REVIEW: 75314 Bad Batch Attack Shuttle

  • Manchmal kommt es ganz anders, als man es erwartet. Das 75314 Bad Batch Attack Shuttle löste zur Vorstellung in mir keinerlei Kaufimpuls aus und ich war mir sicher, dass es nicht auf meinem Bautisch (sowas habe ich seit kurzem!) landen würde. Doch mir kam die Ehre zuteil, das Set vor Release einem Review zu unterziehen. Welch schöne Fügung!

    Zunächst gilt es zu erwähnen, dass ich mich eigentlich nie für Star Wars erwärmen konnte und mich so gut wie gar nicht mit den dazugehörigen Ergüssen von Lego befasst habe. In Fakten ausgedrückt:

    • Ich habe bisher nur Episode I vollständig gesehen und habe praktisch alles vergessen.
    • Ich besitze ganze 3 Lego-Sets aus dem Star Wars-Universum:
      • 75019 AT-TE [2013]
      • 75060 UCS Slave I [2015]
      • 75050 B-Wing [2014]

    Die besagten Sets habe ich nur gekauft, weil ich die Designs fantastisch fand – sowohl von den Vorlagen als auch von Lego’s Interpretationen. Viele andere Sets wie den 75059 Sandcrawler, das 10236 Ewok Village und den 75192 Millennium Falcon fand ich ebenso grandios, konnte und wollte sie mir aber nie leisten. Der Bezug zu den Filmen war mir leider auch nie wichtig. Eigentlich ist das Grund zur Freude! Würden zu all den Veröffentlichungen, die mich jedes Jahr begeistern, nun noch die Star Wars-Sets hinzukommen, würde meine bessere Hälfte wohl endgültig das Plastik (und am Ende auch den Autor) aus dem Fenster befördern. So bleiben wir alle mental halbwegs stabil, wenn der Papa am Tag mal ‘ne halbe Stunde für seine Familie übrig hat.

    Was war denn so verkehrt am Attack Shuttle? Da war zu allererst einmal der Preis. Der stört mich aber eigentlich bei jedem Star Wars-Set, weshalb ich sie in der Regel meide. Mir gefiel darüber hinaus die schnabelförmige Frontpartie des Shuttles nicht recht. Auch die Farbkombination missfiel mir. Und zu guter Letzt machte mich einer der Kommentare auf StoneWars.de auch noch darauf aufmerksam, dass die Dachflosse (der zentrale, senkrecht stehende Flügel auf dem Dach des Shuttles) asymmetrisch gebaut ist – also nur einseitig genoppt ist. Da war sie ehrlich gesagt gänzlich verpufft, meine Kauflust. Ob ich das nach dem Review noch genauso sehe, lest ihr am Ende des Beitrags.

    Zum einen werde ich sicherlich Fans des Franchise enttäuschen („Schickt ihn vom Platz!“), Anspielungen nicht verstehen und vielleicht sogar das ein oder andere Fettnäpfchen mitnehmen. Zum anderen bin ich recht unvoreingenommen und versuche mir das Set ohne Star Wars-Brille (und –Kenntnis…) genauer anzusehen. Ob ihr meine Einschätzungen teilt oder nicht, dürft ihr selbst entscheiden und mir meine schwer ertragbare Ahnungslosigkeit in den Kommentaren um die Ohren hauen.

    Zur Einordnung des Sets in das Star Wars-Universum habe ich kurz versucht zu recherchieren. Soweit ich es herausfinden konnte, handelt es sich um ein Angriffsschiff der Clone Force 99, welches in der 3D-Animationsserie Star Wars: The Clone Wars Undercover-Missionen bestreitet. Die Serie ordnet sich zeitlich zwischen Star Wars: Episode II und Star Wars: Episode III ein. Das Schiff taucht wohl in der Folge ‚Bad Batch‘ (scheinbar Staffel 7, Folge 1) auf. Mit allen weiteren Informationen, die darüber hinaus gingen, war ich gnadenlos überfordert und musste mein gesprengtes Hirn wieder einsammeln. Sorry, Leute, mehr kann ich euch zu dem Set einfach nicht sagen.

