The future is bright - Part 1 Hybris

  • Das wäre mein Beitrag zum Space Contest geworden, wenn mich das Erdbeben nicht aufgehalten hätte.

    Also mit einem halben Jahr Verspätung kommt nun auch mein Beitrag ^^

    30101992097_7704b7a2a4_c.jpgThe future is bright - Part 1 Hybris by Ralf Langer, auf Flickr

    Ich könnte ein ganzes Buch schreiben über dieses MOC. Mach ich aber nicht, da ich noch Schlaf nachzuholen habe.
    Das erstaunlichste ist eigentlich, dass ich es trotz aller Widrigkeiten irgendwie hinbekommen habe.

  • Ich werde es in Köln ausstellen, aber ihr seid ja alle in München...

    Ja, leider. ;(


    Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Part 1 lässt auf mehr schließen. :thumbup:
    Hm, du hast mir (fast) meine Idee aus meinem Hirn geklaut. Aber macht nix. Vielleicht setze ich sie trotzdem irgendwann mal noch um.

    LG, Marion

  • Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Part 1 lässt auf mehr schließen. :thumbup:

    Hallo Marion,

    nachdem der erste Teil Hybris (Anmaßung, Selbstüberschätzung) heißt, ist doch klar was passiert :evil:

    Ich werde das ganze Ding zerstören. Die Seen werden gefroren im All herumfliegen, alle Farben werden entfernt.

    Im Hintergrund könnte ich dann mit einem Planeten aus Lego Farbe reinbringen.

    Ursprünglich wollte ich eine kleine Animation machen, die einen Zoom durch die drehende Station zeigt.

    So ist z.B. die kleine Pfütze im zweiten Segment 42 Noppen lang 8| sieht aber aus als wären es 5.

    Dr. Zarkow hatte mich auf die Idee gebracht, die Segmente gegeneinander zu drehen =O
    Dazu müsste ich dann Stop Motion machen. Sähe sicherlich super aus.

    Aber die Resonanz (z.B. Instagram) ist extrem bescheiden für ein MOC von dieser Komplexität.

    In der Zeit hätte ich 15 kleine bauen können. Also werde ich mir definitiv den Stop Motion Aufwand nicht antun.

    Hm, du hast mir (fast) meine Idee aus meinem Hirn geklaut. Aber macht nix. Vielleicht setze ich sie trotzdem irgendwann mal noch um.

    Empfehlen würde ich es keinem :D

    Die Probleme und Einschränkungen sind schon enorm.

    Nur mal als Beispiel: ich musste mit Spiegeln seitlich durch die Schlitze Licht einblenden. Also konnte ich keinen neutralen Hintergrund nehmen um die Lücken abzudecken. Ich hatte auch nicht genug Material, um den Boden großflächig abzudecken.
    Zum Fotografieren musste ich auf einen Tisch steigen und die Kamera ist mit Klebeband an einem Ständer festgeklebt, da mein Stativ keinen rechten Winkel kann, ohne dass man die Füße sieht.

    Würde mich aber doch interessieren, was du vor hattest.

  • Echt krass, damit hättest du sicherlich den ersten Platz gemacht. Super dass du es dennoch vollendet hast

    Hallo Thomas,

    danke für die netten Worte!

    Ich hatte damals noch gar nicht angefangen; ich hätte es auch nie in dieser Form in 4 Wochen hinbekommen - ich hätte es wesentlich kleiner bauen müssen.

    Die Idee ist sogar noch älter: als ich mein erstes MOC beendet hatte hab ich mir ein Dutzend Ideen aufgeschrieben, die ich langsam abarbeite. Der Space Contest wäre eigentlich der ideale Zeitpunkt gewesen aber wie gesagt, mein ganzes Wohnzimmer war mit was anderem blockiert.

    Also Contest hin oder her: dieses MOC war für mich eine Herzensangelegenheit die ich wirklich von mir aus machen wollte - im Gegensatz z.B. zu diversen MOCs die ich später für Wettbewerbe gebaut habe (die zwar gut geworden sind und dem Publikum wesentlich besser gefallen haben, aber nicht den Rang haben, den diese Idee für mich hatte).

    Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass es so riesig ist, echt klasse. :love:

    Das denkt keiner. Der Grund ist die perspektivische Verzerrung. Das letzte Drittel ist kaum zu sehen. Ich habe darum auch bei den hinteren Teilen geschludert.

    Vielen meine MOCs fehlt es an Tiefe. Diesmal wollte ich keine halben Sachen machen 8o

    Hier mal die Getreidefelder aus dem letzen Segment.

    Hier ist Stadt 2 und der See zu sehen. Und auch hier täuscht die Sicht: der See hat 42 Noppen!


    Ich werde die schönsten Stellen für die Ausstellung neu im Halbkreis verbauen, also ohne die Lücken, die jetzt da sind, damit die Sicht nach vorne frei ist. Dann werde ich noch etliches an Raumschiffen und Wolkenkratzern ergänzen. Liegt alles hier rum hätte aber das Bild zugemüllt.


