• So...

    Nachdem ich nun gestern Abend nach schier endloser langer Autofahrt wieder zuhause angekommen bin, versuche ich einmal die Eindrücke zusammenzufassen. Ich werde versuchen einen Einblick, sowie ein Fazit zum Lego House abzugeben, jedoch nicht zu sehr ins Detail zu gehen. Wer sich komplett überraschen lassen möchte, könnte hier natürlich etwas gespoilert werden.

    Letzten Dienstag ging für mich die Reise gen Billund los, ab Dortmund dann gemeinsam mit Jonas. Im Gepäck unsere Austellungsstücke für das Fanweekend in Skaerbaek, welches im Anschluss an das Pre-Opening stattfinden würde. Mittwochs trafen wir in Billund auf Markus und Ben, sowie auf Elspeth von brothers-brick.com ...beim Schlendern durch Billund konnte man in diesen Tagen durchaus echte Meisterbauer treffen und so kam es zum spontanen Abendessen mit Imagine Riley, Sean Mayo und Tyler Clites.

    Der darauf folgende Donnerstag war dann der eigentliche Grund unserer verfrühten Anreise zum Pre-Opening. Ben, Jonas und mir kam die Ehre zu, dem Lego House einige Austellungsstücke bereit zu stellen und so trafen wir morgens auf die ca. 25 anderen Austeller aus aller Welt um Modelle aufzubauen, verschickte Modelle zu checken und das Lego House schon mal vorab etwas zu erkunden.

    Freitag morgen kam es dann zum großen Pre-Opening mit etwa 600-700 AFOLs aus aller Welt. Gegen 9.30 Uhr sollte das Event beginnen und man spürte schon vor dem Eingang die Vorfreude der Besucher. Zur Freude vieler AFOLs verteilte Kjeld Kirk Christiansen auf dem Vorplatz fleißig seine personalisierten Minifigs und stand für Bilder bereit.

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    Die vier Farben Gelb, Rot, Blau und Grün symbolisieren verschiedene Aspekte des alltäglichen Lebens und finden sich im darunter liegenden "Stein" wieder.

    Die Tore öffneten sich und die Besucher wurden in die wirklich riesige "Eingangshalle" gelassen. Es ist schwierig die Halle zu beschreiben, da durch die außergewöhnliche Architektur ein Raum entstanden ist, der - so würde man denken - nur mit Lego-Steinen zu bauen wäre. Hier habe ich ein Foto gefunden, welches einen mehr oder weniger guten Einblick gibt:

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    Rechts sieht man die Eingangstore angedeutet, dort beginnt der kostenpflichtige Bereich. Man erhält im Eingangsbereich für sein Ticket ein Armband, mit welchem man sich im Haus immer wieder "einloggen" kann um verschiedene Aktivitäten zu starten, zu speichern und später auf die Lego-House App zu übertragen.

    Zu Beginn des Besuches geht es per Wendeltreppe um einen wirklich monumentalen Baum ganz nach oben in die sogenannte Masterpiece Gallery (von oben gesehen: Der weiße 2x4 Stein). Hier finden sich Ausstellungsstücke verschiedener Lego-Bauer wieder, welche ihre Werke in einem sehr edlen Ambiente präsentieren dürfen. Dieser Raum steht einer Kunstgalerie in nichts nach.

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    Von der Masterpiece-Gallery ausgehend beginnt man seine Reise durch das Haus und kommt so von Aktivität zu Aktivität im Kreis bis nach unten in den Keller.

    Es beginnt mit mehreren Dioramen von Lego-Mitarbeitern (in Zusammenarbeit mit AFOLs), die jedoch meiner Meinung nach mit den üblichen Miniland-Anlagen nichts gemein haben. Weitaus detaillierter, trickreicher und schöner wurde hier gebaut und die Suche nach Easter-Eggs macht wirklich Spass.

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    Nun folgen eine Vielzahl an Aktivitäten die das Lego bauen, technische Finessen und clevere Ideen verbinden. Einen Stop-Motion Film drehen, Minifiguren aus dem arktischen Eis retten, seine eigene Stadt errichten, Käfer tanzen lassen oder bunten Steinen auf absolut coole Art und Weise Leben einhauchen: Für Kinder und Kind-gebliebene gibt es hier unglaublich viel zu tun und man vergisst komplett die Zeit.

    Der Keller bietet gerade Erwachsenen noch einmal die Möglichkeit in Erinnerungen zu schwelgen, im digitalen Archiv jedes Set intensiv zu begutachten und Meilensteine der Lego-Geschichte zu betrachten.