    Doch nun stürzen wir uns in die Teilefluten!

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    Los geht’s, schnallt euch an – das wird eine lange Reise ins Sandblaue!

    Noch spaciger wird der Aufbau in den eigenen vier Wänden übrigens nur mit dieser Musikempfehlung des Autors: The Moon EP und The Sun EP von Cambrian Explosion.

    Eckdaten

    Hier die harten Fakten des Sets:

    • Abmessungen (je Höhe x Breite x Tiefe von der Vorderseite betrachtet):
      • Karton: 374 x 350 x 68 mm
      • Shuttle: 140 x 468 x 247 mm (Flügel waagerecht ausgebreitet)
      • Crosshair’s Speeder: 46 x 49 x 200 mm
      • Tech’s Speeder: 39 x 58 x 140 mm
    • Gewicht gesamt: 1182g
      • Box: 214g
      • Anleitung: 231g
      • Teilegewicht ca. 737g
    • UVP: 99,99€
    • Alter: 9+
    • Teilezahl: 969 (10,32 ct/Teil)
    • Zahl der Minifiguren: 5 ½ (ein Gonk Droid macht noch keine Minifigur!)
    • Veröffentlichungstermin (Lego): 01.08.2021

    Verpackung & Anleitung

    Das 75314 Bad Batch Attack Shuttle kommt in einer zielgruppengerechten Verpackung, die das Shuttle und die zwei beiliegenden Speeder im Gefecht darstellt.

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    Wie gewohnt sind in der unteren, rechten Ecke die Minifiguren abgebildet: Hunter, Wrecker, Tech, Echo, Crosshair und… Gonk Droid. Ich vermute mal, dass ich den Droiden so betonen muss, als hätte ich Herzen als Augen. Aus Unwissenheit attestiere ich ihm aber zumindest eine gewisse Ulkigkeit, die dem Set auch etwas Humor einhaucht. Das gefällt mir persönlich immer sehr. Und ein bisschen Humor gehört auch immer zum Krieg der Sterne, oder?

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    Die Rückseite zeigt die zwei Hauptfeatures des Shuttles: Das gesamte Dach lässt sich nach oben an zwei Scharnieren öffnen – dazu später mehr. Außerdem können die Flügel von +90 bis -105° in 15°-Schritten angestellt werden.

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    Durch das Öffnen des Daches gelangt man an ein kleines Versteck bzw. eine herausnehmbare Kiste für Waffen im Innenraum des Shuttles. Dies ist ein Feature, das ich als Kind immer sehr geschätzt habe. Schätze, Scharniere, Shooter – es ist alles vorhanden, was das kindliche Martinherz hat höher schlagen lassen!

    Neue Teile

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    Ich mag keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, da ich erst seit Kurzem mehr oder weniger genau auf Teilelisten sehe. Außerdem steht auf Bricklink, meiner üblichen Quelle für Teilelisten, natürlich noch kein Inventar für das Set zur Verfügung. Daher konnte ich nur die Stückliste der Anleitung nach verdächtigen Teilen durchsuchen und habe folgende neuen Teile entdeckt – allesamt keine neuen Molds, aber neu in ihren Farben:

    • 1x 45705 Sand Blue Windscreen 10 x 6 x 2 Curved mit 75314 Print
    • 9x 4865b Sand Blue Panel 1 x 2 x 1 with Rounded Corners
    • 18x 98585 Sand Blue Technic, Axle Connector Block Round with 2 Pin Holes and 3 Axle Holes (Hero Factory Weapon Barrel)
    • 2x 54383 Sand Blue Wedge, Plate 6 x 3 Right
    • 4x 54384 Sand Blue Wedge, Plate 6 x 3 Left
    • 1x 3070b Light Bluish Gray Tile 1 x 1 with Groove mit Jetpack Print

    Auffällig ist zudem, dass die sehr vielen Wedge Plates zwar oft in ihren Rechts- und Linksausführungen auftauchen, allerdings selten in gleicher Stückzahl. So hat man am Ende viele unvollständige Flügelpaare, was mich beim kreativen Arbeiten immer ein wenig beunruhigt.

