• Hi Foristen,

    die Zeit vermeldet gerade hier, dass Lego 2017 im Umsatztrend um -2 Prozent rückläufig ist. Hingegen haben Playmobil (+6 Prozent) und Schleich (!) (+20 Prozent) heftig zugelegt. Natürlich lässt sich ein Hype wie in den vergangenen Jahren bei Lego sicherlich kaum steigern, dass der Trend aber eindeutig zurückgeht ist schon bestechend. Aus meiner Sicht ein weiterer Hinweis darauf, dass die Preispolitik von Lego den Eltern zum Hals raushängt. Es ist schade, dass z.B. Hasbro nicht aufgeführt ist (€dit: doch ist es: mit -1% - soviel zum Thema Star Wars als Zugpferd, eh?) Allerdings scheinen sich Actionfiguren sowieso nicht mehr gut zu verkaufen auf dem Deutschen Markt (nur 2% Anteil am Weihnachtsgeschäft).

    Ich glaube, dass sich Lego mit den immer größeren, komplexeren und teureren Sets keinen Gefallen (die für Erwachsene mal explizit ausgenommen) getan hat. Dabei geht es nicht nur um den Preis, sondern auch darum, dass die Teile immer wieder aufgebaut werden müssen. Und ich vermute es gibt ne breite Käuferschicht, die daran verzweifelt und inzwischen lieber zum Playmobil greift, als zweimal die Woche irgendein Set zusammenbauen zu müssen, damit ihre Kinder wieder damit spielen können. (Ich habe hier auch ne Elfenlandschaft herumstehen für meine Kids, die zunehmend einer postapokalyptischen Welt ähnelt, weil keiner die Zeit und den Willen hat, sie instand zu halten).

    Grüße,

    ShirHac

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    Rebel spaceships, striking from a hidden base, have won their first victory against the evil Galactic Empire...

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    Hey, irgendwas zum Thema Wachstum mußte ich raussuchen und alles mit Volker Pispers ist zu lang. :P

    Ständig mehr im Vergleich zum Vorjahr ist eine kranke Erwartungshaltung und kann auf Dauer nicht funktionieren. Lego experimentiert ja auch mal mit Themen und da sind Hits dabei, aber auch vermeintliche Flops. Zudem gehen einem einige Veränderungen auf den Senkel und ja, die Preispolitik ist halt so eine Sache. Es gibt Sets deren Wert she ich als gerechtfertigt an, andere nicht. Grade auch dann nicht, wenn sie hinter vorherige Versionen zurückfallen.

    Und Actionfiguren, hey, das waren die 80er und 90er:

    Masters of the Universe, Mask, Bravestar, Transformers, GI Joe, TMNT, Captain Planet usw.. Da hatte man noch leuchtende Augen in der Spielzeugabteilung. Heute im Toys habe ich beim Schlendern nur wenig schönes gesehen.

  • Tach,

    jaja der gute Dirk. Schöne Ansichten hat er und eine etwas andere Sichtweise. Ich verstehe die ewige Wachstumsgeilheit auch nicht, im Gegenteil, ich finde sie ganz und gar nicht gut.

    Hier meine Kritikpunkte:

    - zu viele (große) Sets

    - Preise zu hoch

    - kein classic castle :D

    Natürlich freue ich mich über jedes neue Set, jedoch ists besonders im Bereich Star Wars irgendwann mal gut. Ewige Neuauflagen von alten Sets sind überflüssig – ich meine.. schon wieder eine Cantina und diese schon wieder mit Han und Greedo?

    Um es sehr schön zusammen zu fassen zitiere ich einfach mal den guten Herrn Dotterbart:

    [...] Bei Disney wird der Gaul geritten, bis er krepiert [...]

    Ich bin jedenfalls sehr froh, dass TLC kein Aktienunternehmen ist. Das würde den Druck bei ihnen sicherlich um einiges erhöhen.

    Gruß,
    Chris

  • Wenn ich als Firma im Jahr 2016 so viel Umsatz gemacht habe, dass ich meine laufenden Kosten bezahlen konnte und ein kleiner, vielleicht auch minimaler Gewinn übrig bleibt, dann habe ich alles richtig gemacht und hatte ein gutes Jahr.

