Wie präsentiert ihr eure MOCs?

  • Ich starte diesen Thread in der Hoffnung, das sich unsere Profis mal zu Wort melden und Ihre Erfahrungen und Tips mit uns teilen mögen ;)
    Neben dem Künstlerichen Können bin ich immer wieder von der Präsentation beeindruckt. Ich denke vielen nutzen einen "Lichtwürfel" inkl. Ausleuchtung und einer Guten Kamera dazu.


    Welche Produkte nutzt Ihr dafür bzw. welche Einstellungen an der Kamera nehmt Ihr dafür vor? ISOWERT, Blende, Dauer, Auslöser?

    Wie sieht die Wahl des Hintergrundes aus? Weißes Objekt auf Weißem Hintergrund? Was ist erlaubt was nicht?

    Welches Speicherformat wählt Ihr? JPG, TIFF oder RAW?

    Bearbeitet Ihr die Bilder in einem Softwareprogramm nach? Wenn ja womit und was ändert Ihr damit ab oder fügt etwas hinzu?

    Postet doch bitte mal Bilder von eurem Atelier bzw. dem Fotoshoting um es zu veranschaulichen...

    mfg

    Robert

  • Hi,

    Mein Setup ist wahrscheinlich das einfachste der Welt. ^^

    Was ich zum fotografieren und bearbeiten für kleine Modelle (maximal 16x16) benutze:

    - zwei weiße DIN-A3-Bögen als Hintergrund

    - Stützen für die Bögen, da ich leider keine Photobox habe

    - iPhone 7s für die Fotos

    - letztendlich die App "Enlight" zum bearbeiten

    Hört sich nicht grad so professionell an, aber ich bin mit den Ergebnissen zufrieden.

    Von einem Modell mache ich immer 5-7 Fotos und suche mir dann das beste aus. ^^

    Dann bearbeite ich das Foto.

    In der App ziehe ich immer gewisse Filter, wie z.B. bei Bedarf "High Key", der lässt die Fotografie heller erscheinen, und "Entrauschen", welcher die Kanten weicher erscheinen lässt.

    Dann "repariere" ich Teile des Fotos, d.h. ich kaschiere z.B. die Kanten, wo die zwei Papierbögen überlappen.

    Letztendlich füge ich noch Schrift hinzu.

    Die Bezeichnung des Modells, und das obligatorische "By BrickStudios" in der linken oder rechten unteren Ecke. ^^

    Viel geredet, jetzt setzen wir das mal in die Praxis um, als Beispiel dient uns mein SAFS Fireball:

    Das Originalfoto, ziemlich hässlich, nicht?

    Wenden wir also die oben beschriebenen Schritte zur Bearbeitung an:

    Das sieht doch schon besser aus.

    Das war ein kleiner Einblick, wie ich meine Fotos bearbeite/ meine Modelle präsentiere. :)

    MfG,

    BS

  • Hatte das Thema schon vermisst, denn früher oder später taucht es in jedem Lego-Forum auf. Die Art der Präsentation ist ein Dauerthema und oft gehen da die Meinungen auch ziemlich auseinander. Was früher gut war, stellt heute schon den Standard da. Eine kontinuierliche Verbesserung wird da leider gefühlt oft schon erwartet.

    Ich starte als Running-Gag jetzt also mal in dieses Thema, damit die, welche nach mir schreiben, zeigen, dass noch deutlich Luft nach oben ist.;)

    (Edit: BrickStudios war eine Minute schneller, damn. =O)

    14870319012_55b9a4ef54_z.jpgHall of Armors 3 by Hawaii Toad, auf Flickr

    Ich würde gerne behaupten "ich war jung und brauchte das Geld", aber so jung war ich da mit ca. 35 oder 36 auch nicht mehr. ;)

    Zeigt halt meine anfängliche Begeisterung für das Thema. Ich war angefixt und wollte das zeigen und über das Wie machte ich mir nicht viele Gedanken.

    Selbst in der nächsten Zeit fotografierte ich die Mocs sogar für kleinere Contests noch vor der Tapete, auf dem Teppich, auf dem Bett, auf dem Monitor stehend usw..

