Willkommen, sehr verehrte Tierfreunde, zu einer weiteren Folge in Grizmeks Tierwelt!
Heute widmen wir uns einer Spezies eines Planeten mit üppig fehlender Vegetation.
Auf Tatooine gibt es neben dem allgegenwärtigen Sand vor allem noch Sand, und selbstverständlich noch mehr Sand. In diesem Sandmeer leben unsere possierlichen kleinen Jawas in großen, fahrenden Klötzen zusammen. Selten sind Sie wirklich zu sehen, tragen Sie doch schäbige braune Umhänge um Ihre böse leuchtenden Äuglein, nur um von der Außenwelt unterschätzt und verachtet zu werden. In Ihren großen, vor Jahrhunderten von Minenkonsortien vergessenen Klötzen, von irgend so einem unwichtigen Regisseur mal “Sandcrawler” genannt, gehen die übel stinkenden Jawas ihrer einzigen Bestimmung nach: Klauen und Stehlen, Fingern und mopsen was das Universum an Schrott und Müll ausspuckt. Wüsste man es nicht aus früheren Lehrbüchern besser, würde man Jawas als nützliche Insekten bezeichnen, die beständig die Oberfläche von Tatooine von Unrat befreien.
Gut, diese Diskussion sollte man vielleicht nicht unbedingt mit der Mehrheit der Droiden führen – die könnten da eine vollkommen andere Meinung vertreten.
Doch Genug dieser Abschweifung und zurück zu einer Spezies, die Ihren Namen nicht etwa durch eine außergalaktische Programmiersprache von vor 1000 Jahren (Die nie richtig funktionierte!) oder ein ebenso außergalaktisches wobei natürlich übergalaktisches Heißgetränk erhalten haben. Schauen wir uns den Wohnraum einer Gruppe Jawas etwas genauer an:
Name: Sandcrawler
Set-Nummer: 10144
Teile: 1669
Jahr: 2005-2009
Figuren: Uncle Owen Lars, 3 Jawas, R2-D2, C-3PO, R5-D4, R1-G4, ASP droid, gonk droid und Treadwell droid
Preis: Urspr. 169.99 €, inzwischen variabel. Für mich nen Hunni!
Zunächst ein Blick auf die Grundfläche dieser Behausung, erste Andeutungen der Lenkung.
Man beachte den Schrägbau, sonst nichts spektakuläres hier.
Die “Technik” der kommenden Kettenlenkung. Einfach, aber funktionell.
Erste Teile der Aufbauten. Merke: Jawas stehen nicht auf Wandschmuck.
in flotter Blick auf die sichtbaren Teile des Antriebs. Nun ja, ob auf Tatooine die Spritpreise für Fusionsreaktoren auch so steigen wie hier?
Wieder ein Modul, welches gleich zu einer Wand wird…
Im Sand bewegt man sich wohl ganz gut auf Ketten. Hier die Füße des Crawlers ohne Schuhe:
Und mit Schuhen…
Wahrlich ein gutes Ziel für imperiale Blaster! Kommen wir zum ersten Dach und damit zu spärlichen aber vorhandenen Greebles.
Wer sich inzwischen fragt, wie steuert man so einen verrotteten, stinkenden Klumpen Metall? Hier die Antwort – Wir bauen uns ein Cockpit.
Wer so viel Schrott klaut wie die Jawas muss natürlich auch Möglichkeiten haben, diesen in verwertbare Droiden etc. zurück zu verwandeln. Wie selbstverständlich finden wir daher in unserem Crawler eine gut ausgestattete Werkstatt vor, liebe Tierfreunde.
Nun denn, weiter mit ein paar Fenstern, und dem “R2D2 Lift”
Abschließend noch ein Blick auf die von uns eigens zusammengescheuchte Meute Getier, welche wir rund um den Crawler im Sand erwischen konnten:
Nun zu den aktuellen Luftbildern unsere Sensoren, für die dieses mal kein Bothaner hätte sterben müssen. Nach einiger Überlegung habe ich dann aber einfach aus Spaß doch einen abgeknallt. Ich bitte mir dies nachzusehen…
Spielspaß:
Der Aufbau hat wirklich Spaß bereitet. Gut, insgesamt nicht so anspruchsvoll, aber abwechslungsreich und interessant. Die Architektur des Crawlers war wirklich nett zu bauen, und ich empfand das langsame Wachstum dieses Monsters schon fast als spannend. Obwohl ein eckiger brauner klotz, dürfte dieses Set ob seiner ausgiebig vorhandenen Optionen, Figuren und Zubehör sicher zum Spielen einladen. Selbst ich musste ständig den Kran bedienen, mit dem Crawler rumfahren und die Klappen benutzen. Das will schon was heissen… meinte auch lachend meine Frau…
Aufbau Punkte: 4/5
Detailgetreue:
Eine klassische von/bis Situation möchte ich sagen. Der Sandcrawler ist nunmal ein klobiger klotz im Original, und dies hat TLC auch umgesetzt. Aus der Nähe betrachtet evtl. hier und da etwas unbeholfen oder unbedacht – im Gesamtbild stimmen die Details, und das Set kommt einfach nur „komplett“ rüber. Eins fehlt mir dann aber doch: Bei der Größe hätte man die Einstiegsluke der Jawas unten zwischen den Ketten wenigstens andeuten können. Im Nachgang glaube ich, man liebt oder man hasst dieses Set. Dazwischen ist nichts.
Punkte: 4/5
Preis-Leistungsverhältnis:
Für mich waren es 100 Euro für 11 Figuren und über 1600 Teile. Ich bin glücklich.
Punkte: 5/5
Figuren/Zubehör:
Himmlisch! 3 dieser stinkenden Jawa Brut, Droiden soweit das Auge reicht. Dazu Uncle Owen. Alles was man für den „Droid Trade“ benötigt. Dazu noch die Frontklappe, die entnehmbare Werkstatt, der Kran – perfekt!
Punkte: 5/5
Fazit:
Zu Recht ein Kultset. Gigantisch groß, klobig, braun – Der Hammer! Wie ich sagte eine liebe oder Hass Set. Keine Raum für etwas dazwischen. Ich zitiere meine Frau „Wow, wie riesig, wow wie hässlich, WOW wie geil ist das denn!“
So nun wird es Zeit, dass BL meine Bestellungen liefert. So kann dann auch das Droid Trade Diorama entstehen… Doch dazu mehr in der nächsten Folge Grizmeks Tierwelt…