    Aufbau

    Im Karton befinden sich neben den Bauteilen eine 203-seitige Anleitung und ein Sticker-Sheet (muss ich den unbedingt anbringen?) mit 12 Stickern.

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    Bauabschnitt 1 kreiert zunächst die zwei Speeder und 2 ½ Minifiguren (Hunter und Wrecker …ach, und dieser Droide). In Bauabschnitt 2 bis 7 entstehen das Shuttle und die drei übrigen Minifiguren.

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    Der Aufbau gestaltet sich der Zielgruppe angemessen nicht allzu kompliziert. Es kommen daher keine besonderen Bautechniken wie in Architecture- oder Ideas-Sets zum Einsatz. Erwähnenswert empfindet der Autor die vielen kleinen Teile. Diese kann man begrüßen, da sie bei eigenen Kreationen immer eine Bereicherung zur Darstellung von Details sind. Andererseits bekam man besonders beim AT-TE gefühlt etwas mehr Masse für sein Geld.

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    Auffällig war leider, dass Lego die Farbabweichungen, die besonders beim Lamborghini Sian aufgefallen waren, auch hier noch nicht im Griff hat.

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    Bei genauem Hinsehen fällt neben dem fehlenden fotografischen Geschick auch die Farbabweichung der linken 2x2 Wedge Plate auf. Der Autor kann angesichts abnehmender Sehfähigkeiten darüber hinwegsehen.

    Nun beginnt der Bau des Shuttles und ich stelle langsam fest, dass es verflixt schwierig ist, ein ansprechendes Foto von Legotüten zu schießen.

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    In Bauabschnitt 2 entsteht zunächst die Front mit dem innenliegenden Cockpit.

    Schön gelöst finde ich die Neigung der Spitze mittels Hinge Brick. Die Spitze wird einfach heruntergedrückt, jedoch nicht arretiert, sodass man sie versehentlich wieder hochklappen wird. Des Weiteren werden die Seiten der Front gesnotet. Das Cockpit bietet Platz für zwei Piloten.

    In Bauabschnitt 3 wird der Rumpf des Shuttles modelliert. Dabei finde ich besonders die Einstellung des Winkels der 1x2 Brick Modifieds with Flutes (Nutenstein, siehe rote Markierung im Bild) geschickt gelöst, die sich später nahtlos an die Verkleidung anschmiegen werden.

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    Es entsteht außerdem der Bauraum für die (nicht so) geheime Waffenkiste.

    In Bauabschnitt 4 wird der rechte Flügel des Shuttles gebaut und endlich kommen die für mich spannendsten Teile des Sets zum Einsatz: die 98585 Technic Axle Connector Block Round with 2 Pin Holes and 3 Axle Holes (Hero Factory Weapon Barrel) je 2x in Light Bluish Gray und 18x in Sand Blue.

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    Ich bin gespannt, wie sich die in MOCs verbauen lassen.

    Der Bau der Flügel ist in meinen Augen der herausforderndste Teil des Aufbaus, da diese häufig gedreht werden müssen und sich in meinem Kopf um 2 Uhr morgens langsam Knoten bilden, wenn ich versuche, der Anleitung zu folgen. Dennoch geht alles legotypisch recht leicht von der Hand.

    Teil 2 folgt in einer Antwort.

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    Für mich überraschend legountypisch gelöst ist der Zusammenbau zweier Flügelteile. Ich habe versucht, die Bauweise mit nur einem Foto einzufangen. Der rechte Teil des Flügels wird zunächst nur mit einer Noppe unter die schwarze 6x3 Wedge Plate gelegt. Die Verbindung hält erst, indem von unten eine weitere schwarze Wedge Plate befestigt wird. Da guckte ich nicht schlecht, dass die zwei Flügelteile nun fröhlich luftig umherschlackern konnten, da die Noppe in der Wedge Plate keinen festen Halt hat. Da suchte ich nun wild nach meinem Fehler – das kann Lego doch nicht so gewollt haben? Die Lösung kommt tatsächlich erst 5 Schritte später, wenn eine 2x6 Plate die beiden Teile fest miteinander koppelt. Hier haben sich *hier verantwortliche Designernamen einfügen* wirklich einiges einfallen lassen, um die finale Form des Flügels wie gewünscht zu modellieren. Den Stolperstein empfand ich als erfrischenden Aha-Moment, der den Aufbau spannender macht.

