Mitspieler: Morugg (Brickstudios), Sir Edmure Royce von Suldur (Scorch), Ottokar von Holmburg (Graf Max), Loren Dragar (Dr. Zarkow), Pantrik Palo (Petric_G), Elinor vom Elfenhain (modestolus), Anselmus Petrosilius (Fletcher Floyd), Martin von Grünfeld (Legonaut), Sébastien Haas (Dunkler Vater), Melia (rolli), Dinnz (Xymion)
Graf Max
Die Augen des in die Jahre gekommenen Zwerges blickten traurig hinter seinem buschigen Gesichtsbewuchs Ottokar an. "Habt Dank, Fremder. Diese beiden hätten mich beinahe erwischt." Der Zwerg stieß einen tiefen Seufzer aus. "Aber vermutlich hätte ich das verdient gehabt. Mein Name ist Udgar vom Klan der Steinklingen. Und ich habe Schande über meinen Klan gebracht."
Während des Rückweges zum Lager berichtete der ehemalige Kommandant, dass die Truppen des Kaiserreichs mit einem zahlreichen Aufgebot die Festung belagert hatten. Zwar waren Boten zur Bruderschaft rechtzeitig entsandt worden und die Festung hätte einer langen Belagerung standgehalten, wenn der kaiserliche Kommandant nicht ungeahnte Kräfte beschwören hätte. "So etwas habe ich in meinem langen, langen Leben noch nie gesehen. Unsere Pfeile konnten ihm nichts anhaben und als er unser Tor erreichte, konnte er dieses mit nur einem einzigen Schlag, bei meinem Barte, nur einem Schlag, aufbrechen! Wo hat man denn sowas schonmal gehört?"
Udgar berichtete dem gespannt lauschenden Ottokar weiter, dass seine Soldaten, seine Männer, brutal niedergemetzelt worden. Er schämte sich für die Schmach so sehr, dass er seine Ehre vergaß und floh.
Ottokar und Udgar erreichen das Lager der Gruppe. Der gefangen genommene Soldat ist weiterhin bewusstlos.
Dr. Zarkow BrickStudios Petric_G
"HA, solche drei Witzfiguren habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Meine Jungs können etwas Abwechslung vertragen, ihr könnt eintreten. Öffnet das Tor!", brüllte der kahlköpfige Mann zu den Soldaten im Hof hinunter. Langsam setzten sich daraufhin die schweren und alten Eichentore, die mit eisernen Platten verstärkt worden waren, in Bewegung. Für die drei verkleideten Gaukler öffnete sich der Weg in einen großen Innenhof. Über sich konnten sie den großen Burgfried erkennen, der sich an die steile Wand des Berges schmiegte. Im Norden und Süden standen zwei mittelgroße Türme, die einen guten Ausblick in das Tiefland der Bruderschaft und in die bergige Landschaft des Kaiserreiches bot.
Als die Drei eintraten konnten sie auf den Mauern und im Hof überall verstreute Soldaten erkennen, die dicke Kettenhemden oder schwere Plattenrüstungen trugen. Den Neuankömmlingen wurden misstrauische, gar finstere Blicke zuteil. Einige der Armbrustschützen auf der Mauer hatten sogar ihre Armbrüste gespannt, doch nicht erhoben.
Für einen Moment herrschte eine angespannte Stille. Erst Ratzs freudiges Bellen, weil ein Schmetterling seiner Schnauze zu nahe gekommen war, löste die Stimmung. Einige der kaiserlichen Soldaten lachten über diesen kleinen Kerle auf. Morugg nutzte die Chance und vollführte einige, wenn auch ungelenkige, Kunstbewegungen, begleitet von Pantriks Musik. Loren unterstützte die beiden mit lustigen Sprüchen, die er über fettleibige Könige und schöne Frauen in die Runde streute. Den Soldaten schien die Vorstellung zu gefallen, einige Klatschen zur Musik, andere lachten über die Sprüche Lorens und die Stimmung war gelöst.