    Auch die Restaurants des Hauses kommen natürlich nicht ganz gewöhnlich daher, die Bestellung des Essens läuft "etwas" ungewöhnlich ab und auch die Zustellung dürfte gerade für Kinder ein großer Spass sein.

    Alles in allem ist ein Besuch des LegoHouse absolut empfehlenswert. Ich war wirklich überwältigt. Zu berücksichtigen ist bei der Planung sicherlich, dass man im Haus mindestens einen kompletten Tag verbringen kann! Der Besuch ist zwar kein Schnäppchen (ca.25€ pro Person), jedoch kriegt man hier einiges für sein Geld geboten. Für mich definitiv deutlich cooler als ein Tag im Legoland (Günzburg).

    legohouse.com - Für mehr Info's

    Im Anschluss an diese tollen Tage im Lego House hatten wir während des Fanweekends in Skaerbaek Zeit das Erlebte Revue passieren zu lassen und unsere Erfahrungen auszutauschen. Ich denke das auch in Zukunft gerade das Fanweekend genutzt wird, um einen Besuch im Lego House einzubauen.

    Soweit von mir...

    - ein glücklicher Fan!

  • Cool, danke für den Bericht. Ich dachte mir auch schon, dass das Haus vielleicht die interessantere Alternative zu einem der Legoländer ist. Es ist zwar schon einige Jahre her, dass ich in Billund im Legoland war, aber als Erwachsener hat es mich damals nicht wirklich begeistert (und wie ich meine Kids kenne, würden sie die klassischen Minilandschaften dort eher langweilen.)

    Grüße,

    ShirHac

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    Rebel spaceships, striking from a hidden base, have won their first victory against the evil Galactic Empire...

  • Ich bedanke mich ebenfalls für die tollen Fotos und den detaillierten Bericht. Dieses Haus ist einfach ein Muss auf der Aktivitätenliste. Ich kriege alleine anhand der ersten Eindrücke so große Lust da mal vorbeizuschauen, dass ich es wahrscheinlich nicht länger als bis nächstes Jahr aufschieben kann. Hier werden eben alle Generationen bedient und besonders der Museenartige Teil und die Bauten finde ich total spannend.

    Ich freue mich natürlich für alle hier, die dort ausstellen konnten, ich denke das ist eine "once in a lifetime-experience", von der man gerne seinen Kindern berichtet.

  • (...) ich denke das ist eine "once in a lifetime-experience", von der man gerne seinen Kindern berichtet.

    Solltest du dir die LEGO House - App herunterladen und im Haus deine "Erlebnisse" digitalisiert haben, kannst du diese lifetime-experience immer und überall mit jedem teilen. Mein Kleiner fährt aber schon sehr darauf ab.

    Ich habe die App selbst noch nicht ausprobiert, bin aber auch erst seit gestern Abend zurück.

    Habe, wie Marcel, ebenfalls einen kleinen Bericht verfasst, der sich mit den Möglichkeiten der einzelnen Zonen im Haus selbst beschäftigt. Diesen poste ich hier später. Muss erstmal die mitgebrachten Steine auspacken ^^ Ebenfalls werde ich einen Bericht zu Skærbæk verfassen. Stay tuned!

    LG Ben

  • (Aufgrund der Länge des Berichts ein Doppelpost)

    LEGO House - Home of the brick

    Wer sich regelmäßig in den letzten Jahren in die dänische Einöde Billund aufgemacht hat, wird um die Veränderungen im Stadtzentrum Billund nicht vorbeigekommen sein. Dort entstand der Traum von Kjeld Kirk Kristiansen, Enkel des Firmengründers Lego A/S. Sein Traum war es, im Zentrum von Billund eine Heimat für den Lego-Stein, aber auch für alle Lego-Fans zu errichten.

    Die Bedenker des Hauses wollten ein Gebäude schaffen, in dem man zum einen die Magie der Marke Lego und gleichzeitig die endlosen Spiel- und Lernmöglichkeiten mit dem inspirierenden Lego-Stein entdecken kann. Den Besucher erwartet ein ultimatives Spielerlebnis, welches morgen am 28.09. eröffnet wird.