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    Zum Ende des Bauabschnitts steht die Hochzeit des Flügels mit dem Rumpf an. Die Verbindung ist mit 2x 32054 Technic, Pin 3L with Friction Ridges Lengthwise and Stop Bush gelöst, die den Flügel Technic-typisch in seiner Position fixieren.

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    Bauabschnitt 5 ist das exakte Spiegelbild zu Bauabschnitt 4 und bietet somit wenig Neues.

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    Nach so einem Kopiebau nehme ich trotz später Stunde erst einmal eine Verschnaufpause.

    Inzwischen sind übrigens auch die Minifiguren komplett. Crosshair, Hunter und der Gonk Droid entstehen gleich zu Beginn von Bauabschnitt 1. Bauabschnitt 3 liefert Tech, während Echo und Wrecker in Abschnitt 5 gebaut werden.

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    Die Figuren sind beeindruckend aufwendig. Da ich lange kein Star Wars-Set gekauft habe und kein echter Minifigurensammler bin, war ich angesichts der Details schon beeindruckt. Besonders gefällt mir Tech mit seinem ziemlich aufwendigen Helm. Ansonsten fällt auf, dass Echo’s Arme bedruckt sind; die der anderen Figuren nicht. Die Schulterrüstung von Wrecker lag bei mir übrigens ein zweites Mal als Spare Part dem Set bei. Da war ich etwas verdutzt, sowas war mir noch nicht passiert. Ob das bei allen Sets der Fall ist, weiß ich nicht. Falls sich jemand das Set holt, kann man mich gern wissen lassen, ob das ein Einzelfall ist.

    Und was kann der Gonk Droid? Das wisst ihr besser als ich. Vielleicht erfahre ich es noch, wenn ich doch eines Tages meine Zeit mit Star Wars totschlagen will.

    Bauabschnitt 6 zaubert nun ein paar wirkungsvolle Verkleidungen auf den Rumpf und versteckt die Waffenkiste, die nun mittels Scharnier (ich mag Scharniere!) versteckt wird. Gelungen finde ich die Antriebe, deren bestickerte Ruder sich neigen und auch komplett schließen lassen.

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    Zu guter Letzt wird in Bauabschnitt 7 das Dach einschließlich Windschutzscheibe und Dachflosse auf den Rumpf gesetzt.

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    Allzu viel Zauberei steckt im Dach nicht, allerdings finde ich die Form sehr gelungen. Der Mix aus Sand Blue, Light und Dark Bluish Gray gibt dem Set einen gewissen Rostlauben-Look. Der Dachflosse merkt man an, dass die Designer sich um Symmetrie bemüht haben. Leider sehen die beiden Seiten der Flosse dennoch verschieden aus – eine ist genoppt und die andere eben nicht. Ein Fan werde ich davon wohl nicht.

    Das Dach lässt sich in zwei Stufen aufklappen: Ein kleines Stück lässt sich die Windschutzscheibe öffnen – um eine Minifigur im Shuttle zu platzieren, reicht das leider noch nicht. Über eine Noppe im Innenraum wird das Dach fixiert und kann entsprechend leicht im Gesamten geöffnet und verschlossen werden.

    Gesamteindruck

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    Nun steht das fertige Attack Shuttle vor mir und ich bin von seiner Anmutung positiv überrascht. Die Farbwahl ist anders als ich anhand von Fotos erwartet habe ein echter Hingucker und die Stabilität überzeugt. Die Bespielbarkeit geht durch Speeder, Shooter, Klappdach, verstellbare Antriebsruder Flügelwinkel sowie die versteckte Waffenkiste völlig in Ordnung.

    Geärgert habe ich mich letztlich einzig über ein fehlendes Stativ. Ich bin mir bewusst, dass das Modell nicht unbedingt für die Vitrine gedacht ist, aber auch als Kind fand ich es toll, wenn ich meinen neuesten Schatz auch außerhalb der Spielzeiten ein wenig zur Schau stellen konnte.

