[REVIEW] 75275 A - Wing Starfighter

  • Dieses Set wurde von LEGO zum Review bereitgestellt.

    Hallo liebe Rogues,

    in diesem Review möchte ich euch den A – Wing, dass neueste Set der Ultimate Collector - Series vorstellen, welches zum jährlichen Star Wars Tag, dem 4. Mai („May the fourth be with you“), veröffentlicht wurde.

    Das Set besteht aus 1673 Teilen und ist momentan exklusiv im Lego Onlineshop für 199,99€ erhältlich.

    Ich möchte einen Einblick in die verschiedenen Bauschritte geben, besondere Techniken hervorheben und die im Set enthaltenen Teile genauer unter die Lupe nehmen.

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    Die Box des UCS A – Wing ist sehr edel gehalten, neben den dezenten Schriftzügen ist das Modell sehr atmosphärisch und düster auf der Verpackung abgebildet, was zum Anspruch an die Serie passt, welche sich auf detailreiche Vitrinenmodelle für Liebhaber spezialisiert hat.

    Öffnet man diese, findet man insgesamt Tüten für elf verschiedene Bauabschnitte vor, zudem liegen eine unbedruckte Cockpitscheibe, eine 8x16 Fliese für das UCS Schild und eine eng verschweißte Bauanleitung (+ Stickerbögen) bei. Bauanleitung und Stickerbögen kommen durch die Art der Verpackung knickfrei daher.

    Für besonders Interessierte habe ich die einzelnen Bauschritte in einem Spoiler näher beschrieben. Ich habe einfach meine spontanen Gedanken während dem Bauen notiert:

    Spoiler anzeigen

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    In der ersten Tüte befinden sich eine ganze Menge Technikpins, die dazu passenden Steine und, darüber freute ich mich doch noch ein wenig mehr, die ersten schönen dunkelroten Platten. Es folgt ein Zusammenstecken der zahlreichen Pins mit dem Vertrauen, dass das schon irgendwie am Ende alles einen Sinn ergibt. Endergebnis des ersten Bauabschnittes ist dann der erste Teil des A – Wing Grundgerüstes. Dieses beherbergt einen Zahnrad Mechanismus, welcher zumindest bis hierhin noch nicht ganz so geschmeidig zu drehen ist, wie in der Anleitung abgebildet.

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    Mithilfe der zweiten Tüte wird das Grundgerüst erweitert (noch mehr Technikpins) und dann bekommt auch der Systemsteinfan zum ersten Mal etwas zu sehen: Der Sitz des Piloten wird in diesem Schritt gebaut und in das Grundgerüst eingesetzt. Mithilfe der Stabilisierungen hinter dem Sitz läuft der angesprochene Drehmechanismus nun zumindest schon etwas besser.

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    Jede Menge Teile in dunkelrot bringt der dritte Bauabschnitt mit sich, der Frontbereich wird begonnen. Auf sehr zufriedenstellende Weise fügen sich der Unterboden und der sichtbare Teil der A -Wing Schnauze zusammen und bilden in einem interessanten Winkel den Frontteil. Macht Spaß, gute Designarbeit! Zudem bekommt man schon einmal einen Eindruck von der finalen Größe des Modells.

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    Im Anschluss werden zwei weiße Seitenteile gebaut, die zwar baugleich sind, jedoch trotzdem Spaß machen, da deren Oberfläche mit einigen clevere Snot – Techniken quasi noppenfrei gestaltet ist.

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    Nun kommen die Turbinen des A – Wings an die Reihe und die fünfte Tüte beinhaltet die erste der beiden. Neben dem formschönen Teil aus Curved Slopes und dem bestickerten Halbzylinder kommen die großen weißen Räder zum Einsatz, welche den Abschluss des Antriebs bilden. Bereit machen für Antrieb Nummer zwei…

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    Linker Antrieb, keine großen Unterschiede zum vorherigen, ein wenig Gegreeble unterscheidet sich von der anderen Hälfte.

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    Auf diesen Teil war ich bereits zu Beginn sehr gespannt, da die vorderen Seitenteile ebenfalls in einem sehr interessanten Winkel am Modell angebracht werden. Und, hat man bereits ein Review des A-Wing gelesen, weiß man, dass in diesem Teil die „3L Bar - Fixierung“ zum Einsatz kommt. Das gesamte Seitenteil wird an einem Kugelgelenk befestigt und dann mit einer Stange in der gewünschten Position fixiert. Dies funktioniert gut und das Ergebnis sieht auch bündig aus, momentan frage ich mich jedoch nur, ob das Ganze so eigentlich je wieder auseinander zu bekommen ist.

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    Mit der achten Tüte wird das zweite Seitenteil fertiggestellt und der Schnauze wird der letzte Schliff verliehen. Passt soweit alles gut zusammen und ist formschön.

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    In diesem Bauschritt wird das äußerst schöne Cockpit zusammengesteckt. Mit einer großen Anzahl von dunkelroten Curved Slopes bekommt dieses seine schöne, windschnittige Form. Mitunter mein liebster Bauschritt.

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    Jede Menge schwarze Teile, inklusive unzähligen Technik Pins deuten klar darauf hin: Die A – Wing Halterung zur schöneren Präsentation ist an der Reihe. Keine großen Überraschungen, scheint stabil zu sein. Der A – Wing kann damit leicht angewinkelt ausgestellt werden, passt meiner Meinung nach gut zum Modell, die Pose wirkt dynamisch.

