75060 UCS Slave 1 oder: “Tot nützt er mir nichts!” by spacepilot3000

  • „Bringt Captain Solo in den Laderaum.“
    Das war bisher nur mehr Schlecht als Recht möglich. Denn bisher sah Boba Fetts Slave 1 immer aus, als ob der imperiale Wäschetrockner etwas zu lange gelaufen ist. Aber eben nur bisher. Die Kuat Drive Werften haben mal den Maschinenpark etwas supersized, und eine UCS Slave rausgehauen, die sich sehen lassen kann. Damit kann der alte Boba aber mal *fett* jagt auf den Falken machen, allerdings wird es mit dem Verstecken hinter Asteroiden in der Größenklasse etwas eng.
    Wie immer hat der Sohn den Aufbau mit beiden Händen begleitet, und kann nun – wichtig im Kindergarten – genau erklären was flüssiges Carbonit ist, und warum sein Kumpel Han Solo darin eingefroren werden konnte. Mit fast 4 muss man solche physikalischen und technischen Grundwerte ja wohl drauf haben.

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    Der Größenunterschied ist ja verschwindend… *hust*


    Name: UCS Slave 1
    Set-Nummer: 75060
    Teile: 1996
    Jahr: 2015
    Figuren: Enthält 4 Minifiguren mit Ausrüstung: Boba Fett, Bespin-Wache, Stormtrooper und Han Solo, Han Solo in Carbonit!
    Preis: 199,99 EUR

    Funktionen: Laderampe mit Han Solo in Carbonit. Schwenkbares Cockpit und „Flügel“. Dazu 2 Klappen mit ausfahrbaren Waffen.

    Spielspaß:
    Den Spielspaß kann ich bei diesem UCS Set einfach mal außen vor lassen. Zum Spielen ist da nix. Da die Seitenwände eher klapprig befestigt sind, und man den Carbonit Solo fix innerhalb des Schiffes verliert, lässt man das Spielen besser bleiben. Auch die Klappen mit den versteckten Kanonen sollte man wohl nicht zu oft betätigen, sonst hat man sie schnell „in der Hand“. Das ist alles eher zum Show off, als zum Spielen geeignet. Aber hey, wir reden über ein UCS Set, da verzeihe ich das gerade so.
    Punkte: 2/5

    Detailgetreue:
    Sehr fein. Ich denke in dieser Größe ist das schön umgesetzt. Anio’s MOC UCS Slave scheint mir noch mehr Details zu besitzen, aber im monetären Limit eines 199,99 Euro Sets hat TLC eine feine Mischung gezaubert. Das Cockpit ist für einen Blick „von Außen“ schön gemacht, man sieht ein paar Konsolen und Computer, das mutet „echt“ genug an – zumindest besser als das was ich bei einer drehbaren Pilotenkanzel erwartet habe.
    Punkte: 4/5

    Preis-Leistungsverhältnis:
    Der UCS Fan schweigt und schluckt runter!
    Punkte: 3/5

    Figuren/Zubehör:
    Tja, was soll ich da sagen. Zu viele Figuren. „Spinnt der?“ werden jetzt einige sagen. Aber nein. Während der Boba Fett (Bedruckt ÜBERALL bedruckt, sweet!) und Han Solo ohne und mit Carbonit noch super ins Schiff passen, sind die Wache und der Stormtrooper einfach „über“. Beim Hinstellen des Sets hat man damit immer Einzelteile, die auch noch schnell umfallen oder weg sind. Ich habe daher den UCS Stand gleich um eine kleine Platte für die Figuren erweitert. Meckern auf hohem Niveau, klar – aber das hat mich beim Executor und Sandcrawler auch schon etwas „genervt“, wenn man das so sagen darf. Toll finde ich, dass im neuen Carbonit der richtige Minifig-Han festgeklipst werden kann.
    Versteht mich nicht falsch – ich liebe die Figuren, aber sie hätten eigene Standflächen, oder Show-Off Kistchen oder sonst etwas verdient, stattdessen fliegen sie einfach „zum Set dazu“, weil der Kunde so gern Figuren sieht....
    Punkte: 4/5