    Einige hatten bisher schon im letzten Jahr die Möglichkeit in das Haus zu kommen und es als Baustelle zu begutachten, welches auch architektonisch interessant ist. Ich hätte nie gedacht, dass diese Baustelle mit all ihren Problemen in der Statik (verschiedene Bauteile mussten verstärkt werden) rechtzeitig fertig wird. Es ist bis ins kleinste Detail geplant und spiegelt sich auch in den in diesem Jahr nach und nach zugefügten Exponaten hochrangiger internationaler Moccer wider, die mittlerweile in den Ausstellungsräumen, wie etwa der Masterpiece Gallery, stehen.

    In diesem Sommer verliefen einige Testläufe positiv. Zum Beispiel wurden im August hunderte AFOLs eingeladen, die Spielmöglichkeiten zu testen und bis auf den kleinsten Stein zu prüfen. Aber auch Schulklassen durften schon ran. Klar, denn auch die Mitarbeiter mussten eingearbeitet werden.

    Wie bereits Marcel angesprochen hat sind auch einige Rogues vertreten, die ihre Ideen und ihre Modelle den Exponaten zugeführt haben. So haben Legopard, Marcel V., Cecilie und ich diese in den letzten Wochen aufbauen dürfen.

    Während des Fanweekends in Skaerbaek haben über 600 Aussteller das nun fast fertige Hause noch einmal einem Härtetest unterzogen. Seien wir ehrlich: AFOLs gehen mit einer anderen Erwartung an ein solches Projekt, als ein Kind oder ein “normaler Besucher”.

    Enttäuscht wurde wirklich niemand. Im Gegenteil. Jeder, von groß bis klein und jung bis alt, war über die Spielmöglichkeiten, die Exponate sowie Interaktionen in den einzelnen Zonen, in denen das Haus auch farblich aufgeteilt ist, begeistert.


    Die Zonen

    Diese Zonen stehen für diverse Möglichkeiten, die von dem Stein ausgehen.

    Die Gelbe Zone steht für Emotionen. Hier kann der Besucher mittels diverser Stationen und Spielmöglichkeiten Emotionen entdecken und erfahren, wie diese uns im Leben beeinflussen. Der Fish Designer ist eines der Highlights. Hier kann man einen Fisch (oder ein kreatives anderes Element) bauen, dieses scannen und dann an einem großen Videoschirm beobachten, wie es mit anderen Fischen oder auf Einflüsse von Außen reagiert. Denn ein Hai, eine Disco oder ein Rochen, der einem das Essen wegschnappt, wirken sich auf verschiedene Weise auf unsere Emotionen aus.

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    Auch ist hier ein wenig Ruhe zu finden. Was, auch wenn sich alles bei vollem Haus ein wenig verläuft, sicher ab und an ganz entspannend sein kann.

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    In der Blauen Zone können kreative Köpfe sich kognitiv weiter entwickeln und diese Fertigkeit festigen.

    So kann sich der Besucher in der Städteplanung (City Planning) austoben oder man lernt im RoboLab spielerisch das Programmieren eines kleinen Roboters mit dessen Hilfe man Minifiguren oder Mammuts aus dem ewigen Eis befreien muss. Beide Stationen sind absolute Highlights im Haus, wobei bei nicht nur der Blick für das große Ganze geschärft wird, sondern vor allem die Zusammenarbeit mit anderen gefördert wird.

    Beim City Planning gilt es, die Bedürfnisse mittels Videoprojektion abgebildeter Figuren, zu befriedigen, damit sie später zufrieden in ihrer Stadt leben und Freizeitaktivitäten, wie den Besuch eines Fußballstadions oder eines Autorennens, genießen können.

    Mehrere Spieler müssen sich beim RoboLab der Aufgabe stellen, verschollene Minifiguren oder Mammuts aus dem ewigen Eis zu befreien. Dazu bedienen sie Roboter mittels eines Bildschirms und Bewegungs- oder Aktionsbefehlen. Hier ist die Zusammenarbeit untereinander wichtig um die gemeinsame Aufgabe zu erfüllen.

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    Kreativität wird in der Roten Zone angesprochen. Was für uns eigentlich von Beginn an logisch klingt, wird durch den LEGO Brick Builder gefördert. Im CreativeLab kann dir gezeigt werden, wie du deiner Kreativität einen Boost gibst. Auch Workshops finden dort statt und die besten MOCs können in einer entsprechenden Vitrine ausgestellt werden.

    Unter dem großen Stein-Wasserfall kann man nach Herzenslust bauen - für die ganz kleinen Besucher sind überall Duplo-Ecken eingerichtet.

    In der anschließenden Relaxzone kann man einen Kaffee trinken und Bücher aus der AFOL-Welt genießen.