    Alt Build

    Kommen wir nun zum spaßigsten Teil des Reviews: Meiner eigenen Idee, was sich aus den Teilen kreieren lässt.

    Ich hatte zunächst den Wunsch, eine Art Big Daddy aus dem Computerspiel Bioshock zu bauen. Schnell musste ich jedoch einsehen, dass Mechs nicht meine Stärke sind. Und das hätte die Vorlage des Big Daddys nur beleidigt. Also wandelte ich die Idee ab und es entstanden, angelehnt an einen AT-TE und andere Kriegsmaschinen aus dem Star Wars-Universum, ein stark gepanzerter AT-BB (All Terrain Battle Bug) und ein flinker Tripod Fighter. Je nach Gefühlslage des Lesers/der Leserin dürfen sie sich als Gegner gegenüberstehen oder gemeinsam Heldentaten vollbringen. Ich persönlich bin da häufig für Letzteres. Sie dürfen sich gern gern haben.

    Besonders schwierig war es, die vielen Gelenke halbwegs stabil zu bauen. Von denen bietet das Set leider nicht viele. Für den Panzer des AT-BB boten sich die 4 x 6 Inverted Slopes wunderbar an. Weiterhin enthält das Set unheimlich viele Wedge Plates, die ich kaum verbauen konnte. Grundsätzlich standen die vielen kleinen Teile dem Vorhaben eines Käfers auf 6 Beinen eher entgegen, geklappt hat es zum Glück aber trotzdem. Ich lasse das Ergebnis und die Bautechniken nun am besten einfach in Bildern wirken. Was haltet ihr von dem MOC?

    Bilder Alt Build

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    Fazit

    Es gibt Sets, die im wahren Leben ganz anders wirken als auf dem Werbematerial. Natürlich ist das immer eine subjektive Einschätzung. Nach meinem Empfinden gilt sie für das Bad Batch Attack Shuttle.

    Zur Vorstellung des Sets war ich eher abgeschreckt. Zu viele Dinge störten mich an dem Shuttle. Doch nach dem Aufbau hat sich meine Meinung in einigen Punkten geändert: Die schnabelförmige Front empfinde ich zunehmend als gelungen, da sie so einzigartig ist. Gleichzeitig finde ich die Farbwahl des Sets im heimischen Licht super und viel spannender als erwartet.

    Die asymmetrische Dachflosse ist für mich am echten Bausatz noch immer ein Dorn im Auge. So sehe ich mir die rechte Seite des Raumschiffs lieber an als die linke. Zu sehr fallen die Unterseiten der Platten beim Blick von links auf und beißen sich mit dem restlichen, noppigen Teil des Modells.

    Das größte Manko ist jedoch das fehlende Stativ. Das Shuttle lässt sich zwar gut aufstellen, wenn man die Flügel entsprechend hochklappt. Seine beste Wirkung erzielt das Raumschiff jedoch in meinen Augen, wenn man die Flügel, wie auf der Verpackung beworben, etwas nach unten neigt. So lässt es sich jedoch nicht ablegen. Schade!

    Die aufgerufene UVP von 99,99€, die damals auch für den 75019 AT-TE Walker galt, halte ich für das Gebotene subjektiv gerade noch in Ordnung. Der AT-TE hat in meinen Augen noch mehr Coolness, seine Formsprache ist grandios und vermittelt zerstörerische Kraft. Hinzu kommen mehr Play Features wie der Tragegriff und etliche bewegliche Geschosse. Das Attack Shuttle ist hingegen deutlich stabiler gebaut, hat spannendere und aufwendigere Figuren und ist vielleicht das in Form und Farbe frischere Set, da es nicht schon mehrfach von Lego auf den Markt gebracht worden ist. Die kleinen Speeder runden die Bespielbarkeit sinnvoll ab. Mit einem Stativ für das Shuttle hätte ich es als gleichwertig zum AT-TE empfunden.

    Schlussendlich halte ich das Set für gelungen und würde es Star Wars-Fans empfehlen, persönlich aber noch auf Rabatte aus dem Handel warten.

    Was haltet ihr vom Bad Batch Attack Shuttle? Steht es auf eurer Wunschliste? Lasst es mich und uns wissen und tauscht euch fleißig aus!