    Die erste Steigerung ist dann der neutrale Hintergrund. Da leisten einem schon zwei Stück Kartonpappe aus dem Schreibwarenladen/-Bereich für 1-1,50 € gute Dienste.

    16375222927_ced645d8dc_z.jpgPower Plant 3 by Hawaii Toad, auf Flickr

    Hier sieht man dann was das schon ausmacht. Das ist so ungefähr der Einstieg in bessere Darstellung.

    Das nächste Thema ist Licht. Das Beste ist Tageslicht, da hier idR das Moc rundum gut ausgeleutet ist. Wer aber jahres-, uhrzeit- oder platzbedingt nicht die Möglichkeit dazu hat, der sollte sich zwei kleine Lampen besorgen. Baumarkt oder IKEA, 10-15 € das Stück, LED oder Birne, Das macht schon was aus und von zwei Seiten und eventuell noch von oben mit der Zimmer-/Raumlampe angestrahlt, lassen sich damit schon gut Schatten minimieren.

    21740295262_f2356811ea_z.jpgMad History Gutenberg 4 by Hawaii Toad, auf Flickr

    Bei dem obigen Beispiel war das dann für meine Verhältnisse mit der Ausleuchtung dann schon ziemlich gut bzw. eine Steigerung.

    Den bisherigen Endpunkt stellt dann ein Foto-Würfel/-Zelt da. Den hab ich mir schenken lassen und das Ding ploppt schnell auf und ist dann einsatzbereit und nimmt sonst wenig Platz weg. Dabei waren auch 2 Fotolampen und damit bekommt man dann schon ganz gute Ergebnisse hin.

    33532210135_60945ccebc_z.jpgFood Wars 1 by Hawaii Toad, auf Flickr

    Das ist so mein momentaner Standard. Damit kann ich leben. Seht ihr u.a. rechts die Wände vom Fotowürfel mit den Falten? Das wäre der Letzte Punkt und den Schritt den viele dann noch weitergehen: das Ausschneiden des Bildes mit Programmen und dem Einfügen eines anderen Hintergrunds.

    Diesen Schritt gehe ich momentan noch nicht.

    Mein Ziel ist es das Moc zu zeigen und jeder kann alles erkennen worauf es ankommt. Der Rest ist Aufhübschung und ab hier scheiden sich dann die Meinungen. Gibt durchaus Leute die einen neutralen Hintergrund und damit ausgeschnittene Mocs als neuen Mindeststandard ansehen. Das ist dann aber wirklich Ansichtssache.

    Zum Rest sei gesagt, ich mache pro Moc ca. 20-30 Fotos mit der Digitalkamera. Dann wähle ich die Besten davon aus und gehe nochmal rüber wegen eventuell Helligkeit und Kontrast. Das war´s dann aber auch schon.

    Die Kamara ist nix dolles aber ausreichend, eine Canon IXUS 145. Die erkennt auch von sich aus wo es um Nahaufnahmen geht und wo sie den Blitz lieber bleiben lässt.

    An Programmen sei empfohlen Picasa 3 (gratis) für einfache und schnelle Bearbeitung.

    Gimp (gratis) für aufwendigere Bearbeitung und auch das Ausschneiden. Tutorials gibt es dafür auf youtube.

    Flickr als Möglichkeit seine Bilder kostenlos hochzuladen und schnell zu verlinken.

    Mein Flickr-Account ist unten in der Signatur, könnt ihr ja mal vorbeiguggen. Die ersten Bilder sind die neueren, nach hinten hin wird es älter, da sieht man auch so ein wenig die Entwicklung meiner Mocs.

    mfg HT / Christian

    PS: Und nun die Beiträge von denen, die es wirklich können. :P

  • Hallo!

    Eins mal vorweg: Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass gute Fotos sehr zeitaufwändig sind und teures Equipment voraussetzen. Und das ist natürlich totaler Blödsinn.