  • Hi Ralf,

    ich konnte dein Bauwerk ja schon etwas mitverfolgen, will aber jetzt mal ein paar Wörter dazu schreiben :) (das hört sich fast wie eine Drohung an)

    Fangen wir mal bei der Idee an. Die ist der hammer. Hätte nie gedacht, dass sowas in LEGO möglich ist: Rund und Landschaft, microscale und so riesig. Das zeigt mal wieder, dass du dir bei deinen MOCs nie Grenzen setzt :D

    Schade, dass man die Segmente nicht näher sieht, denn die farblichen und haptischen Strukturen, die du da verbaut hast, sind wirklich wunderbar. Durch diesen starken Winkel und die Relexionen kommen die leider gar nicht so raus. Ich denke, dass das eines der Wimmelbild-Bauwerke ist, die live um Welten besser funktionieren oder?

    Mir gefällt auch, dass du altgraue Elemente gezielt eingesetzt hast. Wie bei den Ringen. Auch die ganzen Greebles sind der Hammer. Sehr clean, aber doch durcheinander, schön im Gleichgewicht.

    Einen Tipp hätte ich sogar noch. Der geht aber um die Bildbearbeitung: Um das Modell noch etwas hervorzuheben, wende ich immer einen Weichzeichner auf den Hintergrund an. Dadurch wirkt er dezenter.

    Freue mich schon auf weitere Detailbilder und warte gespannt auf dein nächstes Meisterwerk :)

    Gruß,
    Chris

  • Eine gigantische Konstruktion, was das für eine Arbeit gewesen sein muss, gefällt mir aber auf jeden Fall :thumbup:

    Danke! Es waren ziemlich genau 2 Monate harte Arbeit. Hat mich also mehr Zeit gekostet als alle 3 1/2 Mocs und diverse Skizzen, die ich für den Summer Joust gebaut habe. Zeitlich ein Unding. Aber ich wollte diese Idee unbedingt machen.

  • (das hört sich fast wie eine Drohung an)

    Wär mir auch recht! ;)

    Ich bin ein Freund klarer Worte und würde durchaus gerne öfter hören wo die Probleme liegen.

    Bei diesem sind mir die Problem mehr oder weniger bekannt und letztlich der Konstruktion geschuldet.

    Schade, dass man die Segmente nicht näher sieht, denn die farblichen und haptischen Strukturen, die du da verbaut hast, sind wirklich wunderbar. Durch diesen starken Winkel und die Relexionen kommen die leider gar nicht so raus. Ich denke, dass das eines der Wimmelbild-Bauwerke ist, die live um Welten besser funktionieren oder?

    Nicht wirklich. Live kommt jetzt der gegenteilige Effekt zum Tragen und die Landschaften sind leer. Ich werde das für die Ausstellung komplett aufpeppen müssen.

    Mir gefällt auch, dass du altgraue Elemente gezielt eingesetzt hast. Wie bei den Ringen. Auch die ganzen Greebles sind der Hammer. Sehr clean, aber doch durcheinander, schön im Gleichgewicht.

    Auf die Greebles bin ich extra stolz. Ein Großteil davon ist mit dem Pony-Trick verbaut. Leider sieht man die nur, wenn man in einem viel extremeren, schrägen Winkel drauf sieht.

    Das war mir vorher nicht klar. Im zweiten Teil gibt's dann mehr davon.

    Einen Tipp hätte ich sogar noch. Der geht aber um die Bildbearbeitung: Um das Modell noch etwas hervorzuheben, wende ich immer einen Weichzeichner auf den Hintergrund an. Dadurch wirkt er dezenter.

    Hätten wir mehr Zeit gehabt hätte ich dir noch mal eine Version geschickt :)

    An dieser Stelle auch noch mal ein Danke! (ich hatte das nicht vergessen auf Flickr steht es).

  • Im Grunde musste ich halb blind bauen. Ich hatte keine Ahnung, wie das Endergebnis aussehen würde, da ich nur die 9 Segment-Teile vor mir liegen hatte. Also immer schräg drauf gesehen und geschätzt.


    Wie weiter oben schon geschrieben habe ich eigentlich an vielen Stellen sehr aufgeräumt, sogar schlicht gearbeitet.


    Für eine Kamerafahrt durch die Röhre ist das leider nicht optimal. An manchen Stellen hätte ich mehr machen müssen.

    Letztlich ist mir schmerzlich aufgefallen, dass ich für so ein Projekt Foto-technisch einfach nicht ausgerüstet war.

    Damit meine ich keine 5000 € Kamera sondern, Spiegel, kleine Lampen mit wenig Streuung, Deflektoren, ein paar Hände mehr, Stative, Klammern etc.