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    Die Anbringung der Kanonen hat mich erstmal etwas enttäuscht, weil diese durch ihr Eigengewicht seltsam herunterhingen (siehe Fotos). Die Playfunction ist so gedacht, dass die Geschütze vor und zurück geklappt werden können, da dies beim Original wohl auch der Fall ist. Ich musste dann etwas herumdrehen und die Kanonen in verschiedenen Stellungen an der dafür vorgesehenen Kreuzachse befestigen bevor ich den Fehler dann doch beheben konnte und die Kanonen korrekt und ohne hängen hin- und herklappen.

    Das Bauen hat im Gesamten Spaß gemacht und einige Überraschungen bereitgehalten, besonders die verschiedenen Techniken, die angewendet wurden, um das windschnittige Design umzusetzen gefallen mir super und sehen in Natura dann auch gut aus. Der Bau ist eher kurzweilig, trotz der Größe baut man nicht zu viele gleiche Teile, wenn Teile sich wiederholen dann eben rechte und linke Seite, logisch bei so nem Raumflitzer.

    Das Modell ist zudem ausreichend stabil gebaut, während dem kompletten Bauprozess hat man da ein sicheres Gefühl, das hält alles. Auch der Halt im Standfuß ist okay, da könnte man mit ein paar wenigen Steinen vielleicht noch etwas extra Sicherheit anbauen, möchte man das Modell längerfristig so präsentieren.

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    Betrachtet man die Bilder wird für mich die größte Stärke des Modells deutlich: Das Gesamtbild des Modells ist einfach gelungen und wird der Vorlage gerecht. Ich denke nicht dass Afols ohne Teilegrenzen da jetzt einen wesentlich besseres Modell in diesem Maßstab entwerfen könnten. Es ist zu beachten, dass dieses UCS - Set das erste ist, welches eine 18+ Altersangabe erhalten hat. Ich denke nicht, dass man da jetzt zu viel wert darauf legen sollte, aber es macht deutlich: Man muss beim Bau schon etwas aufpassen, es kann sein dass Fehler erst sehr spät im Prozess auffallen und zum Problem werden.

    Ein Kritikpunkt am Set dürfte wohl der Preis sein, der tendenziell eher etwas höher ist, gerade auch unter dem Gesichtspunkt, dass nur eine exklusive Figur (der A-Wing Pilot, logisch) im Set enthalten ist. Vielleicht ist der Vergleich zur Slave 1 von vor 5 Jahren etwas unfair, da die wirklich besonders gut gelungen ist, jedoch bekam man diese damals für den selben Preis mit 200 Teilen und ~4,5 Figuren mehr. Entspricht eventuell aber auch einfach der Preisentwicklung.

    Zum Abschluss möchte ich noch einmal die unbedruckte Cockpitscheibe highlighten, die wirklich das Herzstück des Sets ist, sucht man besondere Teile:

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    Desweiteren sind im Set natürlich viele dunkelrote Teile (Flügelplatten oder Curved Slopes z.Bsp.) die zwar nicht total exklusiv in diesem Set sind, jedoch bisher eher sehr selten eingesetzt wurden und dank dem A - Wing nun vermutlich auch auf Bricklink besser verfügbar werden sollten. Wirklich neu (neben der Scheibe) sind glaube ich, laut Brickset, nur einige bunte Techniksteine im Inneren des A - Wing, Fans von orangenen Technik - Konnektoren sollten aber eher rar sein.

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    Auch die vier weißen Räder der Antriebseinheiten sind eher besondere Teile. Wer sein Modell nach dem Bauen rücksortieren möchte freut sich natürlich sicher über die Tatsache, dass im Set vier Stück davon enthalten sind, dass macht sich bei Rädern nun mal immer gut.

    Soweit erst einmal von meiner Seite, ich hoffe der Einblick in den Bau des UCS A - Wings hat euch gefallen.

    Gruß, Marcel :)

  • Hallo Marcel,

    danke für das schöne Review.

    Gefällt mir sehr gut, dass du die Bauschritte in den Spoiler gepackt hast.

    Bisher konnte ich mich ja immer selbst davon abhalten, ein SW UCS Set zu erwerben. Mal abgesehen vom Death Star II aus dem Jahr 2005.

    Das liegt vor allem auch daran, dass die Sets hochpreisiger sind und ich so viele graue Teile gar nicht benötige. Also später, zum Moccen. Beim vorliegenden A-Wing sind es nicht die grauen Teile, sondern der Preis. Und ich stelle eigentlich nur selbstgebaute Modelle in die Regale. Der Platz für Teile ist einfach zu klein :D

    Allerdings würde ich sehr gerne bestimmte UCS Sets einfach einmal aufbauen. Denn dadurch lernt der gemeine Nicht-Designer doch ab und an noch kleine Tricks und Bauweisen kennen. Und so geht es mir auch mit diesem Modell, das ich sehr gerne einmal aufbauen würde. Die weiße "Flügelform" gefällt mir ausgesprochen gut, ebenso das keilförmige Design.

    Kannst du noch etwas über die Ausmaße des fertigen Modells sagen? Also Länge, Breite und Höhe?

    Die unbedruckte Scheibe wird sicher, wie schon die Scheibe der Slave, einen guten Absatz finden, eignet sie sich doch sehr gut für swooshende Modelle. Ich denke, das gilt auch für die weißen Räder.

    Beim fertigen Modell kann ich an der Unterkante und etwa in der Mitte der Scheibe schwarze Streifen erkennen. Ich gehe davon aus, dass es sich hier um Sticker handelt, oder?

    Nochmals, danke für das tolle Review.

    Viele Grüße

    Ben

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