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    Minifiguren und die eigenen soziale Kompetenzen stehen in der Grünen Zone im Mittelpunkt. Spielen lehrt uns zu kommunizieren, zuzuhören und zu reagieren. Im StoryLab kann man Kurzfilme in Stop-Motion erstellen. Im Character Creator kann man sich eine Minifigur zusammenstellen, diese scannen und auf ein Cover eines fiktiven Magazins ablichten lassen. Im World Explorer kann man im Minifiguren-Maßstab drei riesige Welten entdecken. eine Winterlandschaft, eine Stadt und eine Insel. Hier gilt es den Witz und bautechnische Highlights zu entdecken. In einer Vitrine stehen in diesem Abschnitt MOCs diverser AFOLs, die sich mit Minifiguren und wie sie leben, auseinandergesetzt haben.

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    Diese vier Zonen befinden sich unter der Masterpiece Gallery. In dieser Galerie sind Exponate diverser international bekannter AFOLs ausgestellt, so wie ich das schon beschrieben hatte. Auch stehen dort drei Dinosaurier, die mit Dupla-Steinen, System-Steinen und Technik-Steinen gebaut wurden. Diese sollten eigentlich durch Sozial Media schon hinreichend bekannt sein.

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    Im Keller des Hauses kann man die Geschichte des Lego-Steins entdecken und digital alle jemals veröffentlichten Sets Revue passieren lassen.

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    Lego-DNA und Essen

    Alle Erlebnisse rund um den Stein können, mit Hilfe der LEGO House-App, gespeichert werden. So hat man die Möglichkeit, zu Hause diese noch einmal aufzuarbeiten und zu genießen. Verlässt man die geschlossene Bezahl-Zonen, kann man sich seine eigene Lego-DNA aus sechs Legosteinen erstellen lassen. Per Zufall wird aus den 915.103.765 Kombinationen aus sechs 2x4-Steinen eine Möglichkeit ausgewählt und auf eine personalisierte Karte gedruckt. Anschließend erhält man direkt aus der Molding-Maschine seine eigenen sechs Bricks aus Lego oder Duplo.

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    Das Cafe Brickaccino, das Familienrestaurant Mini Chef und das exklusive Restaurant Le Gourmet sorgen dafür, dass sich auch der Gaumen bei einem Besuch freut. Ob die dänischen Preise des Essens das Erlebnis im Mini Chef aufwiegen, muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber wann bereiten Minifiguren einem schon mal das Essen zu? Beobachtet werden kann dieser Vorgang per Video, nachdem man mittels Lego-Stein sein Essen geordert hat.

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    Die Restaurants liegen im Übrigen im öffentlichen Bereich, ebenso wie der Konferenzraum und der hauseigen Legostore. In diesem kann man neben den offiziellen Sets der Angebotspalette auch das exklusive Set 21037 LEGO House erstehen, welches es tatsächlich nur dort offiziell zu kaufen geben wird. Ebenfalls im Store befindet sich eine kleine Pick-A-Brick-Wand und ein Mosaic Maker - der zweite seiner Art.

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    Lohnt sich ein Besuch?

    Persönlich stellte sich mir von Beginn an die Frage, ob sich das LEGO House aus Sicht eines AFOLs lohnt. In näherer Umgebung ist das Legoland, wie sind die Preise und ist die “Experience”, die überall Groß geschrieben und angekündigt wird, tatsächlich so groß.

    Der Eintritt unterscheidet sich deutlich von dem im Legoland. Der Eintritt im LEGO House kostet 199 DKK, also etwa 27 EUR, für Kinder (3-12 Jahre) und Erwachsene (ab 13 Jahre). Kleinkinder (0-3 Jahre) haben freien Eintritt. Gruppen sollten sich vor einem Besuch an die Mitarbeiter des Hauses wenden. Ich gehe davon aus, dass man verschiedene Pakete, mit Workshops, Rundführungen usw., buchen kann. Das Legoland im Laufabstand kostet 399 DKK, also etwa 54 EUR, am Tag des Besuches. Bei guter Planung, mit diversen Rabatten wie Gutscheinen und dem Saisonpass, gibt es den Besuch im Legeland günstiger.

    Dennoch ist meine persönliche Meinung, dass das Legeland auch durch eventuell günstigere Preise, Achterbahnen und andere Fahrgeschäfte, definitiv nicht mit den Möglichkeiten im LEGO House mithalten kann. Diese sind up-to-date und mittels der LEGO House - App auch immer wieder erlebbar. Jeden, den ich am Pre-Opening Tag sprach, fand den Aufbau des Hauses, die Spielmöglichkeiten und die Erlebnisse fantastisch.

