Panzerhandschuh an seiner linken Hand von sich gab.

    Währenddessen war die Situation im Lager zum Reißen gespannt.

    Letzte Aufgabe:

    Teil I - Das Lager

    Die Situation hat sich entspannt, Hammerfaust, Heerführer der Exildragonier sucht das Gespräch mit den Lagerinsassen. Doch was werden diese tun? Abziehen oder mit geschickten Verhandlungen Hammerfaust von ihren wohlwollenden Absichten überzeugen können?

    Eine Vignette oder Moc, ganz egal, hier steht die Diplomatie im Vordergrund. Löst die Situation endgültig!

    Teil II

    Das ist sie - die geheime Superwaffe des Kommandanten! Der Panzerhandschuh verleiht dem Kämpfer blitzschnelle Bewegungen, steigert seine Kraft und Geschosse werden blockiert. Gefährliche Vorteile, die nur mit List und Tücke bezwungen werden können. Welche Taktik ist unter Rücksichtnahme aller vorhandenen Fähigkeiten wohl die beste?

    Überlegt Euch zusammen eine Taktik und visualisiert den finalen Bosskampf zwischen dem Kommandanten Turgon Nevrat, ausgerüstet mit dem Panzerhandschuh und der Spielergruppe in einem Moc.

    (Möglich sind auch einzelne Module, die zusammen ein Gesamtkampf-Moc darstellen. Bsp. rolli baut was für die Dinzz, Elinor und Mela und Dunkler Vater für Sire Edmure, Ottokar und Sebastien, was diese gleiche Situation - Kampf gegen den Kommandanten - zeigt.)

    Ihr habt wieder eine Woche Zeit, bis zum Dienstag, den 23. Oktober 19 Uhr.

    Martens wütende Augen blitzten zu den drei dunklen Gestalten vor dem Tor herab. In seinen langen Dienstjahren hatte er schon einige Untergebene gehabt, die nicht für den Militärdienst, sondern für den Galgen eigneten. Diese drei da unten schienen eindeutig zu den Letzteren zu gehören. Er verabscheute die Truppen der Miliz, die sich vorwiegend aus zwangsrekrutierten und wehrpflichtigen Bauern zusammensetzten. Einzig die Berufssoldaten waren langfristig am verlässlichsten. Andererseits waren fünf als vermisst gemeldete Soldaten eindeutig zu viel, um die Vorsicht nun nicht walten zu lassen.

    Letztendlich, so dachte sich Marten, würde aber niemand so dämlich sein, sich in eine Festung voller schwer bewaffneter Soldaten schleichen zu wollen. Um daher unnötige Zeit nicht zu vergeuden, hatte er zwar seine Schützen angewiesen, bei jedem Neuankömmling wachsam zu sein, aber sogleich die Handbewegung gegeben, um die Tore öffnen zu lassen. Schließlich wären diese Drei vor dem Tor nicht die ersten Miliztrottel, die nun immer noch nach und nach aus dem vormals besetzten Dorf zurückkamen. Der Kommandant hatte die Räumung des Dorfes angeordnet, aber die Milizen dachten nicht daran, exotische Weine und Weiber sich so rasch entgehen zu lassen.

    Als die Drei vor dem Tor doch noch immer keine Antwort von sich gaben und anfingen leise miteinander zu tuscheln, wollte Marten ihnen schon einen disziplinarischen Armbrustbolzen vor die Füße jagen lassen, als er kurz darauf etwas im Mondlicht aufblitzen sah und seine Welt jäh hell aufleuchtete und sich zu drehen begann. Als sein Körper auf dem kalten Pflaster aufprallte, sah er nur noch für einen Moment die herabbröckelnden Steine des Wehrgangs neben sich aufschlagen, ehe seine Welt für immer schwarz wurde.

    In der aufkommenden Panik waren Sebastién, Sir Edmure und Ottokar entschwunden. Der Minenstollen lag verlassen da, außer einigen aufgeschreckten Fledermäusen hauste kein Getier in dem alten Stollen. Als die Drei verschnauften wurde Ottokar sich bewusst, dass ein Armbrustbolzen knapp seinen Schulterpanzer gestreift hatte, ansonsten waren sie aber unversehrt davon gekommen.

    Dafür konnten die Soldaten der Festung ihr Heil nur in der Flucht finden, als sie den großen Drachen am Himmel über sich erspähten, der sein Maul weit zur Attacke aufriss. Einige der weniger Mutigeren suchten ihr Glück in der Flucht in die schützenden Kasematten. Andere richteten voller Wagemut ihre Armbrüste auf den Drachen und begrüßten ihn mit einem Bolzenregen. Ihre Belohnung fanden sie in der Feuerwalze, die der als Drache verwandelte Martin, über die Mauern ziehen ließ. Martins Attacke kostete einige Soldaten das Leben. Doch in den sicheren Türmen ließen die Besatzer schon die schweren Ballisten neu ausrichten und versuchten den schwerfälligen Drachen ins Visier zu bekommen.