    Bobas Equipment:

    Fotoapparat etc:

    • Canon EOS 350 D (im Jahre 2005 gekauft)
    • Objektiv: Sigma DC 17-70 mm 1:2,8 – 4,5 (ok, das ist relativ teuer) Es geht aber auch mit den Standardobjektiven oder ner billigen 50 mm Festbrennweite.
    • Sonstiges: Als Stativ nutze ich ein solides Manfrotto Stativ (ja, auch teuer, aber ein 30€ Stativ würde auch genügen). Kabelauslöser (Selbstauslöser-Funktion geht auch).

    Fotohintergrund:

    • diverse Bögen Tonkarton aus dem Bastelladen
    • ggf. weiße Tücher gegen direkte Sonneneinstrahlung

    Licht

    • Die meisten meiner kleinen MOCs habe ich in einer selbst gebauten Fotobox geschossen (siehe unten). Die kann man auch billig kaufen (wäre dann auch deutlich platzsparender). Einfach Google nach "Fotobox", "Fotozelt“ oder "Softbox" befragen.
    • Größere Objekte fotografiere ich draußen bei bewölktem Himmel.
    • Wenn ich in der Fotobox fotografiere nutze ich entweder das Tageslicht oder verwende Taglichtstrahler (in einem ansonsten stockdunklen Raum!!!)
    • im Bild unten die nicht idealen Verhältnisse auf der ComicCon 2016. Auch solche Bilder lassen sich noch verwerten.

    Software für Korrekturen und zum Freistellen von Fotos

    • Adobe Photoshop Lightroom
    • Adobe Photoshop Elements 10
    • die Hardware ist eigentlich völlig egal, bei mir ist es ein MacBook Pro

    Erfahrungen, Tipps, Workflow

    • Die Fotos schieße ich im RAW und JPG Format. Die Kamera speichert also direkt das RAW und das jpg Bild ab.
    • Ich weiß eigentlich vorher relativ genau aus welcher Perspektive ich das Bild haben möchte und beschränke mich selbst auf maximal drei Kamerapositionen (wenn überhaupt) und schieße je Position ca. 4 Bilder mit unterschiedlicher Blende (Blende 16 bis 22).
    • Anhand der jpg-Bilder treffe ich die finale Auswahl der Bilder, die ich verwenden möchte. Oft ist das nur ein Bild.
    • Von diesem Bild öffne ich dann die RAW Datei in Photoshop Lightroom und mache folgendes: Bildausschnitt festlegen und Tonwert korrigieren, Belichtung korrigieren, Farbsättigung einstellen, Schärfen und Rauschunterdrückung (da Legosteine gerade Kanten haben und eine einheitliche Fläche darstellen, muss man hier nicht sparsam vorgehen)
    • Wenn das Bild noch freigestellt werden soll (siehe unten) bearbeite ich diese mit Photoshop Elements.
    • Das Freistellen ist so eine Sache. Aus meiner Sicht mit Photoshop Elements aber wirklich gut zu machen. Bei klaren geraden Kanten nimmt einem die Automatik einiges ab.
    • Zu dem Ganzen Thema gibt es aber auch sehr gute Tutorials auf YouTube.

    Beispiele


    27967614065_901e78131b.jpgTower Attack - reloaded by Boba-1980, auf Flickr

    28025967116_b36efa9e41.jpgMicrofighter - Hammerhead-Class Cruiser by Boba-1980, auf Flickr

    So, das wärs erst mal.

    Bei Fragen, gerne Fragen.

    Gruß

    Boba

  • Hi Kasia,

    eine sehr schöne Idee, dieser Thread! Dann präsentiere ich mal mein effektives Setup:

    roguebricks.de/index.php?attachment/836/

    EDIT: Foto neu hochgeladen

    Im Prinzip sehr einfach und hauptsächlich für kleinere MOCs. Eine Pappe, ein Stativ, eine DSLR und ein dazugehöriger Fernauslöser. Kein extra Licht oder extra Strahler.

    --------------------------------

    Kamera: Digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) Sony Alpha 57. Standardobjektiv. Ich fotografiere eig. nur im JPEG Format.

    ISO Wert: 100. Geringerer ISO -> geringeres Bildrauschen.

