Wie präsentiert ihr eure MOCs?

  • Hallo,

    ich bin zwar mittlerweile ganz zufrieden mit meinen Fotos, sprich: ich habe schon wesentlich schlechter fotografiert, aber es darf ruhig besser werden. Vor allem ist die richtige Kameraeinstellung bei mir eher Glücksache.

    Da ich aber noch absolut grün hinter den Ohren bin, was MOCs mit der Kamera fotografieren betrifft, fände ich einen kleinen Crashkurs beim nächsten Rogue@Home von rolli ganz nützlich.

    Diesem Wunsch schließe ich mich doch glatt mal an, gerne auch hier im Forum.

    LG, Marion

  • Da ich aber noch absolut grün hinter den Ohren bin, was MOCs mit der Kamera fotografieren betrifft, fände ich einen kleinen Crashkurs beim nächsten Rogue@Home von rolli ganz nützlich. ^^;)


    Du Fuchs, du. Da ich das letztens schon dem werten boga erklärte, sollte das machbar sein ;)

    Diesem Wunsch schließe ich mich doch glatt mal an, gerne auch hier im Forum.

    Vielleicht also auch online. Hatte ich eigentlich sowieso schon länger mal vor. :/

    Wobei mein aktuelles Setup mit Studio-Blitzen, Softboxen und einer DSLR-Objektiv-Kombination, mit der man Leute erschlagen kann, wohl nicht gerade der "Standard" ist. Ich denke mir was aus, notfalls muss der Legopard ran, der kann das eh viel besser ;)

    Viele Grüße

    Markus

  • Moin zusammen.

    Dann geb ich auch noch mal meinen Senf dazu, wobei ich mein Setup oben ja schon beschrieben habe.

    Ne alte Kamera muss nicht unbedingt schlecht sein. Meine Eos 350D ist aus dem Jahre 2005 und hat nur 8 Megapixel. Für riesige MOCs ist das natürlich grenzwertig, aber bisher hat es immer gereicht.

    Die Frage nach dem Objektiv ist echt schwer. Aber hier macht der Preis (leider) wirklich den Unterschied. Die beste Kamera nützt dir nix, wenn man durch ein billiges Plastik Objektiv fotografiert. Grundsätzlich ist es natürlich erst mal so, das jedes Zoom-Objektiv im Extrembereich Schwächen hat. Also bei maximaler und minimaler Brennweite. Festbrennweiten haben dieses Problem nicht. Aber dann musst du je nach Größe des MOCs immer den Kamerastandort verändert. Da ich dazu keine Lust habe, verwende ich am liebsten mein Zoom-Objektiv 17-70mm. Meinst im Bereich von 30 bis 50 mm.

    Mit der Blende ist das so ne Sache, es kommt natürlich auf den Effekt an, den man erzielen will. Wenn man eine möglichst große Tiefenschärfe erreichen will, klar dann so weit wie möglich abblenden (hohe Blendzahl). Bei meinem Setup ist bei Blende 18 oder 20 aber definitiv Schicht, danach wird die Schärfe wieder deutlich schlechter.

    Oben war die Rede von Blende 11 und 60 Sekunden. =O Also bei so einer langen Belichtungszeit wird es meiner Erfahrung nach immer schwierig. Und Blende 11 ist die kleinste, die die Kamera zulässt? Dann scheint wirklich die Kamera das Problem zu sein.

    rolli  Legopard  Dr. Zarkow @etc. vielleicht kann man ja mal gemeinsam eine Art Tutorial schreiben. :?:

    Viele Grüße

    Michael

    (edit) noch vergessen: In der Bearbeitung kannst du natürlich, anders als bei anderen Objekten, noch sehr viel raus holen. Man kann deutlich stärker nachschärfen und das dadurch entstehende Rauschen wieder unterdrücken. Die Rauschunterdrückung kann man ordentlich hochdrehen. Ich benutze daher immer das RAW Format und bearbeite die Bilder in Adobe Lightroom. Lr ist auch noch einigermaßen erschwinglich.

  • So, mein Problem war tatsächlich eine völlig untaugliche Kamera, die einfach nicht in der Lage war, ein rauschfreies, detailliertes Bild in der Größe aufzunehmen, die mir vorschwebte.

    Ich habe jetzt eine neue Kamera und meine Fotos sind sicherlich nicht sonderlich toll, aber für mich als Laien erst mal ok und das liegt jetzt wirklich an mir.

    Bilder gibt's hier.