Während ihrer Darbietung ließen sich weitere Soldaten blicken, an sie vierzig, fünfzig, sechzig konnten sie zählen. Doch gab es auch Soldaten, die der Vorstellung keines Blickes würdigten und sich nur schnell für einen Blick in den kleinen Fenstern der Türme blicken ließen. Unteroffiziere und höherrangige Männer waren zu sehen, doch von einem General oder Kommandaten fehlte jeder Spur. Auch die gute Bewaffnung und Rüstung der Soldaten, ihre Anzahl und die Stärke der Festungsanlage gaben den Dreien zu denken. Eine direkte Konfrontation wäre hier nicht zu gewinnen.
Nach einer halben Stunde endete die Vorstellung abrupt. "Genug", bellte die kahlköpfige Wache von dem Torbogen in den Innenhof herab. Er zog einen kleinen Beutel vom Gürtel ab und drehte diesen auf den Kopf. Sofort vielen einige Goldmünzen herab. Morugg der die glitzernden Münzen zur Erde fliegen sah, stürzte sich auf sie. Einige Soldaten lachten dabei hämisch. Loren und Pantrick spürten, dass die Stimmung sich wieder gedreht hatte. Beide dankten dem Torherren und schritten rasch aus dem sich wieder geöffneten Tor. Morugg, der immer noch die Goldmünzen vom Boden aufsammelte, murmelten sie warnende Worte zu, sich zu beeilen, aber die Gier hatte den Goblin voll im Griff. Als einige Soldaten bereits hinter ihm standen, war es bereits zu spät. Der erste trat dem kleinen Diplomaten ins Gefäß, während der zweite einen kleinen Knüppel gezogen hatte und diesen Morugg hart über den Hinterkopf zog. Pantrik und Loren waren entsetzt über das sich ihnen bietende Schauspiel. Was sollten sie nur tun? Gegen diese Übermacht? Doch bevor einer der beiden reagieren konnte, packten die beiden Soldaten den bewusstlosen Morugg an Händen und Füßen und warfen ihn vors Tor, direkt vor die Füße seiner beiden Kameraden.
Das Tor der Festung schloss sich vor ihrer Nase, während die Soldaten im Hof und auf der Mauer lachten.
Die drei verkleideten Gaukler kehren mit dem bewusstlosen Morugg ins Lager zurück. Morugg hat es geschafft, 20 Goldmünzen zu sammeln, dafür sich aber eine blutende Platzwunde am Hinterkopf eingefangen.
Scorch Dunkler Vater
Die erbeuteten Rüstungen waren eindeutig für den großgewachsenden Sir Edmure zu klein. Sie scheuerten bei der Anprobe an Gliedern und sensiblen Stellen. Ein Schmied könnte sie umarbeiten, schlug Sebastién vor. Ihm passte die andere Rüstung deutlich besser, da er nicht so groß wie Edmure war. Die Flammen der brennenden Leichen stieg als dunkle Rauchwolke in den Himmel und beleuchtete die nähere Umgebung.
Als Edmure aufbrechen wollte, verharrte Sebastién am Feuer. "Was ist los?", fragte der Ritter an den Alchemisten gewand. "Ich... ich... möchte noch etwas hier am Feuer bleiben", war dessen Antwort. Edmure fand diese Reaktion höchst sonderbar, die Flammen waren ein deutliches Zeichen hier draußen, wenn nicht Tiere oder gar Monster den Lichtschein sehen würden, dann doch die Soldaten oben bei der Festung. "Wir müssen los, das Feuer ist wie ein Signal in der Dunkelheit", sprach Edmure erbost über das kindische Verhalten dieses Bücherwurms. "Die Dunkelheit! Ich kann nicht weg vom Feuer, ich fürchte mich so sehr...", war die quiekende Antwort des armen Sebastién.
Sebanstién weigert sich in der Nacht vom Feuer wegzugehen, ebenfalls wird er darauf beharren, dass Feuer in Gang zu halten. Was wird Edmure tun und wird der Lichtschein und der Verlust von zwei Soldaten die Festung alarmieren?