    Blendenöffnung: möglichst klein halten (F32). Je kleiner die Öffnung, desto weniger Unschärfe gibt es, so sind mehr Details sichtbar. Falls man aber gezielt Tiefenschärfe im Bild haben möchte, so ändert man den Wert einfach <F32 bis man das gewünschte Resultat hat.

    Belichtungszeit: Je nach Tageszeit zwischen 10-30 Sek. Durch die hohe Belichtungszeit ist kein zusätzliches Licht erforderlich (Man könnte auch in der Nacht im Dunkeln, mit einer 1-2 minütigen Belichtungszeit, perfekte Fotos machen).

    Zusätzliches Equipment: Stativ, Fernauslöser. Durch die hohe Belichtungszeit, ist ein Stativ und eine Fernbedienung zwingend erforderlich (normale Einstellung für Schnappschüsse im Stehen -> etwa 1/60 Sek.). Da die Kamera eine absolute Ruheposition benötigt. Selbst das drücken des Auslösers würde dabei ein unscharfes Bild ergeben, das einfache halten sowieso.

    Bildbearbeitung: Als Software verwende ich Adobe Photoshop CC (da ich es beruflich sowieso besitze). Durch meine gute Spiegelreflexkamera ist eine Nachbearbeitung bei optimalen Einstellungen kaum nötig. Einzig und allein Blendenflecke, die sich durch die Zeit auf dem Sensor der Kamera ablagern, sind kleine schwarze Flecken zu sehen. Diese und andere Fussel oder störende Objekte enterne ich mit dem Programm.

    Kostenpunkt:

    DSLR, im Jahr 2012 etwa 700-800 EUR, weiß ich nicht mehr genau). Jetzt gibt es sie schon wesentlich günstiger.

    Stativ, etwa 20-30 EUR.

    Fernauslöser, etwa 15-20 EUR (Hier sollte man nicht zu sehr sparen. Hatte davor einen billigen und der hielt nicht mal ein halbes Jahr).

    Bunte Papierbögen aus dem Bürofachladen, 50 cent das Stück.

    --------------------------------

    Für größere MOCs, sieht das Setup genauso aus. Nur ist die Nachbearbeitung aufwendiger, da ich das Modell ausschneiden muss. Dazu überlege ich mir, neon-pink-farbene Papierbögen als hintergrund zu besorgen. Da diese vom Programm schnell und einfach erfasst werden können und Pink eig. keine Farbe ist, die ich wirklich verbaue (Farbbereichsauswahl in PS).

    Falls ihr noch irgendwelche Fragen habt, könnt ihr sie mir gerne stellen. Ich helfe gerne :)

    Das Ergebnis kann sich sehen lassen :)

    32590119693_f31c95823b_z.jpg

    Goat Cart by Dr. Zarkow, auf Flickr

    boga hier die ausführliche Erklärung zu meinem Setup, nachdem du mich bei Markus gefragt hattest :)

    Grüße,

    Chris

  • Tolles Thema, zu dem immer wieder Fragen aufkommen!

    Zudem schon ein paar tolle Antworten, man sieht wie es (abgesehen von der Kamera) bei guten Bildern nicht ums Geld sondern mehr um die Zeit geht: Wie lange und intensiv möchte ich mich damit beschäftigen?

    Zur Kamera und zu den Einstellungen wurde bereits das gesagt, was ich auch so anwende: ISO-Wert niedrig, lange Belichtung...Ich habe keinen Fernauslöser, nehme die 10 Sek. Selbstauslösefunktion.


    Papierbögen (Wähle die möglichst so das sie farblich zum Moc passen, ist Geschmackssache.) Dazu günstiges Stativ und paar Tageslichtlampen vom Conrad.

    Was der Punkt meiner Antwort ist: Ich nutze das Bildbearbeitungsprogramm GIMP, was kostenlos erhältlich ist, kurze Google-Suche reicht und man erhält ein Top-Programm, welches absolut ausreichende Funktionen beinhaltet. Zudem findet man dazu unzählige Tutorials auf YouTube um sich da reinzufuchsen. Das braucht natürlich Zeit, mir macht es jedoch Spaß und immer besser werdende Ergebnisse entlohnen für die Mühen der Bearbeitung.


