Schon als Kind war ich fasziniert von der Sage um Robin Hood. Das lag sicherlich an der Disney Zeichentrickumsetzung von 1973, die ich mir oft mehrere Male per Woche anschaute und der Tatsache, dass Robin Hood ein unglaublich guter Bogenschütze gewesen sein muss. Auch die Idee von den Reichen zu stehlen um das Diebesgut unter den Armen aufzuteilen, war für mich zudem ein interessanter Gradmesser.
Es war auch die erste Person, die ich aktiv im Lexikon nachschlug und alle gefundenen Informationen in einem extra angelegten Untersuchungsheft aufschrieb. Als dann in den 90er Jahren Kevin Costner über die Kinoleinwand flimmerte, war ich mehrmals Gast im örtlichen Kino.
Die Handlungen des zentralen Helden Robin Hood in den spätmittelalterlichen bis neufrühzeitlichen englischen Balladenzyklen wurde ständig umgedichtet und weiterentwickelt. So wurde aus einem Wegelagerer einfacher Herkunft im Laufe der Zeit ein angelsächsischer Adeliger und Patriot. Später kam die Komponente der sozialen Gerechtigkeit hinzu. Ob es Robin Hood als historische Figur tatsächlich gelebt hat, ist nicht belegt. Dennoch gäbe es historisch belegte Personen, die zumindest die Basis für die Sage gebildet haben können.
Vor dem Schloss in Nottingham, welches zumindest örtlich eine wichtige Rolle in den Sagen spielt, steht heute ein Robin-Hood-Denkmal, das besichtigt werden kann. Gerne wird das Denkmal von Schulklassen und Touristen aus aller Welt besichtigt.
Dieses habe ich versucht in meinem MOC, als nächsten kleinen Beitrag für die Jahres-Challenge, darzustellen.
In meinem nächsten geschichtlichen MOC bleibe ich bei mir im Dorf. Denn Geschichte spielt sich oft direkt vor der Haustüre ab.
Beste Grüße
Ben