    Wenn meine Erwartungshaltung ist im nächsten Jahr müssen es 5% mehr sein und im Jahr darauf wieder usw., dann ist das kein Konzept für die Ewigkeit.

    Was der Eine mehr hat, muß ein Anderer weniger haben. Und das ein Anderer weniger hat fällt immer irgendwann einem selbst wieder vor die Füsse,

    Deswegen fliegt einem das System ja auch regelmäßig alle paar Jahrzehnte um die Ohren, weil die Menschen nicht dazulernen.

    Das Set darf sich garnicht Cantina nennen. Das ist von der Größe her vielleicht das Männer-Klo der Cantina, mehr aber auch nicht. Das ist so als wenn ich bei Hdr ne schwarze Treppe mit Tor gemacht hätte, eine Saruman-Figur dazugebe und das Set dann Orthanc nenne.

  • Brickset vermeldet heute hier einen bisher ungewohnten Traffic-Rückgang für 2017. Huw erklärt es einerseits mit mehr Werbung auf der Site, aber auch mit einem schwindenden Interesse der Internet-Nutzer an der Marke Lego. Der Hype ist also wohl wirklich am abklingen. Mal sehen wie es weitergeht.

    Grüße,

    ShirHac

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  • Hm, ich bin nur "gehyped" wenn es schöne Sets zu Themen gibt die ich mag. Wenn das nicht zutrifft, dann wird es halt nicht gekauft.

    Superhelden, HdR, Film-Themen, gutgemachte Ideas und man munkelt ja von Harry Potter in Neuauflage.

    Legos Kunden sind nachwachsend, macht Lego alles richtig müßte es immer für die nächste Genearation Kinder reichen, dazu dann Fans/AFOL.

    Wer hingegen Lego als Wertanlage sieht... tja wenn die abspringen ist es eben so aber auch nicht schade drum.

  • Und ich vermute, dass der Peak in Beliebtheit und Umsatz in den vergangenen drei bis fünf Jahren in Zusammenhang mit der Generation der 80er-Kinder steht, die erst jetzt (recht spät) selbst Eltern geworden sind und sich so nicht wiederholen lässt. EIn Hinweis darauf sind zum Beispiel die Dimensions-Sets mit 80er Figuren, die kein heutiges Kind interessieren dürften und direkt an diese Nostalgiker-Generation addressiert waren (und ganz offensichtlich trotzdem gefloppt sind). Denn: Irgendwann ist die Nostalgie eben befriedigt und das Kind hat genug Lego. Aber vielleicht hat Lego nächstes Jahr ja das next big thing auf der Palette und alles wird gut. :D

    Grüße,

    ShirHac

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  • ...mit 80er Figuren, die kein heutiges Kind interessieren dürften und direkt an diese Nostalgiker-Generation addressiert waren...

    Das mag zwar auf die Masse zutreffen aber ich bin begnadeter A-team schauer, MacGyver zwar eher nicht so aber allgemein mag ich solche Sendungen weil man sie einfach immer schauen kann. Die Batman the Original Series Batcave darf ich auch mein eigen nennen, weil mein Vater die Serie auch immer selbst mochte und ich dann die Höhle anstatt 2 normalen Resistance X-Wings für meine kleine Staffel von 2 Schiffen bekam. Aber ich schweife ab:DMeine Eltern sind auch 80er Kinder (beide 74 geboren) (sind es dann überhaupt 80er Kinder?) und haben 14 und 17 Jährige Kinder.

    Zum Umsatztrend kann ich nur sagen was ich so mitbekommen habe: Brickheads floppen bzw. könnten beliebter sein bis dann han und boba als exclusives kommen, so gut wie jeder will sie haben aber 200€+ (kenne die Preise nicht) bezahlt keiner.

    Die SW Buildable Figures: Bei uns sind die Stormtrooper immer ausverkauft und auch der Speeder mit Scouttrooper ist oft weg aber so Figs wie Baze Malbus oder Chirrut Imwe werden einem Hinterher geworfen. Logisch bei solchen Gesichtern.