    Mittelalterliche Häuserfront

  • Ich habe jetzt eine neue Kamera und meine Fotos sind sicherlich nicht sonderlich toll, aber für mich als Laien erst mal ok und das liegt jetzt wirklich an mir.

    Oh, freut mich, dass die neue Kamera dir so sichtbare Fortschritte ermöglicht hat, insbesondere nach der Frustration in den letzten Wochen! Die Fotos können sich durchaus sehen lassen, Ausleuchtung, Hintergrund, usw. stimmen und der Rest ist sowieso Krönung :) Bin auf die weitere Entwicklung gespannt, der Ehrgeiz ist ja vorhanden :thumbup:

    Viele Grüße

    Markus

  • Ich verwende zur Zeit eine Nikon D5300 und bin mir nicht sicher, ob die Kamera nicht ein wenig "überdimensioniert" ist. Also im Grunde mehr kann und für meine Zwecke vielleicht ein günstigers Modell vollkommen ausreicht. Dazu habe ich in einem Foto Forum nachgefragt.

    Da wurde mir zu einem Smartphone geraten!

    So ganz werde ich mit denen nicht warm... (Sind nicht alle so)

    Soll jetzt keine Frage sein sondern einfach nur ein Erfahrungsbericht :)

  • Dr. Zarkow : nun ich lese hier, dass teilweise bei Dunkelheit mit einer entsprechenden Verschlusszeit gearbeitet wird. So weit, so gut. Auf jeden Fall eine Alternative zu gewagteren Anschaffungen wie Blitzgeräte, Strahler und co. Sind bei dieser Variante denn keine Schatten vorhanden, die wieder Details vrschlucken können?

    Außerdem finde ich, dass dunklere Steine etwas Aufhellung vertragen denn sonst wirkt alles recht, nonaned, finster. Also belichte ich gerne etwas über. Ist aber Geschmacksache.

    Da wären wir beim nächsten großen Part: der Hintergrund. Stellt ihr eure Mocs immer in PS frei? Das ist horror bei Leaves! Die Geduld hab ich nicht! Gibts da Tipps und Tricks!?

    Ich schalt teilweise Unebenheiten und Farbnuancen beim weißen Hintergrund aus indem ich eben überbelichte. Was natürlich beim Verwenden von weißen Steinen im Moc nicht wirklich sinnvoll ist!

    Eine 3 Bemerkung sei mir noch gestattet: Blende 11 oder mehr hab ich in den Posts gelesen wird verwendet. Mich würde interessieren mit welcher Brennweite da gesrbeitet wurde und auf welche Entfernung (also die Entfernung moc zu kamera)

    Mir geht es da um die Tiefenschärfe. Setzt sich ja zusammen aus Blende, Entfernung zum Ziel und Brennweite. Vor allem beim Abfotografieren der Windmühle hab ich kein durchgehend scharfes Bild zusammengebracht. Wie macht ihr das, dass da wirklich alles, ein jeder Stein gestochen scharf ist?!

    Danke für eure Hilfe!

  • Nun ich lese hier, dass teilweise bei Dunkelheit mit einer entsprechenden Verschlusszeit gearbeitet wird. So weit, so gut. Auf jeden Fall eine Alternative zu gewagteren Anschaffungen wie Blitzgeräte, Strahler und co. Sind bei dieser Variante denn keine Schatten vorhanden, die wieder Details verschlucken können?

    Außerdem finde ich, dass dunklere Steine etwas Aufhellung vertragen denn sonst wirkt alles recht, nonaned, finster. Also belichte ich gerne etwas über. Ist aber Geschmacksache.

    Im Dunklen fotografieren und das mit der langen Belichtungszeit auszugleichen war noch nie meins. Ich habe zwar etwas ähnliches bei meiner HP-Serie gemacht, die in absoluter Dunkelheit mit einem iPad belichtet wurde, aber das ist dann eigentlich wieder mit Beleuchtung, insofern...

    Das Problem mit der Dunkelheit ist in meinen Augen tatsächlich das Thema Schatten. Wenn alles dunkel ist, sind die dann entweder flach und unnatürlich oder das gesamte Bild ist zu düster. Das fand ich bei meinen HP-Vignetten ganz passend, viele störte das allerdings.

    Natürliches Licht (Fenster / draußen) sorgt hier für die nötige Realität, die mir persönlich viel besser gefällt.

    So wie du belichte ich immer etwas über, da ich aus den dunklen Ecken gerne noch ein, zwei Details heraushole. Mit RAW ja überhaupt kein Problem aber Geschmacksache, wie du sagst.