    Im sechsten Stock des Bergfriedes schwangen die Fensterläden mit einem Krachen auf und ein breitschultriger Mann mit braunem zerzaustem Haar und in einer ledernen Tunika gekleidet, blickte daraus wütend hervor - der Kommandant. Als er den Drachen erblickte, stürzte er sogleich zur Seite und verschwand wieder aus dem Blickfeld des Fensters.

    Vor dem Lager waren die Schemen näher gekommen und nun stellte es sich heraus, es waren viele, sehr viele Leute, die da in der Dunkelheit vor dem Lager standen. Bis an die Zähne bewaffnet, bereit zu Angriff. Aber Loren und Anselmus waren nicht unnötig geblieben, ihre klarsichtigen Waffen in denen die todbringende Flüssigkeit hin und her schwappte, drohte einen ebenso schnellen Tod zu bringen.


    Aufgabe 6:

    Der Kommandant, er wurde gesehen.

    Drei bislang noch unentdeckte Gruppenmitglieder offenbart sich ihr Ziel. Wenn sie ihn gefangen nehmen oder töten könnten, würde das die Moral der Soldaten anhaltend brechen. Gleichzeitig spitzen sich aber die Ereignisse zu, während die Gruppe sich immer weiter zersplittert.

    Die Verbliebenen im Lager müssen sich nun entscheiden, ob sie letztendlich kämpfen oder das Angebot des Rückzuges nutzen werden, um zu überleben. Lassen sich die ehemaligen Dragonier vielleicht auf einen Handel ein?

    Währenddessen schafft es Martin in seiner derzeitigen Verwandlung die Aufmerksamkeit der kompletten Festung auf sich zu ziehen und jeden unvorsichtigen Soldat zu Asche zu verbrennen. Die ersten Armbrustbolzen sind an seinem Leib bislang abgeprallt, wird das aber auch für die mit eisenbeschlagenen Ballistenspeere gelten?

    Für die weitreichenden Entscheidungen habt ihr Zeit bis zum Montag, den 15. Oktober, 19 Uhr

    Gute Besserung! Schade, dass ich dich deswegen nicht sehen konnte :D

    Ich war gestern auf der Messe und konnte den Stand, sowie dein Moc bewundern. Waren schöne, aber auch schon einige bekannte Mocs dabei. Wobei die Scarif Szene von Thrawn immer noch der Hammer ist. :)

    Das Feuer loderte dahin und erhitzte langsam die kochende Runkelsuppe. Während Pantrik ( Petric_G) der köchelnden Brühe zusah, verloren sich seine Gedanken. Dieser Kommandant mit seinen merkwürdigen Kräften wollten ihm nicht aus dem Kopf gehen. Was konnte es nur sein? Eine Waffe? Unnatürliche Kräfte? Er war zwar weit herum gekommen und hatte Ab und Zu was von Artefakten aufgeschnappt, aber wenn der Kommandant ein mehrere Meter dickes Holztor, beschlagen mit Eisen, aufsprengen konnte, musste es eine gefährliche Waffe sein. Ein Hammer vielleicht?

    In der Zwischenzeit hatten Anselmus ( Fletcher Floyd) und Loren ( Dr. Zarkow) sich zum Feuer gesellt. Anselmus mahlte einige Kräuter mit Mörser und Stössel, während sich Loren einfach nur entspannte. Die Behandlung von Morugg ( BrickStudios) hatte etwas Zeit in Anspruch genommen, doch nun war dieser wieder bei Bewusstsein und auf dem Weg der Besserung. Udgar hingegen, der bereits eine zweite Schale mit Runkelsuppe vertilgte, hatte ein Großteil seines alten Selbstvertrauens wiedergewonnen und warf unentweglich düstere Blicke zu dem gefangenen genommenen Soldaten. Dieser war auch inzwischen wieder bei Bewusstsein, doch sagte er weder seinen Namen noch einen anderen Ton. Pantriks aufblitzendes Messer und scheinbare Versuche sein Ohr anzuritzen, hatten dem Soldaten anfangs beeindruckt. Schließlich als das Messer einen doch etwas tieferen Schnitt niederließ, sprudelte er Soldat hervor: "Aufhören! Ich erzähle euch alles. Nur hört auf damit! Ich gehöre zur Miliz, uns werden nur die niederen Aufgaben zugeordnet. Das Dorf besetzen, diesen Feigling von Zwerg suchen..." Der Soldat stockte, als Udgars geworfene Schale mit Runkelsuppe knapp seinen Kopf verfehlte.

    " J...jedenfalls wird das Dorf geräumt sein, wir waren nur als Puffer gedacht, falls eines der Neun Reiche militärisch gegen die Festung ziehen sollte", schloss der Soldat unsicher und sein Blick huschte in Richtung des Dorfes am Fuße des Gebirges, was nun aber im Schutze der Dunkelheit verborgen lag. Auch Morugg warf einen Blick in Richtung des dunklen Dorfes und erschrak. Täuschte er sich? Spielte ihm das Feuer in Verbindung mit seinem Geist einen Streich oder sah er da im Schatten eine große Gestalt auf sie zukommen? Oder gar viele Gestalten?