    UCS Millenium Falke: Puh was kann man hierzu sagen naja am Day 1 für VIP's konnten Private Reseller ich denke 5 Falken bestellen=O Wieso wundert man sich da, dass sie nach 2h alle weg sind wieso?! Und warum macht man nen Vorab Verkauf auf das zum Offiziellen Releaseday keiner mehr da ist, warum?

    Keine Sorge ich werde jetzt nicht anfangen Playmobil zu sammeln auch wenn mir TLC mit den Preisen langsam echt auf den Sack geht. 8oX/

    Genug geärgert :)

    Grüße Timo

  • Lego hat meiner Meinung nach schlicht die Relation verloren. Für mich stellt WallE die Perfektion von Lego dar. Das set war von der Größe her gut für 50€. Außerdem -sobald die Nachbesserung erfolgte - sehr stabil gebaut und bespielbar. Es hat eine tolle Lizenz, eine unglaublich gute Umsetzung und war mit leerem Innenleben sogar motorisierbar. Es war in sich geschlossen und nicht Teil einer Setreihe, die man vollständig besitzen muss, um z.B. die ganze Gemeinschaft des Rings oder von Thorin Eichenschild zu bekommen.

    50€- Sets sind etwas, das auch mal bei geringeren Einkommen verschenkt wird, wenn mehrere Kumpels für ein Geschenk zusammenlegen, oder man es als Student mal seinem Partner zu Weihnachten/Geburtstag schenken kann. Den Ecto1 nimmt man auch mal so mit... Das HQ für 350€ weniger... Auch weil eben das Auto fehlt, das relevanter als das Gebäude selbst ist und besser allein auf weniger Fläche stehen kann. Lego produziert schlicht viel zu wenige "abgeschlossene" Sets in vernünftiger Preisklasse. Für die Hand voll toll umgesetzter Schurken kauft niemand so viele Batmansets mit zahllosen doppelten Figuren und unnötiger Fahrzeuge.

    Ich habe dieses Jahr zwar wieder einen Großteil des Hobby-Budgets in Lego gesteckt, aber außer einigen Minifiguren (von denen ich bei 4€ die Komplettsätze aufgegeben habe) nur auf Bricklink.

  • Hallo zusammen,

    ich bin froh, dass das Thema mal auf Tisch kommt. Es würde auch schon vieles geschrieben, was ich ähnlich sehe.

    Aus meiner Sicht sind es vor allem zu viele und manchmal nicht durchdachte Sets in zu kurzer Zeit. Und ein neues Thema hat kaum Zeit, sich richtig zu etablieren, da ist es auch schon wieder weg und durch was Neues ersetzt. Da können selbst die Kids von heute nicht richtig mithalten. Mein Sohn fragt mich immer öfter, ob ich nicht nach älteren Sets bei eBay Ausschau halten kann.

    Dann zu viel filigranes Zeug, das man schön anschauen kann, aber dem Alltag im Kinderzimmer nicht wirklich standhält. Die ganzen kleinen Details und Minibauteilchen sind zwar für uns als AFOLs toll, erhöhen aber nicht unbedingt den Spielwert.

    Auch versteh ich nicht, warum es jedes Jahr so viele neue Bauteile geben muss. Natürlich will man innovativ sein, aber seien wir doch mal ehrlich: gerade in ganz neuen Sets ließe sich das ein oder andere auch mit bestehenden Teilen lösen. Neue Farben ok, aber aus meiner Sicht ist das Sortiment mittlerweile so immens, dass sich fast jede Anforderung irgendwie umsetzen lässt (auch hier wieder: für uns als AFOLs gibt es natürlich noch Teilewünsche, die man aber nicht unbedingt im Kinderzimmer braucht).

    Und wenn es dann etwas zu feiern gibt (wie dieses Jahr 70 Jahre Technic) dann kriegt man kein ordentliches Jubiläumsset hin. Der Abschlepptruck ist eher mäßig und überteuert, kein Vergleich zum Mobilkran oder dem Radlader.