    Ich füge auch mal ein Bild vor bzw. nach der Bearbeitung an:

    Spoiler anzeigen

    [/url]

    35951480771_9af43ac27e_c.jpg

    Offensichtlich wurde ein Teil des Hintergrundes (nach dem Ausschneiden) ergänzt, wobei mir der ergänzte Teil nicht wirklich gefällt. Nun wurde hauptsächlich die Sättigung deutlich erhöht, der Farbton ganz dezent ins rötliche verändert. "Unscharf maskieren"-Filter angewendet. Per "Heilen-Tool" Spiegelungen und Staub entfernt (zeitaufwändig). Abschließend eine Vignettierung/Randabschattung. Zeit: ca. 2h (Setup herrichten, Fotos machen + Bearbeitung)

  • Stimmt, dieses Thema fehlte noch komplett hier im Forum =O.

    Somit schön das du einen Thread dazu gestartet hast damit wieder viele Infos, Erfahrungen etc. ausgetausch werden können UND vor allem aber Neulinge in diesem Bereich schnell zu Tipps kommen können.

    Tjo, aber was soll ich da jetzt schreiben :/.

    So manche Leute kenne ich ja schon und wenn ich mir hier noch die Beiträge druchlese komm ich mir echt wie ein Anfänger vor :D.

    Aber ich vertete nach wie vor die alle Leute die es "schnell"/einfach"/günstig haben wollen :P.

    Wobei man jetzt nicht zu sehr die Begriffe ernst nehmen sollte aber man hört ja immer wieder das viele nicht viel Geld ausgeben wollen oder sich einfach zu wenig auskennen (ich ebenfalls).

    Somit hab ich sehr oft unterschiedliche Varianten ausprobiert und diese auch teilweise in anderen Foren geteilt.

    Kurz und knackig hier meine Ausstattung und wie ich meine MOC`s präsentiere/ablichte

    - IPhone7

    (für Nachaufnahmen einfach Hammer, bei größeren MOCs wirds da aber leider dann meistens nicht mehr soo gut)

    - diverse LED Strahler + Tageslichtlampen (gibts ganz günstig in jedem Baumarkt oder auf Amazon) wobei Tageslicht immer am aller besten ist!

    - diverse Bastelkartons in verschiedenen Farben + einer 2x2 Meter Leinwand

    - Bearbeitung via Handy Apps und Software am PC

    Mach eigentlich die meisten Sachen mittlerweile nur noch mit Handyapps von Photoshop (sind kostenlos und können eine Menge!)

    Hier hat man einige super Rausch/Farbfilter dabei um MOC`s die halt zu wenig Licht bekommen haben noch nachbessern zu können.

    Weiteres noch eine konstelose Software am PC zum ausschneiden der MOC`s (sofern relevant) und zum einfügen von Schriften etc.

    App Namen: PS Express, PS MIX, PS Fix, (nochmals Danke an Boga für den Tipp)

    Software: Clippmagic

    Ja, ich weis! Mit Gimp geht davon auch vieles :). Hatte es zu Anfang mal aber bin ganz ehrlich und für meinen Teil ist mir das einfach zu viel Aufwand und teilweise zu komplex.

    Bin einfach kein Fan davon dannach noch ein paar Stunden vorm PC zu hocken um das Bild so aufwändig zu bearbeiten.

    Natürlich jedam das seine, aber für mich reicht eine "einfache-halbwegs schnelle" Bearbeitung damit es nach was aussieht.


    So, hoffe ich hoffe das ihr auch mit diesen "simplen" Methoden was anfangen könnt und bin schon gespannt auf weitere Beiträge hier im Thread.

    LG
    Markus

  • Hilfe!

    ich habe heute zum ersten Mal versucht, ernsthaft mein MOC zu fotografieren.