  • Schöne Review! :thumbup: Ich weiß über das Shuttle auch nicht viel. Ich würde mich zwar als Star Wars Fan bezeichnen, kenne aber die neuen Serien auch nicht (und habe auch vor etwa 22 Jahren das letzte SW LEGO gekauft ;)). Ich fand das Shuttle vor allem wegen dem vielen Sandblau interessant. Dementsprechend fand ich es auch erfrischend, dass du da auch eher blauäugig rangegangen bist.

    Apropos, besonderer Dank für den Satz "Der Autor kann angesichts abnehmender Seh-Fähigkeiten darüber hinwegsehen." Wieviele Seh-Anspielungen kann man in einen einzelnen Satz packen? :crosseyed:

    Auch sehr interessant, dass du gleich noch MOCs für die Wiederverwendung der Teile ergänzt hast. Ist mal was ganz anderes aber peppt das ganze durchaus auf.

    Achso, und was ein Gonk-Droide macht? Naja, in der Gegend rum latschen und "Gonk!" sagen. Nein, im Ernst! ^^

  • Sehr schön!

    Sehr cooles Set und sehr gutes Review.

    Es gab/gibt ja schon recht viele Diskussionen um das Shuttle (die Farbe passt nicht! es ist zu klein/groß! es hat nichtmal eine richtige Scheibe!), aber ich finde es im Rahmen so eines LEGO-Sets durchaus gut gelungen. Die vielen schönen, sandblauen Teile sind natürlich nicht zu verachten! :love:

    Die Figuren sind auch top! Sechs nagelneue Figuren in einem Set sind immer eine gute Sache, oder?

    Ich will nichts vorwegnehmen, falls Jemand die Serie noch nicht geguckt hat und sie noch gucken möchte, aber der Gonk-Droide ist ein vollwertiges Mitglied der Besatzung und hat es fairerweise definitiv verdient, dabei zu sein. #allDroidsmatter

    Fili

  • Ich will nichts vorwegnehmen, falls Jemand die Serie noch nicht geguckt hat und sie noch gucken möchte, aber der Gonk-Droide ist ein vollwertiges Mitglied der Besatzung und hat es fairerweise definitiv verdient, dabei zu sein. #allDroidsmatter

    Hehe, genau so eine Info finde ich hilfreich! Danke, Fili! Ich werde es bei Gelegenheit im Review anpassen :)

    Schöne Review! :thumbup: Ich weiß über das Shuttle auch nicht viel. Ich würde mich zwar als Star Wars Fan bezeichnen, kenne aber die neuen Serien auch nicht (und habe auch vor etwa 22 Jahren das letzte SW LEGO gekauft ;)). Ich fand das Shuttle vor allem wegen dem vielen Sandblau interessant. Dementsprechend fand ich es auch erfrischend, dass du da auch eher blauäugig rangegangen bist.

    Apropos, besonderer Dank für den Satz "Der Autor kann angesichts abnehmender Seh-Fähigkeiten darüber hinwegsehen." Wieviele Seh-Anspielungen kann man in einen einzelnen Satz packen? :crosseyed:

    Auch sehr interessant, dass du gleich noch MOCs für die Wiederverwendung der Teile ergänzt hast. Ist mal was ganz anderes aber peppt das ganze durchaus auf.

    Achso, und was ein Gonk-Droide macht? Naja, in der Gegend rum latschen und "Gonk!" sagen. Nein, im Ernst! ^^

    Danke für die lieben Worte, Rauy! Freut mich, dass dich mein Satz so verzückt hat und dir auch das Alt Build gefallen hat. Als ich den Rückenpanzer zusammengesteckt hatte, gings plötzlich richtig schnell von der Hand und hat riesigen Spaß gemacht. Ich habe mich von Legopard und Robo Block und ihren Alt Builds zur Harry Potter-Welle inspirieren lassen. Die fand ich genial. Das Konzept ist übrigens bei New Elementary gängig und grandios! Ich hätte daher gern noch mehr aus dem Shuttle gebaut, wollte das Review aber nicht noch weiter nach hinten schieben. Vielleicht kann ich später etwas nachreichen. In den kommenden Tagen will ich noch einen Baubericht von meiner Legowand hier veröffentlichen. Die will auch noch eingeräumt werden. Es bleibt also stressig genug :D

  • Danke für die Blumen, aber das alternative Bauen habe ich wahrlich nicht erfunden. Ich bin 2018 auf dem Roguebricks Sommerfest dazu gekommen wie die Jungfrau zum Kinde.. und habe seit dem jedesmal das Gefühl mir dabei die Finger zu brechen.