    Vielleicht kann man doch mal nach rechts oder links schauen, da ist Playmobil kein schlechtes Beispiel. Dort kann man alte Sets als Wiederauflage gegen schmaleres Budget kaufen. Auch bei Lego fände ich sowas gar keine schlechte Idee.

    Viele Grüße

    Tastenmann

  • Ich denke persönlich eher, dass es unter den falschen Gesichtspunkten (Marketing und Produktdesign zur Profitmaximierung etc.) zu durchdacht bzw. kaputtgedacht ist.^^' Spielzeug zu entwickeln funktioniert eben nur begrenzt an der Kalkulationstabelle.

    Lego muss sich klar werden, was ihre Zielgruppe ist, und dass Spielzeug kein Küchenherd ist( Spielzeugküchen mal ausgenommen xD ) bei dem es den Leuten um Zahlenwerte geht.

    Die besagten unnötigen neuen Güsse werden an anderer Stelle meiner Meinung nach dringend gebraucht, dort aber dann eingespart, weil sie z.B. als bestimmtes Haarteil nur einmal Verwendung fänden. Bei Dain Eisenfuß aus "der Hobbit" nicht nur den Bart von Dwalin zu recyceln, sondern auch noch das identische Gesicht von Gloin zu verwenden, ist echt bodenlos. Thorin eine Aussparung für einen Köcher im Haar zu lassen, den er nicht trägt, war sehr schwach. Man hätte am Pc in wenigen Minuten das 3D-Modell mit Krone und das mit Köcheraussparung übereinanderlegen, anschließend die Krone entfernen können und wäre mit der Entwicklung fertig gewesen. Ein Praktikant hätte das geschafft und die Figur wäre massiv aufgewertet worden... Davon, dass das ganze Haarteil massiv absteht und gleichzeitig kein Cape zulässt, spreche ich noch nichtmal.

    Dass an anderer Stelle völlig grundlos neue Teile eingeführt werden, wirkt auf mich dagegen eher, als wolle man verhindern, dass das Modell mit den bestehenden Teilen nachgebaut werden kann... Ein unschöner Beigeschmack, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass da bei einem so langlebigen Konzern einfach Stümperei dahintersteckt.


    Die Zahl der Teile ist geschätzt 95% der Käufer absolut egal. Entweder mögen sie nur bestimmte besondere Teile, die Minifiguren oder eben das Komplettmodell unabhängig von der Menge an Einzelteilen. Dass Leute Modularhäuser als Teilespender kaufen, ist denke ich nur bei AFOL anzutreffen. Ich sehe - und damit schätze ich mich doch als Vertreter eines großen Anteils an potentiellen Kunden - keinerlei Mehrwert im Disneycastle gegenüber dem Simpsonshaus, das "nur" 200€ kostet. Man hat zwei Gebäude - eins mit mehr Grundfläche und eins, das höher ist. Beide haben 5 Minifiguren mit neuen Güssen, die es schon in einer Minifigurenstaffel gab, etwa gleich viele Stickerteile (was mit der Begründung, Kinder mögen das Kleben, bei offensichtlichen Erwachsenensets eh bescheuert ist) und ein paar wenige bedruckte Teile. Das Simpsonshaus hat sogar noch das Auto. Auch sind die Zimmer im Simpsonshaus größer und besser bespielbar. Hätte man im Simpsonshaus längere Steine verwendet, hätte man die Teilezahl leicht deutlich reduzieren können und trotzdem hätte es in meinen Augen immer noch weit mehr Gegenwert als das Disneyschloss, selbst wenn es zum selben Preis erhältlich wäre. Dagegen ist das Disneyschloss ohne diverse Charaktere aus der Sammelstaffel auch noch massiv untervölkert, während das Haus stimmig wirkt und ohne sich aufdrängende Folgekosten daherkommt.