    Solltet ihr einen Besuch im LEGO House in Erwägung ziehen, empfehle ich euch einen langen Tag einzuplanen. Bringt euer eigenes Essen mit, wenn ihr nicht in den Restaurants Essen wollt. Wobei das Mini Chef tatsächlich ein Erlebnis ist. Genießt alle Spielmöglichkeiten bis in den kleinsten Moment. Habt Spaß, genießt und seid gespannt auf eure Lego-DNA am Ende eures Besuches. Das LEGO House lohnt sich. Garantiert. Selbst nach dem ich jetzt in kurzer Zeit drei mal vor Ort war, gibt es für mich noch viel zu entdecken und auszuprobieren.

    Ich freue mich schon jetzt auf meinen vierten Besuch (Lässt man mal den der Baustelle außen vor) :)

    Mehr Informationen, Fotos und Videos, Preise und Events auf: http://www.legohouse.com


    LG, Ben

    (Entschuldigt bitte die Fotos, ich hatte nur mein Handy dabei)

  • Danke Ben für den tollen und sehr ausführlichen Bericht! :thumbup:

    Ich finde das Lego House hat ein sehr interessantes Konzept und ich hoffe, dass ich bald mal einen Besuch einplanen kann.

    Wer übrigens mal in den späten 80er Jahren im Legoland Billund war, der erinnert sich vielleicht (vage) an die zusätzlichen Ausstellungen dort. Neben dem Miniland gab es Innenausstellungen zu verschiedenen Themen, auch z.T. Kunst aus Legosteinen. Ich glaube das ging dann mit dem Übertrag zu Merlin verloren. Umso schöner, dass es nun das Lego House gibt.

    Viele Grüße

    Martin

  • Hier noch ein Auszug aus einem Text, den ich mal anderweitig verfasst hatte, falls jemand am Gebäudekonzept selbst interessiert ist:

    LEGO House - Visualisierung des Gebäudes bei Nacht

    Entworfen und gebaut wurde das Gebäude vom dänischen Architekturbüro Bjarke Ingels Group.

    Das Gebäude besteht aus vielen kleinen Segmenten, welche dem Thema gerecht Legosteine darstellen sollen. In jedem dieser Segmente wird sich eine andere Nutzung befinden. Die lose Stapelung der Gebäudeteile ist so geplant, dass im Zentrum des Gebildes ein Foyer als Treffpunkt entsteht, welches von allen Seiten natürliches Licht erhält. In dessen Mitte steht ein riesiger Baum, der sogenannte "tree of creativity". Er wird eine der größten Lego-Skulpturen der Welt sein.

    Durch die Stapelung des Gebäudes ist auch die Außenseite, das Dach, begehbar. Es bildet somit eine weitere Ebene, auf welcher Dinge geschehen können. Man kann buchstäblich auf Lego-Steinen spazieren gehen. Die Noppen des mittleren "Keystones" sind als große runde Dachfenster ausgebildet und geben dem Gebäude den charakteristischen Lego-Look. Zudem wird es unterirdisch einen riesigen Tresorraum geben, in welchem man diverse Sets betrachten kann.

    Auf insgesamt 7.600 m² ist es dann möglich zu Bauen, Spielen, Kaufen und mehr über die Lieblingssteine zu erfahren, mit welchen wir uns tagtäglich beschäftigen.

    LEGO-House Visualisierung des Gebäudes

    Eintritt und Eröffnung

    Der Zugang zum Museum und der umgebenden Plaza ist für alle Besucher umsonst. Lediglich für bestimmte Aktivitäten wird eine Gebühr fällig. Hier stellt sich die Frage, ob Lego es wirklich nötig hat für solch einen Ort der Selbstpräsentation teilweise Eintritt zu verlangen. Ein vollständig kostenloses Erlebnis würde am Ende den Ausschlag geben, ob es sich um ein Museum zur Huldigung der Marke oder einfach nur um eine Touristenattraktion handelt.