Legonaut
Martin konnte durch seine Einsichten in Korrespondenz, Material- und Verpflegungslisten erkennen, dass die Festung wahrlich gut besetzt war. An die 100 schwer gepanzerte Fußsoldaten, 50 Milizen und weitere 30 Reiter waren hier stationiert worden. Des Weiteren stand ein komplettes Kontingent von 200 Mann in einem nahen Grenzort im Kaiserreich in Reserve, um die Festung sofort zu verstärken, falls ein militärischer Angriff auf die Festung erfolgen sollte. Auch ist von einer geheimen Verstärkung des Weiteren in den Briefen die Rede, ohne dass genauer auf sie eingegangen wird. Versorgungsmäßig war die Festung ebenfalls gut aufgestellt, eine längere Belagerung konnte sie über mehrere Monate gut standhalten. Doch Martin konnte auch in Erfahrung bringen, wann die Soldaten Wache hielten, sich ablösten und wo die Wachen stationiert waren, nämlich vorwiegend in Richtung der Neun Reiche, schließlich erwartete man keinen Angriff von Seiten der eigenen Heimat.
Der Oberbefehlshaber der kaiserlichen Soldaten und Kommandant der Festung ist Turgon Nevrat, ein erfahrener Kämpfer und Taktiker. Doch ihn zeichnet etwas aus, wovor jeder Soldat innerhalb der Festung großen Respekt und Ehrfurcht genießt. Bei näherer Erkundung konnte Martin erfahren, dass die Soldaten über das "Ding" ihres Kommandanten sprachen, eine Art Waffe mit mächtiger Wirkung. Sein Zimmer befindet sich im sechsten Stock des Burgfrieds, der ingesamt acht Stockwerke hat. Der Burgfried ist lediglich über den ersten Stock vom Nord- und Südturm zu erreichen
rolli Xymion modestolus
Die drei Kundschafter erbot sich ein malerischer Anblick, der sich über viele Länder erstreckte. Doch ihr eigentliches Augenmerk lag auf der Festung, die mit ihren drei großen Türmen sich weit unter ihnen erstreckte. Der Aufstieg war steil und anspruchsvoll gewesen, doch die drei hatten ihn ohne größere Probleme geschafft. Nun sahen sie, dass niemand der damaligen Konstrukteure der Festung damit gerechnet hatten, dass jemand über die Steilhänge die Festung betreten könne. Möglich wäre der Abstieg, aber die fast senkrechte Felswand mit ihren glatten und tückischen Stellen würde jeder erfahrende Bergsteiger als Selbstmord betrachten. Ein wagemutiger Strategie würde dagegen erkennen, dass der Nordturm mit seinen kleinen Fenstern über den anspruchsvollen Abstieg erreichbar wäre.
Die Drei entdecken eine mögliche Infiltrationstelle in die Festung.
Fletcher Floyd
Anselmus Petrosilius bleibt im Lager, er hat Sebastién zuvor bei der Trankbrauung unterstützt.
Die Gruppe hat nun genaue Erkenntnisse über die Stärke der Truppen, die Qualität ihrer Ausrüstung und die Beschaffenheit der Festung. Außerdem weiß sie, dass der Kommandant eine mächtige Waffe besitzt, dafür sind sie in Besitz von zwei Rüstungen und wissen, dass es einen geheimen, aber gefährlichen Pfad in die Festung gibt.
Aufgabe 3: Was wird die Gruppe nun gegen die Besatzer unternehmen? Starten sie einen direkten Angriff oder wird die Festung infiltriert? Baut ein Moc, was zeigt, wie die Gruppe sich Zugang zur Festung verschafft und dort zu erreichen versucht.
Ihr habt Zeit bis Montag, den 1. Oktober, 19 Uhr.
Beiträge bitte wieder hier als Kopie posten, so wie bisher verfahren, dass ihr eigene Posts aufmacht, ist in Ordnung.