    Sieht man sich die Autos aus dem Batman Movie an, wirken die Preise erst recht völlig willkürlich und lassen sich eigentlich nur mir der unterschiedlich starken Präsenz bzw. relevanz im Film erklären. Otto Normalverbraucher, der nur die aufgebauten Modelle sieht, schaut dann recht irritiert, wieso lauter in etwa gleich große Fahrzeuge mit einer Figur mehr oder weniger unnachvollziehbar preislich eingeordnet sind und teils das Doppelte kosten. Auch hätte man die Steinezahl teils wieder drastisch reduzieren können, sodass es wieder wirkt, als wolle man damit bloß einen bereits vor dem Design festgelegten Preis rechtfertigen.

    Ich bin ein Einzelkind mit recht großer und recht spendabler Verwandtschaft gewesen. Ich bekam damals fast alle Harry Potter und der Stein der Weisen-Sets zu einem Weihnachten. Andere sind vielleicht noch betuchter, wenn sie auch weniger Verwandtschaft haben und haben dann von einem mal 2 der kleineren Sets bekommen. So oder so war es durchaus möglich, eine Reihe innerhalb ihres Bestehens als Kind komplett zu bekommen. Und wenn nicht, war es nicht so schlimm, wenn z.B. das Schachbrett und Schlüssel-Set gefehlt hat. Sehe ich mir aktuelle Reihen an, hätte sowohl die Spendabilität mit den Preisen als auch die Menge an Verwandtschaft in Relation zu den vielen Sets keine Chance... gerade so schnell wie die Sets aus dem Laden verschwinden. Auch verstehe ich, dass die Kinder unzufrieden mit nur einem Set oder auch einigen wenigen sind. Allein wie schwer es war, Aragorn Gimli und Legolas - von der ganzen Gemeinschaft des Rings rede ich garnicht mal - zu bekommen, war eine Unverschämtheit. Da verstehe ich auch das Geheule nicht, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden. Man nimmt sich eine beliebte Lizenz, verteilt die wichtigsten Charaktere auf verschiedene Sets, lässt einige relevante einfach aus und beendet die Reihe nach kurzer Zeit, bevor der höchste Gewinnpunkt vorbei ist... Ich vertehe die Logik dahinter nicht. So viele derart starke Lizenzen gibt es auch nicht, dass man sie so verfeuern muss. Hätte man statt dem m.M.n. echt schwachen Piratenschiff z.B. ein 50€-Set mit Hexenkönig, Eowyn und Reittier zusammengestellt, hätte es sich nicht nur an Sammler besser verkauft, sondern auch an Kinder, die das Reittier geliebt hätten ohne Herr der Ringe zu kennen. Hätte man statt Gandalfs Ankunft mit Wagen einen kleinen Thron mit Thror und Thrain rausgebracht, hätten sich das Ding auch mehr Leute gekauft... Man hätte auch Tranduil in das Flucht mit Fässern-Set und das sehr schwache Elvenarmeeset ganz streichen können... Zu Schlacht der 5 Heere sage ich besser erst Garnichts. Außer dem goldenen Thorin und dem Helm von Thrain kann ich nichts positives an diesem Ding finden. Arzog mit falschen Arm, keine weiteren Zwerge, keine Elben, völlig falsche Orks ohne Panzerung... In einem Kommentar habe ich mal den Treffenden Spruch "Schlacht der 5 Minifiguren" gelesen... Statt dem merkwürdigen unfertigen Konstrukt hätte man bei dem Set einfach den Eingang zum Erebor umsetzen können - 2 Brickheadsartige Statuen links und rechts, ein paar Steine zum Verbarrikadieren und ein Mechanismus, der eine goldene Glocke du Steine umhauen lässt... Gerade bei der Herr der Ringe/Hobbitreihe ja man bis in den letzten Winkel gespürt, dass sich - mit Ausnahme der Minen von Moria, Sarumans Turm und der fantastischen Hobbithöhle - nahezu ausschließlich auf die Arbeit der begnadeten Minifigurendesigner verlassen hat, denen man aber dennoch finanzielle Einsparungen aufgedrückt hat, und dachte für reißende Absätze wirds schon reichen. Dann hat man sich offenbar auf Kostenreduktion fokussiert...

