Hi Foristen,
die Zeit vermeldet gerade hier, dass Lego 2017 im Umsatztrend um -2 Prozent rückläufig ist. Hingegen haben Playmobil (+6 Prozent) und Schleich (!) (+20 Prozent) heftig zugelegt. Natürlich lässt sich ein Hype wie in den vergangenen Jahren bei Lego sicherlich kaum steigern, dass der Trend aber eindeutig zurückgeht ist schon bestechend. Aus meiner Sicht ein weiterer Hinweis darauf, dass die Preispolitik von Lego den Eltern zum Hals raushängt. Es ist schade, dass z.B. Hasbro nicht aufgeführt ist (€dit: doch ist es: mit -1% - soviel zum Thema Star Wars als Zugpferd, eh?) Allerdings scheinen sich Actionfiguren sowieso nicht mehr gut zu verkaufen auf dem Deutschen Markt (nur 2% Anteil am Weihnachtsgeschäft).
Ich glaube, dass sich Lego mit den immer größeren, komplexeren und teureren Sets keinen Gefallen (die für Erwachsene mal explizit ausgenommen) getan hat. Dabei geht es nicht nur um den Preis, sondern auch darum, dass die Teile immer wieder aufgebaut werden müssen. Und ich vermute es gibt ne breite Käuferschicht, die daran verzweifelt und inzwischen lieber zum Playmobil greift, als zweimal die Woche irgendein Set zusammenbauen zu müssen, damit ihre Kinder wieder damit spielen können. (Ich habe hier auch ne Elfenlandschaft herumstehen für meine Kids, die zunehmend einer postapokalyptischen Welt ähnelt, weil keiner die Zeit und den Willen hat, sie instand zu halten).