    LEGO House - Visualisierung des Foyers

    Wer Bjarke Ingels noch nicht kennt, dem sei die Doku-Reihe "Abstrakt" auf Netflix oder anderen Beschaffungsmöglichkeiten ans Herz gelegt. Dort werden verschiedene Richtungen des Designs, von Fotografie über Automobildesign bis Architektur genauer beleuchtet und jeweils ein berühmter Künstler ihres Fachgebietes vorgestellt. Es spricht für sich, dass Ingels mit gerademal 40 Jahren als Repräsentant für die Architektur ausgewählt wurde.

    LEGO House - Baufortschritt des Museums

  • Danke Yogi, für die architektonische Aufarbeitung des Hauses. Sehr interessant. Vor einem Jahr habe ich an einer Führung im Haus teilgenommen, bei de genau diese Aspekte betrachtet wurden. Gut, was anderes außer Baustelle gab es auch noch nicht zu sehen.

    Ich weiß noch, dass es bezüglich der Statik - aufgrund der Baumaterialien und der Bauweise (Lego-Steine) - Probleme gab. Diese wurde aber durch Verstärkungen in den Wänden behoben. Zumindest hatte ich das so verstanden.

    Hier ein Bild aus dem Keystone von Innen:

    Der Zugang zum Museum und der umgebenden Plaza ist für alle Besucher umsonst. Lediglich für bestimmte Aktivitäten wird eine Gebühr fällig. Hier stellt sich die Frage, ob Lego es wirklich nötig hat für solch einen Ort der Selbstpräsentation teilweise Eintritt zu verlangen. Ein vollständig kostenloses Erlebnis würde am Ende den Ausschlag geben, ob es sich um ein Museum zur Huldigung der Marke oder einfach nur um eine Touristenattraktion handelt.

    Das war eventuell einmal so geplant. Die Plaza mit den Restaurants, dem Legestore und dem Auditorium sind öffentlich. Das "Museum" kann nur erreicht werden, wenn man in den kostenpflichtigen Teil des Hauses besucht. Wobei, eventuell gibt es die Möglichkeiten, dieses als Gruppe kostenlos zu besuchen. Ansonsten ist dieses auch an die digitale Umgebung des LEGO House angeschlossen. Im Keller kann man nicht nur die Geschichte der Firma verfolgen, sondern auch die der Minifiguren, einzelner Sets und diese in einer Art digitalem Regal auf seine App laden. Einige Besucher haben dort beim ersten Besuch ihre Wanted-List erstellt ^^ Im Keller befindet sich zudem ein Kinosaal.

     

    Das LEGO House ist definitiv kein Museum. Es ist aber auch keine reine Touristenattraktion wie das Legoland. Für mich ist es ein Ort, an dem man viel über sich selbst lernen und erleben kann. Immer verbunden mit den bunten Steinen. Ein Ort, an dem man seiner Kreativität freien Lauf lassen kann, in dem man viel lernen kann.

    Aber es ist auch noch mehr als das, wenn man den Worten Kjeld Kirk Kristiansens glauben darf, die er bei der Eröffnungsrede (Pre-Opening) sprach: "Das LEGO House ist das Zuhause des Steins (Home of the Brick) UND das Zuhause des Lego-Fans."

    Meine Frage, wo ich dann mein Zimmer mit Bett und Dusche finde, blieb übrigens unbeantwortet. ^^

    LG, Ben

  • Auch von mir gibts Eindrücke! Ich hab das für Euch mal aus meinem Blog kopiert ...


    Im letzten Jahr noch haben wir eine Baustelle gesehen, und keine Ahnung was uns 2017 passieren würde. Klingt wie ein Klickbait Opener? Ist es auch fast. Denn als die Anmeldung zum Skaerbaek Fanweekend 2017 geöffnet wurden, gab es eine echte Überraschung. Alle Teilnehmer wurden zum großen Fan Pre-Opening eingeladen. WHAT? Fanboy Modus an. Diese Einladung dürfte wohl für alle Teilnehmer eine once-in-a-lifetime Erfahrung werden… War sie, und wie! Wir werden sicherlich nicht zum letzten Mal dort gewesen sein!

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  • Vielen Dank für all die tollen Bilder und Berichte zum LEGO House. :love::thumbup:

    Das sieht echt toll aus und hört sich nach einem schönen Tag an den man dort verbringen kann.

    Extra für das Haus würde ich mir den langen Weg aber wohl nicht antun, obwohl es sicherlich eine grandiose Erfahrung ist. Aber dafür ist mir LEGO dann doch zu sehr Hobby als eine Leidenschaft.

    Aber wer weiß, vielleicht haben wir als LUG mal wieder die Möglichkeit auf eine Inside-Tour... :)

    lg

    Jonas

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