    Das Ergebnis war desaströs und am liebsten würde ich alles in die Ecke schmeissen ;(

    Ich hatte mir extra zum Fotografieren eine gebrauchte Panasonic Lumix dmc fz50 gekauft.

    Ist zwar ein altes Gerät, sollte aber laut meiner Recherche im Netz für Produktfotos sehr gut zu gebrauchen sein, zumal die Kamera ein sehr gutes Leica Objektiv hat (haben soll?).

    Trotz Tripod, etlichen Stunden Versuch, manuellem Fokus, Autofokus, Makro-Fokus, verschiedenen Blenden- und Verschlusszeiten kam nichts Ansprechendes dabei heraus.

    Selbst mein LG G3 macht ebensogute oder z.T. bessere Fotos!

    Liegt das alles an der Beleuchtung? Zugegeben, die Beleuchtung war sehr schlecht. Aber wird bei besserem Licht die Lumix plötzlich viel besser als mein G3?

    Mit Nahaufnahmen bin ich sehr zufrieden; das können Lumix und G3 beide gut.

    Sobald es ein wenig mehr wird, rauscht das Bild, es ist nicht scharf genug, die Farben saufen ab ect.

    Ich baue extrem detailreich und würde gerne jede Rille, jede Macke sehen.

    Wie und womit fotografiert ihr?

  • Hallo,

    ich habe mir ein paar Jahren auch vorgenommen besser Fotos zu machen. Das ging nicht von jetzt auf gleich, aber ich habe schnell gemerkt, dass es deutlich besser wurde.

    Ohne mich wirklich mit verschiedenen Fotoapparaten und Marken auszukennen, behaupte ich mal, dass es nicht an der Kamera liegt. Natürlich kann man es sich durch eine bessere Kamera einfacher machen, aber solange man die drei Grundwerte Blende, Belichtungszeit und ISO einstellen kann, sollte damit alles gehen.

    Fotografieren ist ein eigenes Hobby, deswegen werde ich jetzt nicht ins Detail gehen, aber grundlegend kann man zur Lego Fotografie sagen, dass man gerne ein möglichst scharfes Bild haben will, weswegen man den Blendenwert relativ hoch stellt. Da das Bild aber auch klar und ohne Rauschen sein soll, stellt man den ISO wert ganz nach unten. Daraus resultiert dann eine lange Belichtungszeit, die aber dank Stativ völlig egal ist. (Am besten auch noch mit Zeit- oder Fernauslöser).

    Um mit dieser Methode Erfolg zu habe, sollte man versuchen passendes Licht zu habe. Nach Möglichkeit hell, weiß und nicht direkt auf das Objekt gerichtet.

    Ich habe mir ein Fotozelt und zwei 08-15 Tageslichtlampen gekauft, gegen eine weiße Wand oder Decke leuchten, tut's aber auch.

    Meine Kamera ist übrigens eine Samsung NX1100.

    Bevor du dich nachher ärgerst. Sobald man besser fotografiert, muss man seine Modelle auch besser abstauben. ;)

    Viele Grüße

    Jonas

  • Fotografieren ist ein eigenes Hobby, deswegen werde ich jetzt nicht ins Detail gehen, aber grundlegend kann man zur Lego Fotografie sagen, dass man gerne ein möglichst scharfes Bild haben will, weswegen man den Blendenwert relativ hoch stellt. Da das Bild aber auch klar und ohne Rauschen sein soll, stellt man den ISO wert ganz nach unten. Daraus resultiert dann eine lange Belichtungszeit, die aber dank Stativ völlig egal ist. (Am besten auch noch mit Zeit- oder Fernauslöser).

    ..


    Bevor du dich nachher ärgerst. Sobald man besser fotografiert, muss man seine Modelle auch besser abstauben. ;)

    Hallo Jonas,

    Danke für die aufmunternden Worte. Ich bin gerade so frustriert, da ich einfach erwartet hatte, dass eine ehemals schweineteure Kamera, die ich zudem noch mit Stativ und Zeitauslöser bedient habe, und nach Stundenlangem Rumprobieren mit Belichtungszeiten zumindest bessere Fotos rüberkommen, als jemand der eben sein Telefon(!) auf sein Modell drauf hält. Dem ist aber nicht so.