    Anstatt eine Lizenz sauber abzuarbeiten, stürzt man sich auf die nächste wie die Simpsons. Ein kleines Set mit Tafel und Bart für 14.99€ wäre etwas gewesen, das ich schon 5 Freunden zum Geburtstag geschenkt hätte. Sowas verkauft sich... Stattdessen gibt man auf, wenn sich ein Kwikemart nicht so gut verkauft wie das ikonischste Gebäude der Serie und man eine viel schwächere 2.Simpsonsstaffel nicht loswird (Da hätte Skinner statt Prof.Frink schon massiv geholfen)... Jetzt kommt Power Puff Girls, das schon halb vergessen ist und viel weniger Leute anspricht...

    Dass Lego mal zur Konkurrenz schauen soll, kann ich nur unterstreichen. Meine Freundin hat mir einen Adventskalender mit Enlighted-Minifiguren gemacht. Also das klassische Legofigurensystem mit eigenen Designs... Man bekommt zu jeder Figur ein kleines Set dazu (ohne Sticker, sondern mit Drucken, wenn mal ein entsprechendes Teil dabei ist), die eigenständigen Frisurteile sehen überragend aus, die Drucke sind klasse und das Design teils dem von Lego überlegen, wenn man von fehlenden Rückenaufdrucken absieht. Es fehlt kein Teil (ist mir bei 3 von 10 Sets bei Lego jetzt passiert), es sind aber für den Fall, dass eins nicht ganz perfekt passt gleich Ersatzteile dabei, die ich bis jetzt aber noch nie gebraucht habe. Es ist kein Druck verschmiert (was mir in den letzten 3 Legostaffeln immer untergekommen ist). Dazu sind sie auch noch billiger als eine Lego-Minifigur in der Tüte, selbst wenn man sie über Drittanbieter ordert.

  • Der Held der Steine fasst mal sehr schön die Tops und Flops des neuen Lego-Katalogs zusammen:

    https://www.youtube.com/channel/UC_EZd3lsmxudu3IQzpTzOgw

    Ist zwar ein wenig länglich, aber seine Sichtweise ist wirklich interessant und zeigt viele Denkfehler bei Lego auf, die mir ebenfalls schon aufgefallen sind. Zum Beispiel was Duplo, Friends und Elves angeht, aber auch Superheroes. Lego braucht sich bei der Aufstellung im Moment nicht wundern, dass es Umsatzrückgänge verzeichnet.

    Grüße,

    ShirHac

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    Rebel spaceships, striking from a hidden base, have won their first victory against the evil Galactic Empire...

  • Der Held der Steine fasst mal sehr schön die Tops und Flops des neuen Lego-Katalogs zusammen:

    https://www.youtube.com/channel/UC_EZd3lsmxudu3IQzpTzOgw

    Ist zwar ein wenig länglich, aber seine Sichtweise ist wirklich interessant und zeigt viele Denkfehler bei Lego auf, die mir ebenfalls schon aufgefallen sind. Zum Beispiel was Duplo, Friends und Elves angeht, aber auch Superheroes. Lego braucht sich bei der Aufstellung im Moment nicht wundern, dass es Umsatzrückgänge verzeichnet.

    Hab mir das Video schön zu einem Tee angeschaut und muss sagen, der hat in vielen Punkten schon recht. Auch wenn es manchmal schwierig zu unterscheiden, ob er jetzt ironisch ist oder ob er die "Wahrheit" sagt.

    Das mit dem Fußball und den Klischees stimmt zu 100%, aber würde Lego sowas machen, dann würden sofort alle Feministen und Gleichberechtigungsunerstützer kommen und Lego kritisieren, den Kindern wäre es aber vermutlich egal, Spielzeug ist Spielzeug und nicht Politik (Ich habe keine Kinder, wäre aber interessant was Eltern dazu sagen: Würdet ihr eure Kinder mit Spielzeug spielen lassen, was die typischen Klischees aufweist?)