    Wer sich verständlicherweise keine Blitze oä ins Haus holen will, kann auch einfach zur Schreibtischlampe greifen und neutrale Weißlicht-Glühbirnen reinschrauben. Reicht vollkommen.

    Da wären wir beim nächsten großen Part: der Hintergrund. Stellt ihr eure Mocs immer in PS frei? Das ist horror bei Leaves! Die Geduld hab ich nicht! Gibts da Tipps und Tricks!?

    Ich schalt teilweise Unebenheiten und Farbnuancen beim weißen Hintergrund aus indem ich eben überbelichte. Was natürlich beim Verwenden von weißen Steinen im Moc nicht wirklich sinnvoll ist!

    Insbesondere die letzten Monate habe ich in Sachen Hintergründe meinen Workflow total geändert. Wo ich früher alles feinsäuberlich vor weiß ausgeschnitten habe (vor Leaves graust es mich heute noch), fotografiere ich meine Modelle heutzutage vor einem Hintergrund, der farblich dem entspricht, den ich später auch haben will. Sprich: Für meine Neun Reiche Modelle ist der zum Beispiel braun, bei meiner Basiliuskathedrale schwarz.

    Den mache ich dann in Photoshop zwar noch etwas gleichmäßiger aber da kann man das Modell dann schnell mit weichen Pinseln maskieren und fertig ist das Ding. Damit habe ich zwar mehrere großformatige farbige Kartons herumliegen aber es spart viel Zeit.

    Wenn man überlegt, wie aufwändig ich früher so retuschiert habe, ist das fast beschämend ^^ Hier und da schneide ich Modelle zwar noch ordentlich aus aber das ist meist bei einfachen geometrischen Formen, wo ich mich nicht aufregen muss. Außer es ist nicht mein MOC. (Vielleicht ist das der Grund, dass ich keine Leaves mehr verbaue :/)

    Mich würde interessieren mit welcher Brennweite da gearbeitet wurde und auf welche Entfernung (also die Entfernung MOC zu Kamera) [...] Wie macht ihr das, dass da wirklich alles, ein jeder Stein gestochen scharf ist?!

    Ich fotografiere seit Jahren mit einer 35mm F/1.4 Festbrennweite von Carl Zeiss auf einer 5D Mark III (Vollformat). Der Abstand zum Modell beträgt geschätzt 50cm, natürlich mehr, wenn das Modell größer ist. Mit Blende 16 und etwas Nachschärfen in Photoshop reicht das in Sachen Schärfentiefe für überschaubare Modelle, bei größeren würde ich mehrere Schärfepunkte setzen und Photoshop dann den Rest berechnen lassen. Das mache ich allerdings nicht so häufig, der Legopard ist da aber Experte und kann vielleicht etwas mehr erklären.

    Beste Grüße

    Markus

  • Blende 11 oder mehr hab ich in den Posts gelesen wird verwendet. Mich würde interessieren mit welcher Brennweite da gesrbeitet wurde und auf welche Entfernung (also die Entfernung moc zu kamera)

    Mir geht es da um die Tiefenschärfe. Setzt sich ja zusammen aus Blende, Entfernung zum Ziel und Brennweite. Vor allem beim Abfotografieren der Windmühle hab ich kein durchgehend scharfes Bild zusammengebracht. Wie macht ihr das, dass da wirklich alles, ein jeder Stein gestochen scharf ist?!

    Das war ich, mit einer Lumix. Mit einer Nikon, mit der ich meine finalen Fotos gemacht habe, hatte ich sogar Blende 28.

    Bei Flickr kannst du dir die Daten zu jedem Foto (generell, nicht nur meine) auch ansehen; welche Kamera, Blende, Verschlusszeit etc.

    Im Fotoforum wurde mir von zu kleinen Blenden abgeraten, da dann eine "Beugungsunschärfe" auftritt.

    Entfernung war bei mir circa 1 Meter und mit der Schärfe war ich zufrieden.

    Es ist sogar so, dass man auf den verkleinerten Fotos (z.B. Flickr) nicht annähernd alle Details sehen kann, die auf dem Original mit 24 Megapixel zu erkennen sind. So habe ich mit Schrecken festgestellt, dass Haare (Wimper?) bzw. Staub auf meinen MOC liegt. Ich kann das aber nur in Originalgröße sehen, wo die X-Achse mal eben > 5000 Pixel hat.

    Auch zu große Fotosensoren sollen nicht gut mit kleinen Blenden zusammenarbeiten.

    Kann ich aus meiner Erfahrung nicht sagen, aber die Profis werden's wissen...