    Deine Alt-Bilds gefallen mir sehr gut genau wie dein ganzes Review!

    Ganz starker Beitrag :thumbup:

    Gruß Stefan..

  • Danke für die Blumen, aber das alternative Bauen habe ich wahrlich nicht erfunden. Ich bin 2018 auf dem Roguebricks Sommerfest dazu gekommen wie die Jungfrau zum Kinde.. und habe seit dem jedesmal das Gefühl mir dabei die Finger zu brechen.

    Deine Alt-Bilds gefallen mir sehr gut genau wie dein ganzes Review!

    Ganz starker Beitrag :thumbup:

    Gruß Stefan..

    Danke auch dir für die Blumen!

    Ja, es ist schon ein ganz anderes Bauen als aus dem Vollen zu schöpfen. Da rauft man sich ein ums andere Mal die Haare, dass zig Lösungen nicht funktionieren, weil das richtige Teil fehlt. Aber das macht es in etwa so herausfordernd wie die Olympics :D

  • Ein ganz tolles Review. Ganz herzlichen Dank dafür. Erfrischend zu lesen, alle Infos vorhanden, klasse Fotos, Alt-Builds und ein Schuss Humor.
    Bei der „Kopfbedeckung“ des Droiden musste ich sehr lachen…hat er auch seinen Helm abgezogen. Ich kann mir vorstellen, wie du das Foto mit einem Grinsen im Gesicht genommen hast. :D

    Bezüglich des Sets bin ich, ehrlich gesagt, kein Fan-Fan. Dennoch könnte es einmal zum Ausschlachten auf meinem Bautisch landen.

    Allerdings ist die Liste mit anderen Sets ziemlich lang…

    Danke dir für dieses erfrischende Review.

    Viele Grüße

    Ben

  • Ein ganz tolles Review. Ganz herzlichen Dank dafür. Erfrischend zu lesen, alle Infos vorhanden, klasse Fotos, Alt-Builds und ein Schuss Humor.
    Bei der „Kopfbedeckung“ des Droiden musste ich sehr lachen…hat er auch seinen Helm abgezogen. Ich kann mir vorstellen, wie du das Foto mit einem Grinsen im Gesicht genommen hast. :D

    Vielen, vielen Dank, auch für die Gelegenheit, das Set hier so ausführlich auseinandernehmen zu dürfen!

    Ja, das mit dem Gonk Droid hat sich tatsächlich genau so abgespielt 8|^^ schön, dass es dir aufgefallen ist :S

  • Hallo Martin,

    wow, das Review ist dir super gelungen und die Fotos können sich sehen lassen. Du hast die Latte ganz schön hoch gehängt. Da muss man erstmal drankommen.

    Auch ich habe so gut wie keine Anhnung von Star Wars, hatte aber auch das Glück, ein Review machen zu dürfen. :overpleased:


    Hab schon mit dem Bauen und Fotografieren angefangen. Demnächst im Kino Forum.

    LG, Marion

  • Hallo Martin,

    wow, das Review ist dir super gelungen und die Fotos können sich sehen lassen. Du hast die Latte ganz schön hoch gehängt. Da muss man erstmal drankommen.

    Auch ich habe so gut wie keine Anhnung von Star Wars, hatte aber auch das Glück, ein Review machen zu dürfen. :overpleased:


    Hab schon mit dem Bauen und Fotografieren angefangen. Demnächst im Kino Forum.

    LG, Marion

    Cool, da freue ich mich sehr drauf! Ich wollte jetzt gar keine Messlatte verstellen, sondern hatte nur riesigen Spaß :D danke für dein tolles Lob!

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