    In der Zwischenzeit hatte Arkor, Melias treuer Rabe, einige Flüge zwischen dem Lager und dem Gebirge hinter sich gebracht. Der Abstieg hatte sich als schwierig erwiesen, doch Dinzz ( Xymion ), Elinor ( modestolus ) und Melia ( rolli) waren heil angekommen und befanden sich nun im 3. Stock des Nordturms der Adlerfestung. Als die Augen der Drei sich an die zwielichtige Beleuchtung des Raums gewöhnt hatten, sahen sie plötzlich einen Mann im Raum stehen. Martin ( Legonaut ) war in seiner Vogelform elegant in den Turm geschwebt und hatte sich zurückverwandelt. Mehr aus Reflex erhoben alle Drei ihre Waffen, doch Martin gab sich stumm zu erkennen.

    Der viereckige Turm besaß in diesem Stockwerk zwei Fenster, eins durch das die Drei soeben eingestiegen waren und ein weiteres, vor dem sie eine schattenhafte Balliste wahrnehmen konnten. Das Fenster und damit die Balliste waren so ausgerichtet, dass sie den Innenhof und den ansteigenden Pfad aus dem Lande der Neun Reiche unter Beschuss nehmen konnte. Weiterhin war der Raum gefüllt mit Fässern, in denen Bündel von Bogenpfeilen und oberarmlange Ballistenspeeren fein säuberlich zusammengebunden lagerten. Die einzige Tür, unter der zudem Licht durchschimmerte, führte in das Treppenhaus. Auch konnten sie leise Stimme vernehmen, die im Innenhof, auf der Mauer und über ihnen im Turm sprachen. Der Turm war also besetzt. Bevor die vier Gefährten überlegen konnten, wie sie weiter vorgehen wollten, hörten sie einen lauten Ruf aus dem Innenhof schallen.
    "Gebt euch zu erkennen!"

    Die Stimme des wachhabenden Offiziers, ein stämmiger Berufssoldat, mit schwarzem Schnauzer, galt den drei verkleideten Soldaten ( Graf Max  Dunkler Vater  Scorch ) vor seinem Tor. "Name! Rang! Grund, warum ihr euch nachts draußen rumtreibt!", bellte der Mann von der Mauer herab und kleine Spucketropfen fielen auf den kargen Mauerstein vor ihm. "Ich höre..."

    Während die Drei überrumpelt sich eine Antwort überlegten, beobachte Elinor vom Turm aus eine Handbewegung des Offiziers, welche sie stutzen ließ. Unmerklich hatte er verdeckt für die Drei vor dem Tor hinter der Ballustrade ein Handzeichen gemacht, woraufhin die Armbrustschützen auf der Mauer stehen geblieben waren und die Sicherungen ihrer Waffen nun lösten...

    Aufgabe 4

    Teil 1 - Überfall

    Diese Teilaufgabe richtet sich an alle übrigen Mitglieder des Forums, die keine Fraktion bei den Neun Reichen ausspielen. Ihr habt bei dieser Aufgabe die Chance euch an dem RPG zu beteiligen, indem ihr ein Moc baut, was den Überfall des Gruppenlagers zeigt. Baut ein Überfallkommando oder ein Monster, welches das Lager angreift.

    Eure Beiträge (Moc-Bild und ggf. Text) sendet Ihr mir bitte vorab als Private Nachricht (Konversation) zu und ich wähle einen der eingereichten Beitäge als "Gegner-Moc" sozusagen aus. Abgabefrist s.u.

    Teil 2 - Festung

    Diese Aufgabe betrifft vorrangig die Charaktere, die sich nun innerhalb der Festung befinden. Die Soldaten auf der Mauer bereiten einen Angriff vor, was die drei verkleideten Gruppenmitglieder vor dem Tor jedoch nicht ahnen. Wie werden die Gefährten im Turm reagieren? Oder war das Handzeichen zum Öffnen des Tores gedacht? Überlegt Euch eine Strategie/Reaktion bis zum nächsten Montag, den 8. Oktober, 19 Uhr.

    Scatha Du hast ja schon geschrieben dass die Sigfigs keine anderen Waffen haben dürfen. Ist es eigentlich möglich beim Infiltrieren der Festung andere Waffen, also zb. die Standardbewaffung der Festungsbesatzung zu verwenden, da sich die Charaktere da anpassen müssen ?

    Du müsstest mir sagen, wo ich geschrieben habe, dass ihr keine Waffen benützen dürft 🤔

    Ist es demnach zulässig, wenn, wie bei uns beispielsweise, drei Spieler für eine Runde jeweils jeder ein Moc abliefert, um das derzeitige Ziel der Runde auszuschmücken?