    Mir wurde auch geraten, mir mal Focusstacking anzusehen.

    Das ist ähnlich wie HDR, aber statt Belichtung mit Focus.

    Du machst mehrere Fotos und fokkussierts jeweils einen anderen Bereich.

    Das Foto wird dann zusammengerechnet.

  • kofi Korrekt. Die Schatten entstehen wie bei normaler Belichtung, nur kommt man mit wesentlich weniger Licht aus: Wenn direktes Licht verwendet wird entstehen harte Schatten. Ich verwende indirektes Licht (eine dimmbare Stehlampe in meinem Büro/LEGO-Zimmer), da entstehen weiche Schatten. Am besten ist diffuses/indirektes Licht von mehr als einer Seite, dort entstehen im Optimalfall, gar keine, bzw. sehr schwache Schatten.


    Der Blendenwert ist bei mir immer der höchste also f/32. Deswegen benötige ich auch eine lange Belichtungszeit. Habe eine Sony Alpha 57, also kein Vollformat. Ich mag einfach keine Tiefenschärfe in Bildern und so bekomme ich am schnellsten das Ergebnis. Außer natürlich ich möchte bestimmte Sachen hervorheben, dann verwende ich schon eine Tiefenschärfe.

    Ich schneide meine Modelle eig. nur ungern aus. Wenn sie zu groß sind und meine Pappe nicht reicht, schneide ich sie schon aus. Aber generell finde ich den natürlichen Hintergrund immer besser. Das ausschneiden von Leaves ist immer eine mühseelige Arbeit, da gibt es eig. keine großen Tipps, das dauert bei mir auch seine Zeit und kann sehr nervig sein.

    Hatte vor kurzem die grandiose Idee Neon-Bögen zu verwenden um sie dann mit Photoshop leichter markieren zu können. Kann ich nur abraten davon, da die extrem in ihrer Farbe reflektieren und das Ergebnis absolut unbrauchbar ist.

    Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen :)

    Gruß,
    Chris

  • Welchen Hintergrund muß ich wählen um ein Moc später in ein anderes Bild einzufügen wie z.b einen Sternenhimmel?! Schwarz, Weiß oder egal?

    Mit welchem Programm (Freeware) mache ich dies am besten und wie geht das?! NEED HELP

  • Welchen Hintergrund muß ich wählen um ein Moc später in ein anderes Bild einzufügen wie z.b einen Sternenhimmel?! Schwarz, Weiß oder egal?

    Mit welchem Programm (Freeware) mache ich dies am besten und wie geht das?! NEED HELP

    Eine Farbe, die in deinem Moc möglichst wenig/gar nicht vertreten ist. Insbesondere am Rand nicht. Das ausschnippeln kannst du mit Gimp machen

    Dies ist ein Antiterroranschlag des Asozialen Netzwerkes!

    Hier gibt es meinen  Youtube Kanal.

    Harry Potter: 8 Filme, 0 Oscars

    Der Herr der Ringe: 3 Filme, 17 Oscars...8o

    Schaut doch mal auf Flickr vorbei!

    Würde mich freuen!

  • Besser eine Farbe die dem entspricht, was du rein photoshoppen willst. Sonst gibt es unschöne Ränder in Fehlfarbe, weil die Bildkomprimierung am Rand immer einen Übergang zu der Hintergrund Farbe macht.

    Für einen Sternenhimmel wäre schwarz oder dunkelblau richtig. Wobei schwarz und weiß immer als Auswahl ausreichen. Die Nuancen sieht man dann am Rand kaum, solange die Helligkeit stimmt.

  • Besser eine Farbe die dem entspricht, was du rein photoshoppen willst. Sonst gibt es unschöne Ränder in Fehlfarbe, weil die Bildkomprimierung am Rand immer einen Übergang zu der Hintergrund Farbe macht.

    Für einen Sternenhimmel wäre schwarz oder dunkelblau richtig. Wobei schwarz und weiß immer als Auswahl ausreichen. Die Nuancen sieht man dann am Rand kaum, solange die Helligkeit stimmt.

    Ok. Ich nehme immer ein Kontrast zum Moc

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  • Habe ich gelesen. Ist aber meines Erachtens die Methode für die Faulen und bringt nicht optimale Qualität. Bei schwarzem Hintergrund muss man manuell nachkorrigieren. Bei zu hartem Kontrast misslingen die Übergänge. Die Theorie mit dem Green-Screen ist meines Erachtens für Hobby-Fotografen mit entsprechenden Kameras nicht durchführbar, weil wie gesagt die Ränder interpolieren.

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