    Das mit dem Abstauben wird vermutlich wirklich problematisch werden. Ich baue mit so vielen Ecken und Kanten, da geht das nicht mehr :D

  • Hi Jonas,

    Bevor du dich nachher ärgerst. Sobald man besser fotografiert, muss man seine Modelle auch besser abstauben.

    und ganz wichtig: Vor dem Fotogrfieren auf Haare kontrollieren. Vergesse ich immer und muss sie dann wegretuschieren.

    René wollte mir schon eine OP-Haube verpassen, weil ich ständig Haare eingebaut hatte. :D

    LG, Marion

  • Ich habe es immer noch nicht geschafft, so richtig scharfe Fotos zu schießen. Bin immer noch enttäuscht.

    Kann das sein, dass ich zu viel erwarte?

    Nahaufnahmen sind ok, aber je weiter ich weggehe um so problematischer wird es.

    Mein Ziel ist es, beim einem aus circa 1 Meter geschossenem Foto die Rillen zwischen zwei gleichfarbigen, perfekt zusammengdrückten Steinen erkennen zu können! (mit bloßem Auge sehe ich die bis zu einer Entfernung von 40 Zentimetern)

    Das ist die Entfernung, die ich brauche, um alles ins Bild zu bekommen.

    Ich habe u.A. mit vergilbten Steinen gearbeitet oder verschiedene Tönungen von Rot-Braun ausgenutzt. Solche Details gehen unter.

    Ich habe

    - Den Stabilisator ausgeschaltet (beim Stativ verschlechtert der nur die Lage)

    - Qualität der Bilder auf hoch (3584 x 2016, 24 BPP)

    - JPG Qualität auf hoch (RAW hab ich noch nicht probiert, aber das wird es wohl nicht sein)

    - Auslöseverzögerung von 10 Sekunden (um Verwackeln beim Auslösen zu vermeiden)

    - (nicht lachen) das Objektiv gereinigt

    - sowohl manuell als auch automatisch fokussiert

    - ISO auf 100

    - Größtmögliche Blende F11 mit 60 Sekunden Verschlusszeit

    - Die obigen Werte variiert (F10 mit angepasster Verschlusszeit)

    - Im Netz habe ich gelesen, dass die meisten Objektive ihr Optimum bei Blende 5,6 haben. Damit soll sich die maximale Schärfe des Objektivs ermitteln lassen. Also auch die Blende 5,6 mit der dazu von der Kamera vorgeschlagenen Verschlusszeit probiert.

    - Die Belichtungswerte anhand des Kamera Histogramms geprüft (S/W Verteilung)

    Die Bilder sind ok, aber nicht der Hammer. Es fehlt an Schärfe.

    Ich weiß langsam nicht mehr, an welchen Schrauben ich noch drehen soll.

  • Hast du richtig fokussiert? Manchmal ist der Schärfepunkt durchs Okular etwas daneben, da man diesen justieren kann.

    Vielleicht hat deine Kamera eine Vorschaufunktion, bei der man zoomen kann, damit lässt es sich sehr präzise fokussieren.

    Wenn du bei Blende 11 60 Sekunden belichtest, hast du zudem zu wenig Licht. Und gerade am Licht liegt es someist, dass es mit den Bilder nicht so hinhaut, wie es soll. Intuitiv ist Blende 11 da dann auch zu wenig, aber deine Kamera gibt leider nicht mehr her. Versuche doch mal, das Ganze besser auszuleuchten oder am Wochenende deine Bäume etwa um die Mittagszeit vor der Tür zu fotografieren (wenn es denn nicht gerade schneit).

    Wenn das nichts bringt, fürchte ich, dass deine Kamera, die nunmehr 11 Jahre alt ist, vielleicht einfach an ihre Grenzen stößt – insbesondere bei schlechtem Licht. Bei 10MPx fürchte ich, dass der Sensor einfach nicht die Details liefern kann, die du dir vorstellst. Zudem ist deine Kamera laut kurzer Recherche und einigen Reviews in schwierigen Lichtsituationen nicht sonderlich gut.