    Fazit:
    Das fällt mir schwer. Bei diesem Set sind mir Dinge durch den Kopf gegangen, die ich sonst gar nicht so einblende. Fangen wir mit der Anleitung an. Toll! Ein Buch! Gebunden! Qualität top. DOCH: Das Buch ist dick, viel zu dick für die 2000 Teile. Und dann 13 Tüten? Kaum gefüllt. Komisch. Und so war es dann beim bauen – komisch. Denn die Bauschritte waren so klein, dass man zum einen den Eindruck haben muss, Lego versucht die Bauzeit künstlich aufzubauschen, und zum anderen ist es unnötig geworden Teile raus zu suchen, oder sich auch nur ein wenig zu konzentrieren. Alles „fällt einem so zu“. Man nimmt die Teile einfach aus dem Haufen, und baut. In einem Fluss, ohne Schauen, ohne Suchen, ohne Denken. Das ist merkwürdig finde ich. Denn eigentlich würde der Aufbau RICHTIG schnell gehen, aber wegen der vielen kleinen Einzelschritte blättert man viel öfter um und öffnet Tüten, als dass man mal drei Sekunden auf den Bildern nach Teilen und deren Position suchen müsste. Früher war das anders. War es besser? Ist das jetzt besser? Ich kann das gar nicht sagen. Es ist aber komisch und anders. Es fühlt sich an, als würde man als Kunde „dümmer“ gestempelt, als bei den frühen UCS Sets. Schwer auszudrücken.
    Dann das No-Go: Sticker. Beim letzten CC Haus habe ich noch in hohen Tönen gelobt, dass fast alle Teile gedruckt sind, und was kommt jetzt? Ein Meer aus Stickern. Und wir alle wissen, was mit denen in zwei – drei Jahren passiert.
    Die Bautechniken des Designers mochte ich. Die Slave baut sich mit einfachen SNOT Techniken, aber das macht schon Spaß bei dem Schiff. Eine unspektakuläre Mischung aus Technik, SNOT, und 0815. Schon toll, wie aus dem Kauderwelsch an Farben, und Steineschichten das Design der Slave erwächst. Aber eben unspektakulär. Das Ding baut sich „so weg“, natürlich auch, da einige große Bauteile dabei sind, die eben schnell Pace machen.
    Das Cockpit ist natürlich in Form und Größe der Hammer, wird aber – WOZU???- mit Stickern verunstaltet. Ich frage wieder, was soll das?

    Während der Basis Bau, und der Unterboden mit den Triebwerken noch sehr stabil und massig daher kommen – Die Slave nimmt 70% ihres Gewichtes in der ersten Bauphase auf – so wenig Stabil sind die Seitenwände und Aufbauten. Das wackelt und verwindet sich beim bloßen Anfassen schon sehr. Der Designer hat sich mit den Befestigungspunkten schon Mühe gegeben, die funktionieren super, doch dazwischen ist es irgendwie schlabbrig.

    Und sonst so? Das Schiff muss man als UCS Fan haben. Ganz sicher. Die Form, die Größe, das ganze Erscheinungsbild ist Wahnsinn. Die „kleinen“ Versionen stinken dagegen ab. Klar und ohne Frage. Doch in der Reihe der „geilen Bauerlebnisse“ liegt die UCS Slave weiter hinten im Mittelfeld.
    Evtl. liegt das aber auch daran, dass ich die kleine Version in der gleichen Farbgebung und den grundlegend gleichen Ansätzen bereits gebaut habe, und nun irgendwie davon beeinflusst wurde.

    Ihr seht, ich liebe das Schiff, ich liebe auch diese Version und sehe mich grad gar nicht satt daran, die Größe, die Details, das gesamte Erscheinungsbild. Aber ich übe auch Kritik, wenn auch aus einer für mich aber gar nicht erwarteten Richtung. Kritik erntet nicht das Set an sich, sondern das Drumrum. Aber auch das gehört eben zur „User Experience“

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