    Aber auch die Sache mit Superheros stimmt, diese ganzen Sets zu den Filmen sind zwar schön (teuer), aber für Leute die den Film nicht gesehen haben sind sie unbrauchbar, ist mir bei dem letzten DC Film aufgefallen, ich habe keine Ahnung was die Sets genau darstellen sollen:/ und die einzigen nicht Film Sets sind auch nicht gerade für alle. Zum Beispiel das Set mit LOBO ist nur für Fans von LOBO brauchbar, für den Rest ist es nicht so ansprechend, Superman gab es schon so oft und der Hund ist auch nicht gerade überzeugend.

    Es fehlt einfach das gute alte klassische Lego. Ritter, Piraten usw.

    Der Laden ist in Frankfurt, muss mal da hin.:)

    Harry Potter is just like The Lord of the Rings, only with more lightsabers.

                                                                                                                                   - myself

    :disguise::moustache:


    Mein schönes flickr

  • Sehe ich in sehr vielen Punkten ähnlich. Gerade die Menge der Sets und zu hohe Preisklasse bei vielen Themen ohne Einstiegssets. In einem Punkt widerspreche ich aber zutiefst: Die alte Republik wäre super für Star Wars-Sets. Das Problem ist, dass Lego völlig versagt hat, was die Auswahl der Setmotive betrifft. Hätte man statt auf das schlechte MMO abgestimmte 0815-Gleiter mit Jedis ohne Nahmen rauszubringen, eine Ebon Hawk veröffentlicht inkl. der Crew hätte sich das Ding wie geschnitten Brot verkauft. Das erste Kotor-Spiel hat eine bis heute aktive gewaltige Fangemeinde und gilt als eines der besten Rpgs überhaupt. Die Fans von damals sind jetzt kaufstark und das Spiel auch in der Neuauflage für Handy etc. beliebt. Genug Zocker, die mit Star Wars sonst wenig am Hut haben, würden sich das Teil der Nostalgie ihrer Kindheit wegen kaufen und es ist ein an sich schon sehr schönes Raumschiff.

    Bei den Superheldensets sehe ich es auch so. Wieso hat man keinen schwarzen Dark-Knight-Triologie-Tumbler in Minifigurengröße rausgebracht? Wieso nicht das Arkham-Knight-Batmobil inkl. dem Arkham Knight als exklusiver Minifigur? Die Arkhamreihe ist die beste Superhelden-Spieleumsetzung bis dato und hat eine gewaltige Fanbase. Man hätte nicht einmal Werbung machen müssen. Die gewaltige Zahl an Customs zeigt die Nachfrage... Ich verstehe auch nicht, wieso man innerhalb kürzester Zeit jetzt schon zum 3. mal Killermoth rausbringt, statt Hush, Mad Hatter oder Black Mask. Ein Battlepack mit den 3 Figuren wäre während den ganze Spielereleases eingeschlagen wie eine Bombe. Dass die Superheldensets in den USA viel besser laufen liegt eher an günstigeren Angeboten bei Target etc. als an der größeren Beliebtheit. Ein 0815-Panzer, den keiner braucht, lässt sich für ein oder zwei schöne Figuren weit besser rechtfertigen, wenn man ihn günstiger bekommt.

  • Auch versteh ich nicht, warum es jedes Jahr so viele neue Bauteile geben muss.

    Mein Verdacht ist, dass neue Sets nicht aus alten Beständen baubar sein sollen.

    Wer ein neues Set will, muss es sich kaufen. Auch wenn schon 20 Kg im Kinderzimmer liegen.

    Um innovativ zu sein könnte man neue Teile auch gesammelt alle paar Jahre einführen.

  • Der Held der Steine fasst mal sehr schön die Tops und Flops des neuen Lego-Katalogs zusammen:

    https://www.youtube.com/channel/UC_EZd3lsmxudu3IQzpTzOgw

    Ist zwar ein wenig länglich, aber seine Sichtweise ist wirklich interessant und zeigt viele Denkfehler bei Lego auf, die mir ebenfalls schon aufgefallen sind. Zum Beispiel was Duplo, Friends und Elves angeht, aber auch Superheroes. Lego braucht sich bei der Aufstellung im Moment nicht wundern, dass es Umsatzrückgänge verzeichnet.