    Kurzum: Dunkler Vater baut Teil 1 mit einer Handlung, Graf Max baut Teil 2, und ich baue Teil 3 um dann schlussendlich zum Ziel der Runde zu kommen, da ja gesagt wurde, ein Spieler dürfe nicht in einer Runde alleine die Welt retten. 🤔😅😂

    Oder aber darf nur einer, sobald dieser die Figs anderer verwendet, das Moc für die jeweilige Runde einreichen, da er die passiv an dem Moc teilnehmenden Charaktere/Mitspieler "sperrt"?

    Das wiederum könnt ihr machen, das wäre in Ordnung 😊 Es soll halt nicht einer allein was machen, aber solche Kooperationen wie von dir beschrieben, find ich toll!

    Also,

    Die eigentlich Idee von mir und Scorch war wie folgt: Sir Edmure wollte schnell das Feuer verlassen, da dieses nur Aufmerksamkeit erregt und er einen Schmied finden will, der seine Rüstung abändert. Beeindruckt von Sébastiens Mut im Kampf mit den Soldaten möchte er ihn nicht zurücklassen und schlägt ihn kurzerhand K.O. Ottokar ( Graf Max ) würde auf dem Weg zum Dorf auf die beiden treffen und sich ihnen anschließen. In einem Dorf in dem Sir Edmure und Sébastien schon bei der Suche nach Informationen waren treffen sie dann auf einen Schmied, der bereit ist die Rüstung abzuändern. Zu dritt machen sie sich dann am Morgen auf den Weg um mit Ottokar als Gefangenen die Burg zu infiltrieren. In der Schmiede hat Sébastien nämlich einen Trank gebraut, der die beiden für kurze Zeit die Gestalt der Wachen annehmen lässt. So kommen die drei in die Burg.


    Scatha

    Würde das ganze als ein Zug “Infiltration“ gelten, da alle Aktionen nur dafür sind?

    Wenn du das alles in vielen kleinen Mocs machen möchtest, würde ich da einen Riegel vorschieben. Das wäre zu viel auf einmal. Scorch könnte was bauen, um die Situation mit Sebastien am Feuer zu klären und du könntest dann was bauen, was Sebastien beim Infiltrieren zeigt, aber alles zusammen von dir in einem Moc wäre zu viel. Bedenkt bitte immer, dass eure Charaktere keine Superhelden sind, die mal eben von Punkt A nach Punkt B fliegen können, alles auf ihrem Weg befindliche umhauen und die Schatzkiste und Jungfrauen auf dem Weg einsammeln. :D

    Das jeder pro Zug nur einmal was bauen darf, soll eure Interaktionen untereinander ja gerade beflügeln. So müsst ihr euch absprechen, wie ihr eure Charakter gegenseitig helfen könnt.

    Die Preise der Minifiguren finde ich mit 3,99€ auch teuer. Ich könnte es nachvollziehen, wenn bei Lizenzprodukten der Preis beibehalten und bei lizenzlosen Produkten der Preis von 2,99€ angewandt würde. Als ich heute im Legostore war, wurde mir auf Nachfrage gesagt, dass die HP Sammelfiguren wie warme Brötchen weggegangen sind und in Zukunft auch kein Nachschub erwartet wird. Da gehen Nachfrage und Kritik am Preis leider auseinander. Wobei mir aufgefallen ist, dass die Minifigurenserie 18 (die mit den Kostümen) noch zuhauf dort vorhanden war (vllt. weil die Kostümserie allgemein eher unattraktiv ist?!)

    Sie haben doch auch einen Raben dabei?

    Von meiner Seite als Spielleiter gesprochen, ja: Melia hat ihren Arkor dabei, auch wenn ich ihn nicht extra erwähnt habe.

    Zudem könnten sie uns mitteilen ob unser Basislager in der Nacht wegen dem Feuer von der Feste aus zu sehen ist

    Hinweis von meiner Seite: Das könntet ihr bereits indirekt meinem Text entnehmen. ;)

    Kann man zu einer Aktion (in diesem Fall das infiltrieren der Burg auch mehrere (kleine) MOCs bauen?

    Ich kann nachvollziehen, wenn man nicht genug Steine hat, um eine solche Szene, wo der Charakter verschiedene Positionen einnimmt, in einem Moc darzustellen. Daher würde ich in diesem Fall sagen, du dürfest mehrere kleine und inhaltlich(!) zusammenhängende Mocs bauen, die aber nur die Aktion Infiltration zeigen. Zusätzlich noch einen Brunnen vergiften, den Kommandanten töten oder die Pferde loszulassen, zum Beispiel, wäre schon wieder zu viel.

    Diese inhaltlich-zusammenhängenden Mocs zählen als ein Zug.