    (Die RAW wird im Übrigen nicht viel machen außer dass man da etwas besser nachschärfen kann. Wenn ich deine Schilderungen so lese, hört sich das aber nicht so an, als ob das viel bringen würde.)

    Viele Grüße

    Markus

  • Erst mal Danke für deine Antwort! Ich bin ein Fan deiner Werke (na ja, die 4 die ich kenne). Waren bei den 1000ern für mich ein Highlight, auch wenn die Mehrheit das nicht immer so sah.

    Ja, Fokussiert habe ich mehrfach per Hand (mit Vorschauzoom), Automatisch etc. Das schließe ich aus.

    Das Licht ist laut Kamera-Anzeige komplett im grünen Bereich, aber wie gesagt, mehr Blende geht auch nicht.

    Tageslicht wäre tatsächlich das letzte, was ich noch testen könnte. Beleuchtungen mit mehreren Lampen hatte ich schon.

    Inzwischen denke ich auch, dass der Lichtsensor einfach nicht mehr hergibt. Im Vergleich zu anderen Kemeras ist der Sensor völlig unterdimensioniert. als ich mir die vor ein paar Monaten geholt habe, wusste ich nichts von einem Lichtsensor. Ich dachte, dass Objektiv macht die Qualität aus.

    Ich werde mir eine andere besorgen. Ich bin inzwischen auch auf Berichte gestoßen, dass die Kamera für meine Zwecke ungeeignet ist.

  • Wirklich konstruktiv weiterhelfen kann ich jetzt nicht, wollte aber meine Solidarität zum Ausdruck bringen: Mir scheint wir stehen vor ähnlichen Problemen. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass mit meiner Kamera leider nicht mehr drin ist, ich das Optimum rausgeholt habe und dies eben dann trotzdem nicht dem eigenen Anspruch genügt. Gerade da das Fotografieren nicht nur Mittel zum Zweck bzw. in unserem Fall einer Präsentation online ist, sondern auch das Fotografieren an sich zu einer Art Hobby geworden ist.

    Da ich meine noch recht neue Kamera wohl vorerst nicht ersetzen werde, werde ich vermutlich eher in zwei Softboxen investieren. Laut Amazon so um die 80€, dass ist letztendlich auch nur ein mittelgroßes Lego-Set. ^^ Vll. lässt sich damit nochmal etwas rausholen.

    Da das Thema noch nicht wirklich aufkam: Welches Objektiv eignet sich denn nach Meinung der Profis am Besten? Ich blick da einfach nicht durch...

  • Danke für diesen durchaus interessanten Thread. :thumbup:

    Ich muss mich jetzt auch endlich einmal darin einarbeiten, wie man gute Bilder mit einer Kamera macht.

    Seit Jahren habe ich jetzt mit dem iPhone fotografiert, bei klienen MOCs ging es ja noch ganz gut aber spätestens wenn das Gebaute die 32er Grundplatte übersteigt ist das Handy bei mir am Limit.

    Darum habe ich mir jetzt mit der Sony A6000 eine hoffentlich recht passable Kamera zugelegt um auch mal größeres halbwegs gut abzulichten.

    Da ich aber noch absolut grün hinter den Ohren bin, was MOCs mit der Kamera fotografieren betrifft, fände ich einen kleinen Crashkurs beim nächsten Rogue@Home von rolli ganz nützlich. ^^;)

    Da das Thema noch nicht wirklich aufkam: Welches Objektiv eignet sich denn nach Meinung der Profis am Besten? Ich blick da einfach nicht durch...

    Eine Frage der ich mich gerne anschließe.

  • Könntest du das beschriebene Bild mal schicken? Dann kann ich es mal durch Photoshop jagen und mir die technischen Details ansehen. Ich denke allerdings dass du es mir per E-Mail schicken müsste, da im Forum die Upload-Größe beschränkt ist. Wenn Interesse besteht, schreib mich einfach an und ich geb dir meine Adresse :)

    Das Bild sollte unbearbeitet sein.

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