Neun Reiche – die Chronik
So seid gegrüßt, all Ihr Beobachter!
An dieser Stelle möchten wir, die Gebrüder Gumbold, die begabtesten Geschichtenerzähler aus allen Neun Reichen, Euch Kunde bringen! Von jenen diplomatischen Verstrickungen der hohen Herrscher der Reiche und jenen, die ihr Dasein gegenwärtig noch in deren Schatten fristen und heimatlos durch die Lande streifen.
Auf die Idee jener Erzählung stießen wir, als wir die fast verblichenen Schriften unserer Ahnen, aus einer einst fortschrittlichen, jedoch untergegangenen Welt studierten. Schon ihnen war diese Dichtform bekannt, die sich in der Sprache der Alten einst „Kompaktübersicht“ nannte.
So höret denn nun, wie alles seinen Anfang nahm!
Runde 1
Das Herzogtum Südende setzt auf Wachstum und Handel. Wilhelm Shelby verkündet im Namen des Herzogs den Bau einer Mühle und senkt die Preise für die Rohstoffe Stein auf 8.500, Holz auf 8.500 und Eisen auf 9.000 Goldmünzen.
Die Brandküste schließt ein Handelsbündnis mit Lyssaris, wodurch die Basis für kommenden Rohstoffhandel gelegt wurde. Zudem investiert das Herzogtum in den Bau eines Brunnens.
Die freie Gruppe Bruderschaft des Zorns erbettelt vom Fürstentum Arkonmoor stattliche 3.000 Goldmünzen. Zudem rekrutiert das Kriegerkollektiv neue Streitkräfte und erhöht so seine Kampfkraft.
Großsteinen schließt ein Handelsbündnis mit Arkonmoor, außerdem wird im Namen von Arnas mit dem Bau einer Handelsstation begonnen, um den Haushalt nachhaltig zu stärken.
Racryth, Fürst von Bonissa schlägt der Insel Lyssaris erfolgreich ein Handelsbündnis vor. Weniger Erfolg hat der Fürst dagegen mit dem abgelehnten Angebot eines Militärbündnisses mit der Brandküste, da diese sich noch nicht bereit für eine Allianz derartiger Tragweite sieht.
Der Drachenorden spuckt erstmal in die Hände und erwirtschaftet durch ehrliche Arbeit 1.000 Goldmünzen. Außerdem steigert die freie Gruppe ihre Kampfkraft durch die Rekrutierung neuer Kämpfer.
Die Freihanse legt Anker in Großsteinen und erwirbt vier Einheiten des Rohstoffes Luxusgüter. Um die Ausgaben zu senken, verdient sich die freie Gruppe außerdem 1.000 Goldmünze durch ehrliche Arbeit.
Das Herzogtum Floggenbach versucht als zweite Provinz ihr Glück mit dem Abschluss eines Militärbündnisses. Doch auch ihr Gesuch, gerichtet an Großsteinen, wird freundlich abgelehnt. Die Offerte eines Handelsbündnisses mit Saelester bleibt gar unbeantwortet –zunächst.
Eine Balance zwischen Handel und Selbstschutz prägt die diplomatischen Bestrebungen der Insel Lyssaris. Herzog Roland van Tessel ordnet den Bau eines Stalls und die Anschaffung von Wurfspeeren an.
Ein Raunen geht durch die Herrscherhallen der neun Reiche: Hohepriester Jarmus aus den Orklanden schließt erfolgreich ein militärisches Bündnis mit Rollo von Floggenbach ab. Um die neu geknüpften diplomatischen Beziehungen weiter zu intensivieren, wird zudem ein Handelsbündnis mit Floggenbach abgeschlossen.
Auch der Zwergenkönig von Lurvenheim schließt kurz darauf erfolgreich ein Militärbündnis mit Floggenbach. Außerdem kann er schon kurz darauf ein neu geschlossenes Handelsbündnis mit Lyssaris verkünden.
Weniger spektakulär gestalten sich dieser Tage die Bestrebungen der Eisernen Legion. Immerhin 1.500 Goldmünzen nimmt die freie Gruppe durch eine Betteltour durch Bonissa ein. Enttäuscht von der in ihren Augen mageren Ausbeute machen sich die Krieger für ein erneutes Betteln nach Floggenbach auf den Weg. Die Reise blieb jedoch erfolglos, da man ihnen den Zutritt zur Hauptstadt versagte.
König Zynus XI. von Saelester bedauert den diplomatischen Fauxpas seines Nichtbeantwortens der Handelsofferte aus Floggenbach und entsendet nun seinerseits einen Unterhändler. Kurz darauf wird der Abschluss des Handelsbündnisses verkündet. Zudem setzt der König auf Wachstum und investiert in den Bau einer Handelsstation.
Das Fürstentum Arkonmoor investiert einen hohen Geldbetrag in die Rekrutierung neuer Streitkräfte. Außerdem wird ein Handelsbündnis mit der Brandküste geschlossen und gefeiert.
Deutung und Ausblick:
Schon früh in der Geschichtsschreibung beobachten wir kleine, aber spürbare Veränderungen der Kräfteverhältnisse. Das Herzogtum Floggenbach darf durch neu geschlossene Militärallianzen im Falle eines Kampfes auf doppelte Unterstützung von außerhalb hoffen. Eine starke Abschreckung für alle geneigten Invasoren sollte dies allemal sein. Andere Provinzen, wie Großsteinen, Lyssaris, Brandküste oder Südende setzen zunächst auf eine Balance zwischen zivilen und/oder militärischen Investitionen und dem Ausbau der Handelsbeziehungen zu anderen Provinzen. Von den freien Gruppen scheint die Freihanse als einzige an Rohstoffen interessiert zu sein, während andere, wie etwa die Bruderschaft des Zorns, erfolgreich erbetteltes Geld postwendend in das Anwerben neuer Streiter reinvestieren.
Keiner kann heute sagen, was sich aus diesen ersten politischen Zügen der Anführer der Neun Reiche einmal ergeben mag. Doch schon bald werden wir mehr wissen.
Challenge 1 –Treffen der Champions
Ein großes Turnier der stärksten Streiter bot den Herrschern die Gelegenheit, hohe Goldbeträge zu gewinnen, um die Staatskasse aufzumöbeln. Auch hier hatte Floggenbach die Nase vorn, die Kampfkunst von Rollo sagte dem Volk der Reiche am meisten zu. 10.000 Goldmünzen waren die fette Ausbeute, doch auch die anderen Provinzen sowie freie Gruppen kehrten durchaus nicht unzufrieden vom Wettkampf zurück –fast alle hatten den Staatshaushalt durch die Teilnahme verbessern können. Die Plätze zwei und drei belegten übrigens Südende (9.000 GM) und die Freihanse (8.000 GM).