    Sehr schön, Timo. Könntest du aber Bild wie RP-Text nochmal bitte im RP-Thread posten? Für deine Mühe gehört das dorthin.

    kann ein Charakter während der Bauzeit auch mehrere Dinge erledigen zB. Martin hilft Sir Edmure und Sebastien und erstürmt danach im alleingang die Festung zu beidem jeweils ein Moc?

    Edmure und Sebastién helfen und dann noch in die Festung fliegen? Nein, das wäre schon zu viel un würde an Power-Play grenzen. Eure Charaktere besitzen außergewöhnliche Fähigkeiten und Schwächen, sie sind aber keine Marvel Superhelden. :S Du müsstest dich entscheiden, ob du erst hilfst, oder in die Festung fliegst. Beides auf einmal geht nicht.


    modestolus Schöne Zusammenfassung und gut aufgepasst. ;)

    wurden innen auch Frauen gesehen

    Nein, keine Frauen. Reine Männerdomäne.


    PS-Edit: Ich merke gerade, dass ich in meinen Anfangsbeitrag an die max. Zeichengrenze von 10.000 Zeichen stoße. Daher werde ich nicht alle Mocs auflisten können. :(

    Mitspieler: Morugg (Brickstudios), Sir Edmure Royce von Suldur (Scorch), Ottokar von Holmburg (Graf Max), Loren Dragar (Dr. Zarkow), Pantrik Palo (Petric_G), Elinor vom Elfenhain (modestolus), Anselmus Petrosilius (Fletcher Floyd), Martin von Grünfeld (Legonaut), Sébastien Haas (Dunkler Vater), Melia (rolli), Dinnz (Xymion)

    Graf Max

    Die Augen des in die Jahre gekommenen Zwerges blickten traurig hinter seinem buschigen Gesichtsbewuchs Ottokar an. "Habt Dank, Fremder. Diese beiden hätten mich beinahe erwischt." Der Zwerg stieß einen tiefen Seufzer aus. "Aber vermutlich hätte ich das verdient gehabt. Mein Name ist Udgar vom Klan der Steinklingen. Und ich habe Schande über meinen Klan gebracht."

    Während des Rückweges zum Lager berichtete der ehemalige Kommandant, dass die Truppen des Kaiserreichs mit einem zahlreichen Aufgebot die Festung belagert hatten. Zwar waren Boten zur Bruderschaft rechtzeitig entsandt worden und die Festung hätte einer langen Belagerung standgehalten, wenn der kaiserliche Kommandant nicht ungeahnte Kräfte beschwören hätte. "So etwas habe ich in meinem langen, langen Leben noch nie gesehen. Unsere Pfeile konnten ihm nichts anhaben und als er unser Tor erreichte, konnte er dieses mit nur einem einzigen Schlag, bei meinem Barte, nur einem Schlag, aufbrechen! Wo hat man denn sowas schonmal gehört?"

    Udgar berichtete dem gespannt lauschenden Ottokar weiter, dass seine Soldaten, seine Männer, brutal niedergemetzelt worden. Er schämte sich für die Schmach so sehr, dass er seine Ehre vergaß und floh.

    Ottokar und Udgar erreichen das Lager der Gruppe. Der gefangen genommene Soldat ist weiterhin bewusstlos.

    Dr. Zarkow BrickStudios  Petric_G

    "HA, solche drei Witzfiguren habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Meine Jungs können etwas Abwechslung vertragen, ihr könnt eintreten. Öffnet das Tor!", brüllte der kahlköpfige Mann zu den Soldaten im Hof hinunter. Langsam setzten sich daraufhin die schweren und alten Eichentore, die mit eisernen Platten verstärkt worden waren, in Bewegung. Für die drei verkleideten Gaukler öffnete sich der Weg in einen großen Innenhof. Über sich konnten sie den großen Burgfried erkennen, der sich an die steile Wand des Berges schmiegte. Im Norden und Süden standen zwei mittelgroße Türme, die einen guten Ausblick in das Tiefland der Bruderschaft und in die bergige Landschaft des Kaiserreiches bot.

    Als die Drei eintraten konnten sie auf den Mauern und im Hof überall verstreute Soldaten erkennen, die dicke Kettenhemden oder schwere Plattenrüstungen trugen. Den Neuankömmlingen wurden misstrauische, gar finstere Blicke zuteil. Einige der Armbrustschützen auf der Mauer hatten sogar ihre Armbrüste gespannt, doch nicht erhoben.

    Für einen Moment herrschte eine angespannte Stille. Erst Ratzs freudiges Bellen, weil ein Schmetterling seiner Schnauze zu nahe gekommen war, löste die Stimmung. Einige der kaiserlichen Soldaten lachten über diesen kleinen Kerle auf. Morugg nutzte die Chance und vollführte einige, wenn auch ungelenkige, Kunstbewegungen, begleitet von Pantriks Musik. Loren unterstützte die beiden mit lustigen Sprüchen, die er über fettleibige Könige und schöne Frauen in die Runde streute. Den Soldaten schien die Vorstellung zu gefallen, einige Klatschen zur Musik, andere lachten über die Sprüche Lorens und die Stimmung war gelöst.