    Danke für das Teilen des Videos.:thumbup: War sehr unterhaltsam. Er spricht mir bei vielen Dingen aus der Seele.

  • Hab mir das Video auch angesehen. Musste allerdings bei Star Wars abbrechen weil ich los musste. Sehe es mir morgen fertig an.

    Er spricht ein paar gute Punkte an. Es klingt auch teilweise sehr schlüssig. Aber insgesamt meckert er mir zu viel.

    Würdet ihr eure Kinder mit Spielzeug spielen lassen, was die typischen Klischees aufweist?

    Hör mir auf mit dieser ganzen Gender-Sch$%*&. Mir ist es egal mit was mein Sohn spielt. Wenn er den pinken Ball haben will, den er bei der Sparkasse ausgesucht hat, obwohl einer mit Autos drauf daneben liegt, soll er ihn haben. Wenn er mit dem Einhorn spielen mag, darf er es haben. Und wenn er mit Feuerwehrmann Sam kleine Hasen retten will, darf er das auch.

    Ich verstehe dieses ganze Gedöhns nicht wirklich. Klar verdienen Frauen weniger in den gleichen Jobs, das ist unfair und das muss sich auch ändern, aber nicht dadurch dass ich jetzt meinen Sohn dazu zwinge mit Puppen und Kinderwägen für Jungs zu spielen.

    Wenn ich so Sätze lese wie "wir müssen anfangen unsere Söhne wie Töchter zu erziehen" kommt mir die Galle hoch.. Aber ich schweife ab :D

    Zurück zu deiner Frage: Mein Sohn darf mit allem spielen was er möchte. Und wenn ich eine Tochter hätte, dürfte sie das auch.

    Hac fliegt zum Beispiel Angriffsformationen mit A-Wings mit seinen Töchtern ^^ so würde ich das dann auch machen :D

  • Ja, meine Große fliegt gerne mal nen Angriff, ja, sie haut auch gerne andere mit ihrem Lichtschwert. Trotzdem findet sie es total genial, dass Leia eine Prinzessin ist und hat bereits mehrmals ihr Mißfallen über Ninjago geäußert, dass sie "total blöde findet" - und das schon immer - während die Elves ihr ein und alles sind. Trotzdem spielt sie auch gerne mit der City Feuerwehr oder sperrt Ganoven ein.

    Es ist vollkommen ok, dass es Spielzeug gibt, dass eher Jungs oder Mädchen anspricht. Es ist halt aber nicht ok gewollt die Interessen der jeweiligen Geschlechter unterzubuttern. Ich kenne ein befreundetes Paar bei dem zuhause das gesamte Arbeitszimmer zum Pferdestall umfunktioniert wurde. Da leben vom Playmobilpferd über Lego, Schleich, Haba und Schaukelpferd mehr als zwei Dutzend dieser Viecher. Da hat er schon recht, wenn er sagt, es fehlt ein Dauerthema Bauernhof/Reiterhof bei Duplo, City oder Friends.

    Was die Education-Sets von Duplo angeht: ja das ein oder andere wird eben von Oma oder Helikoptermama gekauft. Die finden auch Abnehmer, bis die Leute dann genervt merken, dass Anderthalbjährige absolut nix mit Duplosteinen anfangen können, außer sie rummmzuwerfen und auch keine Mimik auf den Steinen erkennen. Leicht verdientes Geld für Lego. Szenisches Spiel mit Figuren und richtig mit Steinen selber bauen fängt erst mit zweieinhalb bis drei Jahren an. Und dann sind viele Kinder schon so begierig auf die "echten" Steine, dass Duplo eigentlich kompletter Käse ist. Mussten wir auch auf die harte Tour lernen. Das erste Kind wurde mit Duplo überschüttet, fürs zweite gab es dann einen Einfuhrstopp (den ich gestern nur für ein gebricklinktes Set Winnie-the-Pooh-Figuren aufgehoben habe, weil die Kleine total vernarrt ist darin).

    Grüße,

    ShirHac

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