    Ich habe wieder unter abenteuerlichen Umständen macgyvert. Nachdem die Sonne weg weg und nicht alle Aufnahmen im Kasten waren hatte ich nur eine Lichtquelle, da ich an den Ständer der anderen mein Kamerastativ geklebt hatte. (siehe Foto oben) . Also wurden im Bad und Flur ersatzweise Spiegel abmontiert.

    Die Ausleuchtung habe ich halbwegs hinbekommen. Sogar noch schöne Effekte durch leichte Drehungen der Spiegel erzeugen können. Die Reflektionen auf dem Wasser habe ich nicht mehr wegbekommen.


    Noch mal ein paar allgemeine Worte zum Bau:

    mir war von vorneherein klar, dass es ein mehrfacher Albtraum wird. Das hatte ich sogar mal im Plauderthread angekündigt.

    Techniken

    Stabilität

    Beleuchtung

    Größe (Länge)

    Nun, an Techniken zu knobeln mag ich. Die Baumöglichkeiten waren sehr eingeschränkt.

    Ich habe dazu einiges auf flickr geschrieben. Ich konnte nie breiter als 2 Studs bauen, da sich alle 2 Studs der Winkel ändert. Ich konnte nicht ohne weiteres auf höhere oder tiefere Ebenen ausweichen etc. etc.

    Muss man einfach mal erlebt haben. Ein ganz andere Art des Bauens. Viele meiner sonstigen Spezialtechniken waren nicht verwendbar, dafür war der Pony Trick plötzlich fast wichtiger als normales bauen. Es erforderte ganz andere Denkweisen und hat mir viele Ideen und Einsichten beschert.

    Stabilität. Nun, man durfte an den Segmenten nie oben oder unten zu stark drücken sonst flog alles auseinander. Ich musste immer oben und unten gleichzeitig drücken. Aber wie macht man das, wenn man mit einer Hand halten muss?
    Die ganzen Segmente wirken stabil, sind aber nur durch Winkel gehalten und flexibel und müssen fixiert werden. Oben sieht man noch wie ein nicht fixiertes Segmentteil aufklappt.

    Einer meiner größten Bausünden war die Fixierung der tragenden Plates durch runde 2x2er. Simon hatte mich noch gewarnt!

    die haben zu wenig Klemmkraft und halten nichts! Leider brauchte ich davon Unmengen (die Anzahl war mir damals nicht klar).

    Es sind 650. Von den runden 2x2er hatte ich "ein paar". Also mussten die herhalten. die Dinger halten mit Müh und Not aber nicht wirklich gut. Dann klappt auch schon ein Ende im Winkel leicht nach oben oder unten.

    Letztlich steht es aber immer noch und wird auch den Transport zur Ausstellung überleben.

    Beleuchtung:
    Nun, da ich nicht komplett rund gebaut habe fällt auch Licht herein.

    Darüber habe ich tatsächlich Tage nachgedacht. Ganz rund un zu? Nur halbrund?

    Größe:

    eigentlich kein Problem, wenn die Stabilität stimmt und noch Steine da sind.

    An Steinen habe ich nur einen halben Becher Mixel Gelenke gekauft und etliche hundert 2x6 Plates.

    Also 40-50€. Sonst hatte ich alles zu Hause.

  • Das Verbauen von Platten und Tiles queer in den Studs.

    Zu sehen am Kopf des Pferdes.

    Also eine offizielle Lego Technik ^^

    Habe ich intensiv beim Erdbeben benutzt (weißes Haus) und dann gemerkt, dass sich der Unterbau extrem krümmt. Das ganze Haus war komplett krumm um mehrere Zentimeter =O Man sollte immer Tiles nehmen und keine Plates.


    Die Technik hatte für mich in den Ringen extreme Vorteile, da ich dadurch sehr flexibel verschieben konnte und auch über die Winkel hinweg Teile verbinden konnte. Deswegen sehen die Greebles auch anders aus als üblich.


    Doppelte Pony Trick für die Hochhäuser.

  • Herr der Ringe Ring war klar; wenn ich bloß ein paar hundert davon hätte :/

    An die Technik Teile hab ich gar nicht gedacht; ich nehm die so selten in die Hand... Da fehlt mir noch Erfahrung.

    Ich hätte aber trotzdem Tiles genommen, da ich genug davon habe, die in Reichweite sind und die Festigkeit mehr als ausreichend ist.

    Den Clickit kannte ich nicht! Super Tipp! :love: Wird bestellt! Danke!

  • Set 420 kenne ich sogar noch aus meiner Kindheit.

    Der Name Pony Trick stammt nicht von mir. Den habe ich in der "Literatur" so gelesen und ging davon aus, dass es ein feststehender Ausdruck ist.

    Genauer gesagt stand es in einem Dokument über Lego Techniken, dass bei 1000 Steine auch mal gerne empfohlen wird. Ich hab das für so eine Art "Standard Werk" gehalten.

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