    Während ihrer Darbietung ließen sich weitere Soldaten blicken, an sie vierzig, fünfzig, sechzig konnten sie zählen. Doch gab es auch Soldaten, die der Vorstellung keines Blickes würdigten und sich nur schnell für einen Blick in den kleinen Fenstern der Türme blicken ließen. Unteroffiziere und höherrangige Männer waren zu sehen, doch von einem General oder Kommandaten fehlte jeder Spur. Auch die gute Bewaffnung und Rüstung der Soldaten, ihre Anzahl und die Stärke der Festungsanlage gaben den Dreien zu denken. Eine direkte Konfrontation wäre hier nicht zu gewinnen.

    Nach einer halben Stunde endete die Vorstellung abrupt. "Genug", bellte die kahlköpfige Wache von dem Torbogen in den Innenhof herab. Er zog einen kleinen Beutel vom Gürtel ab und drehte diesen auf den Kopf. Sofort vielen einige Goldmünzen herab. Morugg der die glitzernden Münzen zur Erde fliegen sah, stürzte sich auf sie. Einige Soldaten lachten dabei hämisch. Loren und Pantrick spürten, dass die Stimmung sich wieder gedreht hatte. Beide dankten dem Torherren und schritten rasch aus dem sich wieder geöffneten Tor. Morugg, der immer noch die Goldmünzen vom Boden aufsammelte, murmelten sie warnende Worte zu, sich zu beeilen, aber die Gier hatte den Goblin voll im Griff. Als einige Soldaten bereits hinter ihm standen, war es bereits zu spät. Der erste trat dem kleinen Diplomaten ins Gefäß, während der zweite einen kleinen Knüppel gezogen hatte und diesen Morugg hart über den Hinterkopf zog. Pantrik und Loren waren entsetzt über das sich ihnen bietende Schauspiel. Was sollten sie nur tun? Gegen diese Übermacht? Doch bevor einer der beiden reagieren konnte, packten die beiden Soldaten den bewusstlosen Morugg an Händen und Füßen und warfen ihn vors Tor, direkt vor die Füße seiner beiden Kameraden.

    Das Tor der Festung schloss sich vor ihrer Nase, während die Soldaten im Hof und auf der Mauer lachten.

    Die drei verkleideten Gaukler kehren mit dem bewusstlosen Morugg ins Lager zurück. Morugg hat es geschafft, 20 Goldmünzen zu sammeln, dafür sich aber eine blutende Platzwunde am Hinterkopf eingefangen.

    Scorch  Dunkler Vater

    Die erbeuteten Rüstungen waren eindeutig für den großgewachsenden Sir Edmure zu klein. Sie scheuerten bei der Anprobe an Gliedern und sensiblen Stellen. Ein Schmied könnte sie umarbeiten, schlug Sebastién vor. Ihm passte die andere Rüstung deutlich besser, da er nicht so groß wie Edmure war. Die Flammen der brennenden Leichen stieg als dunkle Rauchwolke in den Himmel und beleuchtete die nähere Umgebung.

    Als Edmure aufbrechen wollte, verharrte Sebastién am Feuer. "Was ist los?", fragte der Ritter an den Alchemisten gewand. "Ich... ich... möchte noch etwas hier am Feuer bleiben", war dessen Antwort. Edmure fand diese Reaktion höchst sonderbar, die Flammen waren ein deutliches Zeichen hier draußen, wenn nicht Tiere oder gar Monster den Lichtschein sehen würden, dann doch die Soldaten oben bei der Festung. "Wir müssen los, das Feuer ist wie ein Signal in der Dunkelheit", sprach Edmure erbost über das kindische Verhalten dieses Bücherwurms. "Die Dunkelheit! Ich kann nicht weg vom Feuer, ich fürchte mich so sehr...", war die quiekende Antwort des armen Sebastién.

    Sebanstién weigert sich in der Nacht vom Feuer wegzugehen, ebenfalls wird er darauf beharren, dass Feuer in Gang zu halten. Was wird Edmure tun und wird der Lichtschein und der Verlust von zwei Soldaten die Festung alarmieren?

    Legonaut

    Martin konnte durch seine Einsichten in Korrespondenz, Material- und Verpflegungslisten erkennen, dass die Festung wahrlich gut besetzt war. An die 100 schwer gepanzerte Fußsoldaten, 50 Milizen und weitere 30 Reiter waren hier stationiert worden. Des Weiteren stand ein komplettes Kontingent von 200 Mann in einem nahen Grenzort im Kaiserreich in Reserve, um die Festung sofort zu verstärken, falls ein militärischer Angriff auf die Festung erfolgen sollte. Auch ist von einer geheimen Verstärkung des Weiteren in den Briefen die Rede, ohne dass genauer auf sie eingegangen wird. Versorgungsmäßig war die Festung ebenfalls gut aufgestellt, eine längere Belagerung konnte sie über mehrere Monate gut standhalten. Doch Martin konnte auch in Erfahrung bringen, wann die Soldaten Wache hielten, sich ablösten und wo die Wachen stationiert waren, nämlich vorwiegend in Richtung der Neun Reiche, schließlich erwartete man keinen Angriff von Seiten der eigenen Heimat.

    Der Oberbefehlshaber der kaiserlichen Soldaten und Kommandant der Festung ist Turgon Nevrat, ein erfahrener Kämpfer und Taktiker. Doch ihn zeichnet etwas aus, wovor jeder Soldat innerhalb der Festung großen Respekt und Ehrfurcht genießt. Bei näherer Erkundung konnte Martin erfahren, dass die Soldaten über das "Ding" ihres Kommandanten sprachen, eine Art Waffe mit mächtiger Wirkung. Sein Zimmer befindet sich im sechsten Stock des Burgfrieds, der ingesamt acht Stockwerke hat. Der Burgfried ist lediglich über den ersten Stock vom Nord- und Südturm zu erreichen

    rolli  Xymion  modestolus

    Die drei Kundschafter erbot sich ein malerischer Anblick, der sich über viele Länder erstreckte. Doch ihr eigentliches Augenmerk lag auf der Festung, die mit ihren drei großen Türmen sich weit unter ihnen erstreckte. Der Aufstieg war steil und anspruchsvoll gewesen, doch die drei hatten ihn ohne größere Probleme geschafft. Nun sahen sie, dass niemand der damaligen Konstrukteure der Festung damit gerechnet hatten, dass jemand über die Steilhänge die Festung betreten könne. Möglich wäre der Abstieg, aber die fast senkrechte Felswand mit ihren glatten und tückischen Stellen würde jeder erfahrende Bergsteiger als Selbstmord betrachten. Ein wagemutiger Strategie würde dagegen erkennen, dass der Nordturm mit seinen kleinen Fenstern über den anspruchsvollen Abstieg erreichbar wäre.

    Die Drei entdecken eine mögliche Infiltrationstelle in die Festung.

    Fletcher Floyd

    Anselmus Petrosilius bleibt im Lager, er hat Sebastién zuvor bei der Trankbrauung unterstützt.


    Die Gruppe hat nun genaue Erkenntnisse über die Stärke der Truppen, die Qualität ihrer Ausrüstung und die Beschaffenheit der Festung. Außerdem weiß sie, dass der Kommandant eine mächtige Waffe besitzt, dafür sind sie in Besitz von zwei Rüstungen und wissen, dass es einen geheimen, aber gefährlichen Pfad in die Festung gibt.

    Aufgabe 3: Was wird die Gruppe nun gegen die Besatzer unternehmen? Starten sie einen direkten Angriff oder wird die Festung infiltriert? Baut ein Moc, was zeigt, wie die Gruppe sich Zugang zur Festung verschafft und dort zu erreichen versucht.

    Ihr habt Zeit bis Montag, den 1. Oktober, 19 Uhr.

    Beiträge bitte wieder hier als Kopie posten, so wie bisher verfahren, dass ihr eigene Posts aufmacht, ist in Ordnung.

    Ebenso würde ich vorschlagen im Rollenspielthread ausschließlich Spielzug- oder Rollenspielbeiträge, die von Scatha gewünscht werden zu posten. Also keine Kommentare mehr zu Kitbashes oder so. Rein um die Übersicht zu halten.

    Ich habe bereits Bescheid gegeben, dass die Posts, die keine Kitbashs/Mocs enthalten aus dem Rollenspielthread hierher verschieben zu lassen. Bitte bei Kommentaren zu den Beiträgen diese hier posten.

    Allgemein möchte ich anmerken, dass wir vll einen dritten Thread brauchen, in dem sich die Charaktere unterhalten und so ein kleines Rollenspiel entsteht. So ist alles ein wenig chaotisch, wenn sich manche die Mühe machen und mit ihren Charaktern "sprechen" und andere dazwischen einfach Spaß-Posts machen oder so – nicht böse gemeint. Theoretisch könnten wir auch den Rollenspielthread benutzen. Was meinst du Scatha ?

    Ich würde nicht unbedingt einen neuen Thread vorschlagen, sondern den Rollenspielthread dafür empfehlen, da wären wir nah bei der Materie.

    Aus anderen Erfahrungen weiß ich selbst, dass wenn Leute ernsthaft RP betreiben und dazwischen Non-RP-Kommentare auftauchen, dies schon sehr der Atmosphäre schadet. Wenn wir das allerdings in zwei separaten Threads abhandeln, hast du nicht unbedingt eine bessere Übersicht.

    Daher nochmal zur Empfehlung an alle:

    Sämtliche Kommentare über Mocs, Vorgehen und Scherze, die so gesehen nicht aus dem Munde eures Charakters stammen, bitte hier posten. Alle anderen, ernsthaften RP-Gespräche, die dann allerdings auch ernsthafte Sätze eurer Charaktere sind, bitte im Rollenspielthread posten. :)

    ich hab wahrscheinlich nicht mal die Teile für die ganzen Sigfigs

    Lass dich davon, wie gesagt, nicht abhalten, trotzdem die Charaktere deiner Mitspieler in einem Moc abzubilden, wenn diese das wünschen. Ob du nun z.B. Sir Edmure mit schwarzen oder grünen Umhang baust oder gar ihm einen anderen Helm aufsetzt, wird nicht zu euren Ungunsten ausgelegt. (Außer natürlich du gibst ihm plötzlich statt einem Schwert einen Hammer in die Hand, was ihm in der jeweiligen Situation (Kampf) Vorteile gibt, dass würde ich nicht so toll finden.)

    Zuletzt denke ich, wird niemand etwas dagegen haben und damit spreche ich mal in Namen von @all, wenn die Figur im Kitbash eines anderen Mitspielers etwas variiert.

    Was passiert, wenn ein Mitspieler kein MOC abgibt und er nicht von einem anderen Mitspieler in seinem MOC abgebildet wird? Bleibt er dann im "Niemandsland" stehen?

    Wenn ein Mitspieler kein Moc abgibt bzw sich nicht an einer Aktion mitbeteiligt, verharrt er im Lager oder an seiner zuletzt beteiligten Situation. Um unlogische Situationen zu vermeiden, müsste dann der Mitspieler sich auch etwas einfallen lassen, warum sein Charakter z.B. im Lager oder in den Bergen geblieben ist. Einfach mit den Finger schnipsen und den Charakter wieder auftauchen lassen, wäre zu leicht. :)

    Was passiert, wenn wir uns als Gruppe nicht entscheiden können und kein MOC rechtzeitig kommt?

    Dann verfällt eure Aktion für diese Runde sozusagen und Konsequenzen drohen. Ich hoffe doch, dass das nicht passiert, denn je länger die Gruppe sich Zeit lässt, desto länger können die Truppen des Kaiserreichs die Festung befestigen und verstärken. Auch die Herrscher der Neun Reiche könnten ungeduldig werden und sich fragen, ob die für diese Aufgabe rekrutierten Abenteurer die richtigen sind.

    (frage Scatha können theoretisch alle ein Moc bauen?)

    Kurze Frage nebenbei, muss jeder ein MOC bauen, wie sein Charakter an Infos kommen würde, oder einigen wir uns auf einen Weg und bauen dann dazu alle ein MOC?

    Ihr entscheidet und diskutiert, wie ihr vorgeht. Dann habt ihr folgende Möglichkeiten:

    1. Es baut einer von euch ein Moc, was das zuvor abgestimmte Vorgehen der Gruppe abbildet. Dieser Zug ist dann für alle verpflichtend, soll heißen, jeder Charakter der in diesem Moc vorkommt, handelt in der Situation so. Beispiel: Es ist ein Moc zu sehen, wo alle Charakter frontal die Festung angreifen. Dann werden sämtliche beteiligte Charaktere (hier demnach alle), die Auswirkungen zu spüren bekommen.

    2. Ihr teilt euch in Gruppen auf, die verschiedene Aufgaben verfolgen. Gruppe 1 mit den Charakteren Loren Dragar,Melia und Dinnz steigt auf den Berg, um aufzukundschaften. Gruppe 2 mit Sir Edmure Royce von Suldur,Ottokar von Holmburg und Elinor vom Elfenhain greifen die Festung frontal an. Gruppe 3 versucht im Tiefland nach Informationen über den geflüchteten Festungskommandanten zu recherchieren. Dann sprechen sich die Mitglieder der einzelnen Gruppen ab, wer das Moc für sie baut. Das gepostete Moc ist dann für die anderen Gruppenmitglieder handlungsgebend. Bsp. Gruppe 1: Rolli, Dr. Zarkow und Xymion sprechen sich ab, wie sie den Berg erklimmen wollen und Xymion erklärt seine Absicht, das abgesprochene baulich umsetzen zu wollen. Das Moc von Xymion stellt dann die Handlung der Charaktere von Rolli, Dr. Zarkow und Xymion dar.

    3. Jeder von euch baut ein Moc, was die Aktion seines Charakteres zeigt, dann handelt aber nur euer Charakter allein. Wenn ihr auf eigene Faust etwas Unternehmt, dürft ihr aber nicht ohne Zustimmung eines anderen, dessen Charakter mitzerren. Ausnahmen: Geiselnahme ist möglich. Verrat ist möglich. Oder Bsp. wenn einer allein gegen die Festung stürmt, kurz vor dem Tor Angst bekommt und umdreht, könnte es passieren, dass vielleicht die Besatzung einen Ausfall unternimmt und der eben noch wagemutige Krieger mit einer kleinen Armee im Schlepptau zurückkehrt. :D